Fazit
Die Epiphone Les Paul Classic Worn orientiert sich in ihrer Konzeption an den Les Pauls der späten 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Das passt auch, denn die Basis der Gitarre ist auf jeden Fall ausgesprochen gut gelungen: Der Hals lässt sich angenehm bespielen, die Hardware funktioniert ordentlich und man hat hier auch bei den Mechaniken (Grover) und der Brücke (LockTone) nicht gespart. Die Schaltung wird durch die Split-Funktion der beiden Pickups noch erweitert, sodass diverse Grundsounds bereitstehen. Gemessen am Preis liefert die Gitarre eine sehr gute Performance, allerdings war die Endkontrolle bei unserem Testinstrument nicht optimal – hier musste die Halsneigung/Saitenlage nachjustiert und die lockere Buchse festgeschraubt werden. Alles aber absolut im Rahmen. Eine andere Schwachstelle der Gitarre sind in verschiedenen Einsatzbereichen die Pickups, denen es vor allem in Situationen mit höheren Gain-Settings etwas an Transparenz mangelt.
- komfortabler Hals, gute Bespielbarkeit
- gute Hardware
- Split-Funktion der Pickups
- Sustainverhalten, Ansprache auf Pinch-Harmonics
- amtliche Blues-Sounds
- verbesserungsfähige Endkontrolle
- mangelnde Pickup-Klangtransparenz
- Hersteller: Epiphone
- Model: Les Paul Classic Worn
- Typ: E-Gitarre
- Herstellungsland: China
- Finish: Worn Ebony
- Korpus: Mahagoni (Ahorndecke)
- Hals: Mahagoni
- Profil: Slim Taper C
- Griffbrett: Indian Laurel
- Halsbr.Sattel: 43 mm
- Mensur: 628 mm (24,75“)
- Bünde: 22 Medium Frets
- Mechaniken: Grover Rotomatic
- Pickups: 2x Alnico Classic Pro Humbucker
- Regler: 2x Volume, 2x Tone (mit Coil Split)
- Brücke: Locktone ABR Bridge, Stopbar Tailpiece
- Gewicht: 3,47 kg
- Zubehör: Inbus-Schlüssel (Halsneigung)
- Ladenpreis: 449,00 (April 2020)