Fazit
Mit der Epiphone Joe Bonamassa 1958 Amos Flying V präsentiert sich eine hervorragend verarbeitete Gitarre, die auch hinsichtlich Werkseinstellung und Qualitätskontrolle kaum Wünsche offen lässt und sehr sportlich zum Spielen einlädt.
Das Instrument überzeugt mit charakterstarken Sounds, die mit viel Bauch und Druck daherkommen und es gerade für Blues und Rock besonders qualifizieren. Die Tonabnehmer wirken sehr harmonisch und erlauben feine dynamische Abstufungen mit dem Volume-Poti. Rein optisch kann man das Amos-Modell mögen oder nicht, Fakt ist jedoch, dass hier mit viel Liebe zum Detail versucht wurde, das Original von 1958 nachzubilden, was den Originalbildern zufolge auch sehr gut gelungen ist. Für knapp über 800 Euro bekommt man ein tadelloses Instrument mit eigenem Sound und dem passenden Koffer.
- tadellose Verarbeitung
- sehr gute Bespielbarkeit
- vielseitiger, wandelbarer Sound
- ausgewogene Pickups
- optisch authentische Replik des Originalmodells
- keins
- Marke: Epiphone
- Bezeichnung: Ltd. Ed. Joe Bonamassa 1958 Amos
- Typ: Flying V E-Gitarre
- Herstellungsland: Indonesien
- Korpus: Korina
- Hals: Korina
- Griffbrett: Certified Blackwood
- Halsprofil: 1958 Rounded C
- Bünde: 22 Medium-Jumbo-Bünde
- Mensur: 628 mm
- Griffbrettradius: 12″
- Sattelbreite: 42,9 mm
- Tonabnehmer: Epiphone Probucker 2 (Hals) und Epiphone Probucker 3 (Steg)
- Regler: Master Tone, 2 x Volume
- Schalter: Dreifach-Pickupschalter
- Mechaniken: Epiphone Deluxe, 18:1
- Steg: Lock Tone ABR-1 Tune-o-matic
- Farbe: Natur
- Gewicht: 3,5 kg
- Lieferumfang: Koffer, Zertifikat, Manual, Poster, Sticker, Inbusschlüssel
- Ladenpreis: 828,00 Euro (Juni 2018)
Highflyer 🦅 sagt:
#1 - 28.09.2022 um 01:48 Uhr
Die limitierte,nun schon längst nicht mehr im Fachhandel erhältliche Epiphone wurde,bis auf den teilweise unzureichend gefeilten Sattel der G-Saite gut verarbeitet. Der Sound ist typisch für dieses Gitarrenmodell. Aggressiver hingegen,ist nur meine limitierte alte Gibson Explorer Nature Swamp Ash in der kleineren Variante,die damals in äußerst geringer Stückzahl nur für Deutschland in den U.S.A. gefertigt wurde,und für knappe 1.000,-€ inklusive hellbraunem Gibson-Hardshellcase im Rechteckformat und Pink-Plüsch Interieur in wenigen Gitarrenshops zu haben war.Dies nur mal ganz nebenbei bemerkt. Meine Epiphone Flying V Joe Bonamassa/Arthur Amos hing damalig in einem Berliner Flagship-Store im Bezirk Kreuzberg kurzzeitig im Verkaufsraum am Haken,und ich kaufte sie spontan mit dem braunen Gitarrenkoffer nebst Zubehör. Ich habe den Kauf bis heute nicht bereut,denn sie klingt top,und ist ein Ultra Leichtgewicht in ihrer Kategorie. Die Bespielbarkeit am Gurt ist tadellos,man hat sehr bequemen Zugang zu allen Bünden,was ja bekanntlich für jede Flying V Gitarre zutrifft.Ich kenne jedoch wirklich Niemanden,der eine Flying V sitzend spielen würde,dies ist unbequem,und sieht irgendwie richtig ulkig aus.Über eine Flying V muß man generell nicht mehr viele Worte verlieren,denn sie ist,und bleibt eine echte Kult-Gitarre. Rundum also ein mittlerweile rares Gitarrenmodell mit echtem Wertsteigerungspotenzial.Nicht nur für Sammler geeignet,denn diese elegante Flying V will ausgiebig gespielt werden! Dafür wurde sie ja gebaut. Fazit: eine super E.-Gitarre,die sich vor den hochpreisigen Custom-Modellen aus den U.S.A. absolut nicht verstecken muß! Glücklich ist,wer damals noch eine dieser begehrt kultigen Gitarren aus der Limited Edition mit dem goldfarbenen Epiphone-Logo auf dem Headstock ergattern konnte! Ich finde sie total edel,und gebe sie nie wieder her!