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Epiphone 1957 SJ-200 Test

Mit der Epiphone 1957 SJ-200 haben wir eine weitere Westerngitarre aus der aktuellen Inspired by Gibson Custom-Kollektion zu Gast. Die in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Gibson Custom Shop konzipierten Instrumente werden in Epiphones eigenem Werk in China gefertigt und stellen die neue Oberklasse des Herstellers dar. Dementsprechend fallen sie auch etwas teurer aus, wobei die vorliegende SJ-200 aktuell mit etwas über 1500 Euro zu Buche schlägt. Ob sie auch den legendären Sound des als „King of the Flat-Tops“ geadelten Modells liefert, verrät der folgende Test.

Epiphone 1957 SJ-200 – das Wichtigste in Kürze

  • Inspired by Gibson Custom
  • Decke: massive Fichte (thermisch gealtert)
  • Boden & Zargen: massiver Ahorn
  • Hals: geflammter Ahorn mit Walnussstreifen
  • Griffbrett: Lorbeer
  • Sattelbreite: 43,8 mm
  • Mensur: 647,7 mm
  • L.R. Baggs VTC Pickup
  • inkl. Formkoffer
  • Hergestellt in China

SJ-200 oder J-200?

Die Gibson SJ-200 oder auch Super Jumbo 200 tauchte bereits 1938 erstmals als Premium-Modell unter den Flat-Top-Akustikgitarren im Katalog des Herstellers auf. Die Namensgebung rührt vom besonders ausladenden Korpus her, dessen Boden und Zargen zunächst aus Palisander gefertigt wurden, bevor man 1947 auf Ahorn umschwenkte und die Produktbezeichnung in J-200 änderte. Trotz zweier kursierender Namensgebungen ist also stets dasselbe Modell gemeint.

Die Epiphone 1957 SJ-200 kommt im Formkoffer

Beim Öffnen des im Lieferumfang enthaltenen Formkoffers schindet Epiphones Premium-Variante der SJ-200 mit ihrem ausladenden Korpus und opulenten Design gewaltig Eindruck. Dabei könnte man die Super Jumbo zweifellos als die Cowboy-Gitarre schlechthin bezeichnen. Ansonsten präsentiert sich die vorliegende Variante in Vintage Sunburst mit einer ordentlichen Verarbeitung. Alternativ ist das Modell auch in der Farbgebung Antique Natural erhältlich.

Epiphone 1957 SJ-200 im Formkoffer
Fotostrecke: 4 Bilder Die Die Epiphone 1957 SJ-200 wird im Formkoffer geliefert…

Massive Hölzer

Gefertigt wird der Korpus aus massiven Hölzern, und genau wie beim Vorbild aus dem Hause Gibson setzt auch die Epiphone auf eine Fichtendecke in Kombination mit Boden und Zargen aus Riegelahorn. Das i-Tüpfelchen hätte der Vintage Style-Gitarre dabei sicherlich noch eine Nitrolackierung aufgesetzt. Dafür kommt sie aber mit einer thermisch gealterten Decke, die man im Hause Gibson wiederum erst bei den Modellen aus dem Custom Shop erhält. Darüber hinaus darf für den klassischen Look bei der SJ-200 natürlich auch der typische Open Moustache-Steg, in diesem Fall aus Lorbeer, genauso wie das verschnörkelte Pickguard nicht fehlen.

Die Zutaten für den Hals

Beim Hals kommt ebenfalls Riegelahorn mit einem Mittelstreifen aus Walnuss in Kombination mit einem Griffbrett aus Lorbeer zum Einsatz, das, wie die Korpusränder, mit einem cremefarbenen Binding eingefasst ist. Wie bei der kürzlich getesteten J-45 aus derselben Serie macht die Epiphone SJ-200 an dieser Stelle ein Zugeständnis an den Preis und verzichtet auf das sonst typische Palisandergriffbrett. Davon abgesehen setzt sich aber auch beim Hals das typische Design mit den Kronen-Inlays und der Open-Book-Kopfplatte aus dem Hause Gibson fort. Die Mensur beträgt wie gehabt 647,7 mm/25,5 Zoll und der Griffbrettradius misst 304,8 mm/12 Zoll.

Epiphone 1957 SJ-200 Griffbrett
Fotostrecke: 4 Bilder Beim Hals kommt ebenfalls Riegelahorn mit einem Mittelstreifen aus Walnuss in Kombination mit einem Griffbrett aus Lorbeer zum Einsatz.

Für die Bühne mit dem L.R. Baggs VTC Pickup-System bestückt      

Sofort bereit, die Bühnen dieser Welt zu erobern, ist die Epiphone 1957 SJ-200 dank eines schon ab Werk eingebauten L.R. Baggs VTC Pickup-System. Justiert wird der Klang dabei ganz einfach über zwei Regler für Volume und Tone. Die Klinkenbuchse sitzt im Gurtpin an der Zarge.

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