ANZEIGE

EntTec Open DMX USB, Playback Wing und Shortcut Wing Test

Details

Einfach und schlicht kommt das EntTec Open DMX USB Interface daher. Ein kleiner Quader, der nicht viel größer ist als eine Zigarettenschachtel. Ein herkömmlicher USB-Eingang auf der einen und eine fünfpolige XLR-Kupplung für den DMX-Ausgang auf der anderen Seite – mehr braucht es nicht, da die Stromversorgung über USB stattfindet. Das Gehäuse besteht aus robustem Metall und ist in einem angenehmen Blau lackiert. Auf eine LED zur Anzeige des DMX-Signals wurde leider verzichtet, wobei man allerdings sagen muss, dass unser Testkandidat das kleinste und mit 99 Euro auch günstigste Interface aus dem Hause EntTec ist. Die Produktpalette reicht bis zum Data Gate MK 2 mit acht DMX-Ausgängen, das in der Lage ist, seine Signale auch über Ethernet zu versenden. Allerdings legt man schon für die Basisversion über 1400 Euro auf den Tisch.

Aber wie schafft es dann unser Testkandidat, so günstig zu sein? Nach einiger Recherche finde ich heraus, dass das DMX-Signal nicht vom EntTec Open DMX USB generiert wird, sondern vom angeschlossenen Computer. Laut Hersteller soll bei einem PC mit 1,8 GHz Rechenleistung die Ausgabe eines DMX-Signals mit 40 Frames pro Sekunde nur ein Prozent der eigentlich möglichen Rechenleistung in Anspruch nehmen.
Der Shortcut Wing ist mit 62 normalen, qualitativ hochwertigen Cherry MX-Tasten ausgestattet, die wir alle noch von der guten alten Windows Cherry Tastatur kennen. Auf seiner Rückseite befinden sich die Anschlüsse für Strom und Netzwerk (Ethercon-Anschluss) sowie drei LEDs für die Anzeige von Link, Activity und Status. Dabei steht Link für eine vorhandene Netzwerkverbindung, Activity zeigt dem User an, ob Daten im Netzwerk transportiert werden, und Status steht schlicht für an oder aus. Die Stromversorgung wird über ein gewöhnliches 9V AC/DC-Netzteil bewerkstelligt. Nützlicher wäre in diesem Fall ein integriertes Netzteil gewesen, da man beim gleichzeitigen Einsatz von allen drei Wings (Playback, Program und Shortcut) nicht mit einem externen Netzadapter und Verteiler auskommt.

Ein zweistelliges Nummerndisplay oben rechts auf dem Geräte-Panel zeigt entweder die Bank an, in der man sich gerade befindet oder den Modus, in dem man gerade arbeitet. Das Gehäuse selbst ist aus solidem Metall gefertigt.

Beim Playback Wing sieht es ganz ähnlich aus. Die Anschlüsse auf der Rückseite des Gerätes sind identisch mit denen des Shortcut Wing. Auch die Verarbeitung des Wings ist von sehr guter Qualität. Neben 44 Cherry MX Tasten sind hier zehn 60 mm Fader eingebaut, die mir persönlich etwas zu leichtgängig sind – aber das ist reine Geschmacksache. Ein kurzer Blick ins Innere des Controllers verrät, dass das Gerät eigentlich nur aus dem Gehäuse, den Anschlüssen und zwei Platinen besteht. Die Hauptplatine ist von unten an der Oberseite des Gehäuses befestigt, sodass auf dieser auch Fader und Tasten angelötet sind.

Leider sind die Fader selbst nicht, wie es in der Regel üblich ist (z.B. bei DJ-Mixern), mit der Bedienoberfläche verschraubt. Dies hat in der Regel den Vorteil, dass sie bei etwas härterem Zupacken (was ja im Live-Einsatz schon mal vorkommt) nicht direkt auf die Platine drücken. Auch das Wechseln eines defekten Faders, sollte es einmal notwendig sein, wird durch die Direktmontage auf der Platine nicht einfacher.

Die zweite Platine dient der Stromaufnahme und der Signalverarbeitung und ist mit der Hauptplatine über zwei flache Kabel verbunden.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.