Die Geschichte der Firma Epiphone nahm ihren Anfang in Griechenland, wo Anastasios Stathopoulos schon 1873 seine erste Gitarre baute. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wanderte die Familie aus und ließ sich in New York nieder. Hier erweiterte Anastasios seine Produktpalette um Flöten und Violinen. Die offizielle Registrierung der Firma unter dem Namen Epiphone erfolgte 1924. Pate stand Anastasios Sohn Epimanondas Stathopoulos, kurz Epi, der bereits einige Jahre zuvor das Geschäft seines Vaters übernommen hatte. Spätestens mit den in den 30er Jahren entwickelten Archtop-Akustikgitaren mauserte sich Epiphone dann zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten der Firma Gibson, dem absoluten Platzhirschen jener Zeit. Und das zu Recht, denn die Instrumente konnten mit innovativen Features aufwarten und erfreuten sich nicht nur bei führenden Jazzgitarristen großer Beliebtheit.
Als Epi Stathopoulos Anfang der 40er Jahre starb, geriet die Firma in Schwierigkeiten, von denen sie sich auch nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr erholen konnte. Epis Bruder Orphie, der damalige Geschäftsführer, verkaufte sie schließlich 1957 für 20.000 Dollar an Gibson. Seit 2003 werden die Instrumente in einer eigenen Fabrik in China hergestellt und der Name Epiphone steht nach wie vor für gut gemachte und preiswerte Repliken der immer noch recht teuren Instrumente von Gibson.
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Womit wir beim Thema unseres heutigen Tests angekommen wären, der Emperor. Die alte Emperor war das Flagschiff in der Reihe der Epiphone Archtop-Gitarren. Ihr Name entstand wahrscheinlich in Anspielung auf den Thronverzicht des Engländers Edward VIII im Jahre 1936. Die Gitarre wurde anfangs noch ohne Pickups, Bigsby und Cutaway produziert und galt als Antwort auf die Super 400 von Gibson, ohne dabei aber deren Korpusweite von 18“ (45,72 cm) zu erreichen. Pickups spendierte man der Gitarre erst 1951. Das Design der Emperor veränderte sich im Laufe der Jahre immer wieder. So konnte man die Gitarre beispielsweise von 1949 bis 1953 mit einem tief ausgeschnittenen Venezianer bekommen.
Tom Beck sagt:
#1 - 10.12.2014 um 15:45 Uhr
Eine handgeschnitzte massive Fichtendecke? zu diesem Preis?
Ein Ebenholzsteg der sich im nächsten Moment zum Palisandersteg wandelt?
Ein Tonregler, der in der seriellen Position mehr Leistung liefert?Hier hat wohl die Redaktion versagt.