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Epiphone 150th Anniversary Sheraton Test

Mit der Epiphone 150th Anniversary Sheraton zelebriert der Traditionshersteller sein 150-jähriges Bestehen, wie schon der Name vermuten lässt. Auch wenn die Marke, die mittlerweile eine Tochterfirma von Gibson ist, bereits 1873 gegründet wurde, erschien das Urmodell unserer Testkandidatin erst 1958/59 und galt als Antwort auf Gibsons ES-335. Schon bald fand diese Semiakustik-Gitarre viele Anhänger und so zähl(t)en John Lee Hooker, Noel Gallagher, U2’s The Edge oder Matthew Followhill von „Kings of Leon“ zu ihren prominenten Spielern.

Epiphone 150th Anniversary Sheraton Test

Epiphone 150th Anniversary Sheraton – das Wichtigste in Kürze

  • Semiakustische E-Gitarre
  • Decke, Zargen und Korpusrückseite aus laminiertem Ahorn
  • Mahagoni-Hals mit einem Griffbrett aus indischem Lorbeer
  • zwei Gibson Mini-Humbucker
  • Tremotone Vibrato

Korpus und Hals der Epiphone 150th Anniversary Sheraton

Die Epiphone 150th Anniversary Sheraton kommt als klassische Semiakustik-Gitarre mit einem Korpus aus laminiertem Ahorn. Das Cherry-Finish lässt die Ahornmaserung schön durchschimmern und das cremefarbene Korpus-Binding schmiegt sich fehlerfrei um die Zargen. Verarbeitung und Handling sind tadellos. Darüber hinaus beläuft sich das Gewicht auf 4,1 kg, womit sie eindeutig schon zu den schwereren Exemplaren ihrer Gattung gehört.
Der geleimte, einteilige Hals besteht aus Mahagoni und ist mit einem Griffbrett aus indischem Lorbeer versehen, das 22 sauber eingearbeitete Medium-Jumbo-Bünde und die Block-Bundmarkierungen in Perlmuttoptik beheimatet. Bei einer Mensur von Gibson-typischen 24.75″ oder 628,65 mm beläuft sich die Sattelbreite auf 43 mm und der Griffbrettradius des Slim-Taper-Profils auf 12“ oder 304,8 mm.
Die goldene Hardware besteht aus der hauseigenen LockTone Tune-O-Matic Bridge und dem Tremotone-Vibrato, dessen Halter ebenfalls mit einer Lorbeerplatte garniert ist. Für die Stimmmechaniken fiel die Wahl auf Grover Rotomatic Tuner, die ihre Arbeit stimmstabil und zuverlässig erledigen. Zum Lieferumfang gehören ein solides und attraktives 150th Anniversary Historic Hardshell Case, einige Sticker sowie ein Inbusschlüssel. 

Epiphone 150th Anniversary Sheraton Koffer
Fotostrecke: 5 Bilder Die Epiphone 150th Anniversary Sheraton wird in einem stabilen 150th Anniversary Historic Hardshell Case geliefert.

Die Elektrik der Epiphone 150th Anniversary Sheraton

Die Epiphone 150th Anniversary Sheraton ist mit zwei Mini-Humbuckern aus dem Hause Gibson bestückt, deren Kappen ebenfalls vergoldet sind. Diese Tonabnehmer-Ausführung entspricht damit übrigens dem ersten Sheraton-Modell aus dem Jahre 1958. Grundsätzlich handelt es sich bei Mini-Humbuckern um klassische Zweispuler, allerdings besitzen diese einen etwas geringeren Output und stärkere Höhenanteile sowie eine ausgeprägte Klarheit. Angewählt werden die beiden Pickups über einen Dreiwegschalter und zur Klangformung stehen jeweils ein Volume- und ein Tone-Poti für die Hals- und Stegposition bereit. Unsere Testkandidatin zählt zur Oberklasse unter den Epiphones, die zwar in Asien, aber unter den typischen USA-Vorgaben gefertigt werden. Das zeigt sich auch in der Elektrik, denn hier trifft man auf CTS-Potis sowie Orange-Drop-Kondensatoren.

Epiphone 150th Anniversary Sheraton Elektronik
Fotostrecke: 9 Bilder Die Elektronik besteht aus zwei Pickups und der Klangregelung.
Kommentieren
Profilbild von Eddie

Eddie sagt:

#1 - 24.07.2023 um 11:23 Uhr

2

Im Ernst, für 1600€ bekommt man kein Rosewood Griffbrett ?

Profilbild von Marc

Marc sagt:

#2 - 18.12.2023 um 19:36 Uhr

0

Eine Frage: Was ist die "Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks"?! 1. Gitarrenboxen sollte man/frau GRUNDSÄTZLICH NICHT FALTEN! Das steht aber eig. in jeder Gebrauchsanleitung ganz oben... 2. 4x12er Boxen von der Firma "Celestion PreRola Greenbacks" sind ja so extrem selten - ich habe außer in euren Tests noch keine andere gesehen bzw. davon gelesen!) - wäre es da nicht angebrachter, die Tests mit häufiger vorkommendem Equipment zu testen? So, Klugscheissmodus aus. Aber wenn ihr ernstgenommen werden möchtet, wäre evt. eine andere Ausdrucksweise angebracht... ;o))

    Profilbild von Haiko (Bonedo)

    Haiko (Bonedo) sagt:

    #2.1 - 19.12.2023 um 18:48 Uhr

    0

    Hallo Marc, danke für Deinen Kommentar! Unter einer Faltung (zu engl. Convolution) versteht man den mathematischen Vorgang, der zur Erstellung einer Impulsantwort (IR, siehe auch hier: https://www.bonedo.de/artikel/impulse-responses-und-gitarrenboxen/) verwendet wird. Die Begriffe werden synonym gebraucht (siehe z.B. Convolution Reverb oder Faltungshall ). In diesem Sinne kam also die Impulsantwort einer Greenback Box zum Einsatz. Die Pre Rola Bezeichnung bezieht sich nur auf frühe Celestion GB Modelle, die jedoch häufig in IR-Loadern zu finden sind und in dieser Form durchaus verbreitet sind. Der klangliche Unterschied zwischen verschiedenen Greenbacks ist sicherlich geringer, als z.B. zu anderen Baureihen, wie T75, Blue Bulldogs oder Jensen Speakern, daher fiel meine Wahl darauf. Abgesehen davon, dass diese auch sehr gut klingen, werden Greenbacks in extrem vielen Amps/Boxen verbaut (z.B. neue Vox, Marshalls…) und sind daher für mich eine gute und gängige Wahl in Kombination mit Marshalls oder Bassman Style Fenders. Impulsantworten geben ein extrem realistisches Abbild der „gefalteten“ Box ab und sind daher eine übliche und authentische Alternative beim Recorden. Beste Grüße, Haiko

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