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Epiphone Les Paul Custom Chrome LTD Test

KORPUS
Der Name Les Paul Custom verrät auf jeden Fall, wohin die Reise geht. Auffällig ist das silber spiegelnde Schlagbrett aus Kunststoff über der leicht gewölbten Decke, das vor allem auf der Bühne im Scheinwerferlicht äußerst cool aussieht. Den edlen Touch bekommt die schwarz (Ebony) lackierte Gitarre durch das weiße Binding, das den kompletten Korpus umrandet und sich weiter über den Hals bis zur Kopfplatte zieht. Die Les Paul ist mit Chrom-Hardware ausgestattet, bestehend aus Tune-O-Matic Bridge und Stop Tailpiece. Beide in sehr guter Qualität, wobei die Oktavreinheit über die sechs Saitenreiter der Brücke sehr genau eingestellt werden kann. Diese Maßnahme erweist sich allerdings im Moment als überflüssig, denn bereits ab Werk sind Oktavreinheit und Saitenlage ausgezeichnet justiert.

Die beiden Humbucker-Pickups werden über einen Dreiwege-Toggle-Switch angewählt, für Lautstärke- und Klang-Einstellung stehen wie gewohnt jedem Pickup ein Volume- und ein Tone-Regler zur Seite. Diese insgesamt vier schwarzen Regler mit silbernen Kappen sind etwas schmaler als die aktuellen Standard-Potiknöpfe und versprühen leichtes Vintage-Flair. An der Zarge finden wir dann noch die beiden Gurtknöpfe und die Klinkenbuchse. Die Verarbeitung ist tadellos und auch das farbliche Design in Schwarz und Silber-metallic ist sehr stimmig und gibt dem Instrument einen edlen, zeitgemäßen Look.

PICKUPS
Die Les Custom LTD ist mit zwei Alnico Classic Plus Humbuckern ausgestattet, die ohne Abdeckung im verchromten Rahmen sitzen und mit einer Kreuzschlitzschraube ausreichend in der Höhe verstellt werden können. Diese Pickups bieten ein ordentliches Pfund an Output und können in den Kombinationen Hals-, Hals- plus Steg- und Stegtonabnehmer mit dem schon erwähnten Dreiwegeschalter angewählt werden.

HALS
Der eingeleimte Hals ist ebenso wie der Korpus aus Mahagoni, das Griffbrett aus Palisander. Auch an dieser Stelle gibt es keinen Grund zu irgendwelchen Beanstandungen. Die 22 Medium-Bünde sind gut abgerichtet und poliert und sorgen für eine gute Intonation und saubere Bendings. Der Orientierung dienen zehn Block-Inlays, die ab dem ersten Bund beginnen. Die schlanke C-Form des Halses liegt sehr gut in der Hand und das Instrument lässt sich auch entsprechend gut spielen. Daran hat natürlich auch die hervorragende werkseitige Voreinstellung von Hals und Saitenlage einen gewichtigen Anteil. Die Gitarre ist auf eine mittlere Saitenhöhe justiert, also kein Flachbrett, bei dem nicht einmal mehr ein Stück Papier unter die Saiten passt. Es scheppert oder schnarrt nichts, auch wenn man einmal etwas kräftiger zur Sache geht. Die Saiten haben ausreichend Platz zum Schwingen, was dem Sustainverhalten natürlich stark entgegenkommt. Insgesamt muss ich zugeben, dass ich eine so gute Voreinstellung bei Gitarren in diesem Preissegment selten erlebt habe. Die Saiten laufen über einen Kunststoffsattel leicht abgewinkelt zu den Mechaniken, jeweils drei auf jeder Seite der Kopfplatte. Die sind sehr leichtgängig und weisen keinerlei tote Punkte auf. Auch die Sattelkerben sind optimal gefeilt, sodass die Saiten beim Stimmen oder extremen Bendings dort nicht hängen bleiben können. Das garantiert natürlich für eine optimale Stimmstabilität auch bei härterer Gangart. Die von einem Binding umschlossene Kopfplatte trägt oben den Epiphone-Schriftzug, in der Mitte die typische Perlmutteinlage und am Halsansatz die Abdeckung für den Halsstellstab.

Kommentieren
Profilbild von Oskar Wingelmayr

Oskar Wingelmayr sagt:

#1 - 03.12.2016 um 10:25 Uhr

0

Welcher Riff ist es der bei Dyna-Pick/Dyna-Poti gespielt wird?

Profilbild von Thomas Dill - bonedo

Thomas Dill - bonedo sagt:

#2 - 03.12.2016 um 14:14 Uhr

0

Hallo Oskar,
bei den Test-Audios spiele ich eigentlich immer spontane Riffs und Licks, nichts bekanntes. So ist das auch bei diesem Beispiel.

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