So werden die Klangbeispiele der Epiphone Kirk Hammett 1979 Flying V im Test aufgezeichnet
Für die Soundfiles spiele ich die Epiphone Kirk Hammett 1979 Flying V zunächst über einen 73er Fender Bassman, der durch die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks geschickt wird. Für die verzerrten Sounds verwende ich einen Walrus Audio Ages, einen Marshall Plexi, sowie einen Peavey 5150, was in den Audios auch entsprechend gekennzeichnet wird. Detailliertere Eindrücke bekommt ihr außerdem im Video.
Beim trockenen Anspielen der Epiphone Kirk Hammett 1979 Flying V fällt sofort ein knackiger und spritziger Naturton mit einer schnellen und direkten Ansprache ins Ohr. Das Werks-Setting ist in Bezug auf die Saitenlage und die Oktavreinheit tadellos. Die Bünde sind halbwegs gut poliert, verrundet und ausnahmslos gut abgerichtet. Dank des tollen Halsprofils, des guten Werkssettings und des relativ flachen Griffbrettradius stellt sich sofort ein tolles Spielgefühl ein, auch wenn das Griffbrett etwas trocken wirkt und eine kleine Ölung vertragen könnte. Mit der Spielhaltung ist das bei Flying Vs natürlich generell so eine Sache, aber das Handling erweist sich im Sitzen komfortabel und auch stehend macht sich keine Kopflastigkeit bemerkbar. Stöpselt man das Instrument ein, zeigt sich im Cleanbereich ein sehr schönes Klangbild. Die Pickups wirken sehr ausgewogen und gut aufeinander abgestimmt, wobei der Output eine große stilistische Bandbreite ermöglicht. Glasklare Pickings, funky Riffs in der Zwischenposition oder warme Klänge mit dem Halstonabnehmer kann die Flying V tadellos abliefern.
Verzerrt zeigen die Pickups der Epiphone Kirk Hammett 1979 Flying V große Vielseitigkeit
Nun geht es an ein paar Zerrsounds. Den Anfang macht mein Walrus Audio Ages und auch hier machen die Pickups, deren Output für meine Ohren im mittelhohen Segment liegen, einen tollen Job. Der Klang kommt sehr balanciert, die Saiten werden gut getrennt und sowohl prägnantes Riffing als auch knackige Mid-Gain Rocksounds überzeugen. In Kombination mit meinem Plexi bleibt dieser Eindruck erhalten: Die Flying V liefert fette Crunchtöne mit viel Transparenz und Durchsetzungsfähigkeit. Das Arbeiten mit den Potis gestaltet sich vorbildlich und mit dem Volume-Regler lassen sich diverse Zerrgrade sowie dynamische Nuancen hervorragend herausarbeiten. Die Tone-Potis besitzen einen natürlichen Regelweg und auch Minimal-Settings können verwertbare Filtersounds hervorzaubern.
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Zum Abschluss möchte ich die High-Gain-Qualitäten checken und wechsele zu meinem Peavey 5150, an dem die Kirk Hammett ebenfalls eine tolle Figur macht. Die Pickups können mit hohen Zerrwerten gut umgehen und klingen natürlicher als manche High-Output-Kandidaten. Die Bässe bleiben immer stramm und wirken gut aufgeräumt, sodass hier kein Matschen im Low-End entsteht. Das Solieren ist aufgrund des guten Setups ebenfalls eine wahre Freude und das tolle Halsprofil wirkt sehr einladend.