Fazit
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen unserer Epiphone Casino Coupe und einer ausgewachsenen Gibson für 4000. Aber wenn wir die Kirche im Dorf lassen, müssen wir neidlos anerkennen, das es einigermaßen beeindruckend ist, was Epiphone da für weniger als 400 Euro anbietet. Die Verarbeitung ist gut bis sehr gut, alle Arbeiten an Bünden, Lackierung, Hals-Korpus-Verleimung, Einstellung der Saitenlage usw. sind tadellos ausgeführt und heraus kommt eine gut klingende, komfortabel zu bespielende Halbresonanz-Gitarre. Sie ist prädestiniert für das Jazz- oder Blueslick zwischendurch, kann aber auch rocken und empfiehlt sich ohnehin als weitere Klangfarbe in der Gitarrensammlung. Ich kann das Instrument all denjenigen empfehlen, die schon immer einmal mit einer ES wie dieser liebäugelten, aber nicht über den Schatten ihres Budgets springen konnten oder wollten.
- Preis
- Verarbeitung
- Sound
- keins
- Bezeichnung: Casino Coupe VS
- Herstellungsland: China
- Korpusholz: 5-lagig laminiertes Ahorn
- Decke: 5-lagig laminiertes Ahorn
- Hals: Mahagoni, verleimt
- Griffbrett: Palisander
- Farbe: Vintage Sunburst
- Bünde: 22
- Mensur: 24,75“ ( 628,65mm )
- Gewicht: 2633 Gramm
- Sattel: Knochenimitat
- Hardware: Nickel
- Pickups: Epiphone P90 R (Hals), Epiphone P90T (Steg)
- Bridge: Lock Tone Tune-o-matic
- Tailpiece: Coupe Trapeze
- Preis: 399,00 Euro
Johnny sagt:
#1 - 14.12.2022 um 19:50 Uhr
Hallo, ich besitze und spiele seit 2016 eine Epiphone Casino Coupe Cherry. Im Allgemeinen stimme ich der Beurteilung hier zu aber um ein gut klingendes und gut bespielbares Instrument daraus zu machen muß daran einiges getan werden. Das erste war nach fünf Tagen die Auswechslung der Stimmechaniken gegen echte Grover DeLuxe, da die Gitarre die Stimmung nicht gehalten hat. Da mir der Ton der Epi P 90 zu smooth, zu undefiniert war habe ich sie gegen P90 Dominos ausgewechselt weil ich damit auf meiner Vester ES 335 gute Erfahrungen gemacht habe. Das Nächste war der Umbau der Elektronik. Fender S 1 - Schalterpoti als Master und um die P 90 als Humbucker schalten zu können, Toggleswitch, Noload-Tonpoti und gut geschirmtes Verbindungskabel. Dann der Austausch des gepressten Plastesattels, der nie eine Sattelfeile gesehen hat gegen einen korrekt gekerpten Kochensattel bei dem das Spacing etwas erweitert wurde. Zu guter letzt Austausch der Pressbrücke gegen eine ABM-Brücke 2504 n Nashville. Jetzt ist es eine tolle, gut klingende und gut bespielbare Gitarre!
Cooper sagt:
#1.1 - 09.05.2023 um 16:42 Uhr
Naja ich denke auch ohne diesen massiven Umbauten wird es ein gutes Instrument sein.
Antwort auf #1 von Johnny
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenCooper sagt:
#2 - 17.05.2023 um 06:51 Uhr
Der Artikel ist schon älter und die Coupe wird nicht mehr gebaut, aber ich finde die Stossrichtung des Textes nicht gelungen. Das Original ist nicht die Gibson ES-339, sondern die Epiphone Casino, mit denen die Beatles auf der Bühne standen. Die Casino hat einen grossen 335 Korpus und war damals Epiphones Antwort auf die Gibson ES-335. Danach wurde Epiphone von Gibson übernommen. Die Coupe ist also die kleine Schwester der grossen Casino, die es heute noch im Sortiment gibt. Ebenfalls Made in China. Hier wäre also ein Vergleich zur grossen Casino besser gewesen. Zumal man mit der günstigen Epiphone ES-339 ein baugleiches Pendant zur teuren Gibson ES-339 kaufen kann.