Epiphone Crestwood Custom und Epiphone Wilshire heißen die beiden Solidbody-E-Gitarren aus der 150th Anniversary Collection, die der amerikanische Hersteller zum 150-jährigen Geburtstag der Marke auflegt. Die Kollektion besteht zusätzlich aus einer Semiakustik und einer klassischen Archtop, allesamt Instrumente, die laut Hersteller den historischen Modellen von Epiphone bis ins Detail nachempfunden sind. Die Vorbilder unserer beiden Kandidaten erblickten in den späten 1950er-Jahren das Licht der Welt. Die aktuellen Modelle sind mit zwei Mini-Humbuckern, Double-Cutaway und einer Bat-Wing-Kopfplatte mit einseitig angeordneten Mechaniken bestückt.
Epiphone 150th Anniversary Crestwood Custom und Wilshire – das Wichtigste in Kürze
- limitierte Gitarrenmodelle zum 150. Jubiläum von Epiphone
- Mahagoni-Hals & Korpus mit Double Cut
- zwei Gibson Mini-Humbucker (Made in USA)
- Wilkinson-Mechaniken
- Crestwood Custom mit Tremolo, Wilshire mit Tune-O-Matic-Bridge
- Herkunft: China
Die Epiphone 150th Anniversary Crestwood Custom und Wilshire kommen im Koffer
Damit die beiden Jubiläumsgitarren beim Transport gut geschützt sind, hat der Hersteller ihnen solide und stabilen Formkoffer spendiert. In ihnen befindet sich auch das notwendige Werkzeug zum Einstellen von Hals und Saitenlage.
Crestwood Custom und Wilshire sind detailgetreue Nachbildungen historischer Vorbilder
1958 erschien mit der Crestwood eine der ersten Epiphone Solidbody-E-Gitarren. Ein Jahr später wurde sie in Crestwood Custom umbenannt, die Korpuskanten abgerundet und das Pickguard erhielt ein neues Design. Bis 1970 war sie Teil des Angebotes und erlebt nun zum 150. Firmenjubiläum eine Neuauflage.
Die erste Epiphone Wilshire kam 1959 auf den Markt. Für das Modelljahr 1963 wurde die Gitarre grundlegend verändert und erhielt eine asymmetrische Form mit abgerundeten Kanten und zwei Mini-Humbuckern. Für den Rest ihrer Produktionszeit blieb diese Konfiguration weitgehend erhalten, und auch das Anniversary-Modell bleibt diesem Design treu. Zu den modernen Modifikationen gehören Wilkinson-Mechaniken, ein 3-Weg-Switchcraft-Schalter und CTS-Potenziometer.
Nicht nur das Hals-Korpus-Material ist bei beiden Gitarren nahezu identisch
Die beiden Modelle sind recht identisch aufgebaut. Das geht los bei der Doublecut-Korpusform mit weiten asymmetrischen Cuts und geht weiter bei der Holzauswahl. Der Korpus ist bei beiden aus Mahagoni gefertigt, der eingeleimte Hals ebenso und das Griffbrett aus indischer Lorbeere.
Die Epiphone Crestwood kommt in einem Orange-Finish (California Coral) mit weißem Schlagbrett, die Epiphone Wilshire in Pacific Blue. Einen weiteren, sichtbaren großen Unterschied gibt es allerdings: Die Crestwood ist mit einem Tremolosystem (Tremotone-Vibrato) ausgestattet, während die Wilshire mit einer TonePros Tune-O-Matic Bridge mit Stopbar bestückt ist. Beide Gitarren haben eine 624 mm Mensur und 22 Medium Jumbo Frets auf dem Griffbrett. Auch bei den Griffbretteinlagen gibt es Unterschiede: Die Wilshire hat Punkte, die Crestwood Custom verfügt über ovale Inlays und ein Binding an der Halsleiste. Die Kopfplatte kommt bei beiden Modellen im schwarz lackierten „Batwing“-Design mit einseitig platzierten Stimmmechaniken. Hier hat man sich für die Wilkinson „Six On A Plate“ entschieden, die ihre Arbeit ohne Beanstandungen verrichten und für einen zügigen Stimmvorgang sorgen.
Bei der Crestwood Custom und der Wilshire kommen Mini-Humbucker zum Einsatz
Beide Gitarrenmodelle sind mit zwei Epiphone Mini-Humbucker-Pickups mit Metallkappen bestückt, die jeweils von einem Volume- und einem Tone-Regler eingestellt werden. Hier werden CTS-Potis verwendet, die in einer Reihe auf dem Schlagbrett platziert sind. In der Mitte sitzt der Dreiweg-Kippschalter, der die Standardkombinationen Hals-PU, Hals- & Steg-PU und Steg-PU anwählt.