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Epiphone Les Paul Ultra III Test

PRAXIS
Das ergonomische Shaping der Korpusrückseite macht sich „aus dem Stand“ positiv bemerkbar. Die Gitarre schmiegt sich angenehm an und lässt sich so komfortabel bespielen. Die aufgezogenen .10-.46 „swedish hex core“ Saiten haben einen ziemlich strammen Zug und versetzen das gesamte Instrument ordentlich in Schwingung.
Trocken angespielt tönt sie erstaunlich drahtig, was bei Gitarren dieser Bauart vor allem wegen des verbauten Mahagonis eher untypisch ist. Die Gitarre reagiert durchschnittlich sensibel auf Anschläge mit dem Plektrum – alle Saiten schwingen gleichmäßig aus. Durch die Satinierung der Halsrückseite ist das Spielgefühl sehr angenehm und ermöglicht ein „klebefreies“ Wechseln der Lagen.
Kommen wir zum elektrifizierten Sound der Paula. Im ersten Beispiel schalte ich durch alle Pickup-Kombinationen, beginnend mit dem Hals-Tonabnehmer. Als Amp dient ein Fender Deluxe.

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Clean Deluxe Pickup-Switch

Nanu, das klingt ja so gar nicht wie der trocken angespielte Sound. Stattdessen erzeugt die Ultra III einen dicken, bauchigen Grundklang. Bauartbedingt ist die Zwischenposition natürlich drahtiger und für eine gespielte Picking-Figur wahrscheinlich am geeignetsten.

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Funky Deluxe Switch

Auch bei diesem Beispiel habe ich mit dem Hals-PU begonnen und mich anschließend durchs Angebot geschaltet. Das Signal ist recht bassig, wobei auffällt, dass der Hals-Tonabnehmer lauter als sein Kollege am Steg ist. Da muss mit dem Schraubendreher ein wenig nachgeholfen werden.
Genug der klaren Töne, es ist Zeit für den Marshall JCM 800. Als Tonabnehmer habe ich den Steg-PU verwendet.

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Crunch Steg JCM 800

Wie erwartet klingt die Gitarre am Amp fett und erzeugt genau den Sound, den man von einer Les Paul erwartet. Allerdings ist der Bass-Bereich für meinen Geschmack ein wenig überrepräsentiert-  denn wir wissen ja, wenn´s allein dick klingt, bleibt in der Band nicht mehr viel übrig. Aber das ist selbstverständlich Geschmackssache. Anschläge werden durchschnittlich herausgearbeitet, ich vermisse das typische Schmatzen des Plektrums, wenn es auf die Saiten trifft.
Legen wir Gain-technisch noch eine Schüppe drauf. Der Rectifier ist angesagt – und Drop-D-Tuning. Klare Sache!

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Drop-D Rectifier Steg

In Kombination mit dem Rectifier, der ja gern für heftigere Gangarten verwendet wird, macht die Gitarre eine recht gute Figur. Durch den hohen Zerrgrad kommen Anschläge etwas besser zur Geltung. Das Ergebnis ist ein fetter, moderner Rocksound.
Weiter geht es mit einem Solo-Sound, den ich mit tatkräftiger Unterstützung eines Soldano-Topteils realisiert habe. Um den Sound ein wenig breiter zu machen, habe ich das Ganze dann noch mit einer Prise Hall gewürzt.

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Lead Soldano

Hier kommt der fette Grundsound der Gitarre gut zur Geltung. Steg-, wie auch Hals-Pickup liefern die klassischen Les Paul-Solo-Sounds, wie man sie kennt – und auch erwartet. Butterweich und sustainreich!
Verlassen wir den klassischen Teil der Gitarre und widmen uns dem NanoMag. Hierzu habe ich die Gitarre mit Hilfe einer Avalon U5 DI-Box in den Rechner geführt.

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NanoMag U5

Ich persönlich finde es nach wie vor eigenartig, mit einer E-Gitarre Akustiksounds zu erzeugen. Aber das nur nebenbei. Trotz der “neuen” Herangehensweise, schafft es auch der NanoMag nicht, eine E-Gitarre in eine A-Gitarre zu verwandeln. Der Sound  ist relativ höhenlastig, besitzt dabei aber genügend Substanz, um live nicht zwingend das Instrument wechseln zu müssen, sobald mal ein “Bio-Gitarren-Sound“ gefragt ist. Nennen wir es einmal einen gelungenen Kompromiss – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Zu guter Letzt verbinde ich die Ultra III über den USB-Out mit meiner DAW, welche das Instrument auch sofort erkennt – und so kann es ohne viel technischen Schnickschnack aus dem Stand losgehen. Ich beginne wieder mit dem Durchschalten der Pickupkombinationen.

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USB Pickup-Switch

Was wir da hören, ist im Grunde ein DI-Signal. Dieses erscheint mir persönlich ein wenig höhenlos, funktioniert aber in Verbindung mit z.B. Guitar Rig gut. Da es sich um ein Direkt-Signal handelt, braucht man sich auch um das leidige Thema Tracking und Latenzen keine Sorgen machen.
Dasselbe jetzt einmal mit dem NanoMag:

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USB NanoMag-Strum

Auch hier hören wir den typischen Sound, der über USB sehr gut übertragen wird.

Epiphone_LesPaulUltraIII_MS_006FIN-1017640 Bild
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Profilbild von unltd

unltd sagt:

#1 - 26.10.2011 um 14:48 Uhr

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Witzig, habe am selben Tag mein U3 geliefert bekommen. Dem Test kann ich eigentlich nur zustimmen.Störend finde ich folgendes:
- Gigabag fehlt in der Lieferung
- CD für das Guitar Rig 4 fehlt
- die runtergeladenen Rig 4 ist so ziemlich für die Katze
- Saiten-Setup ist nicht gerade das WunderTop an der Gitarre:
- ansonsten ist die Verarbeitung sehr sauber - ein schönes Instrument mit dem man sich zeigen kann
- das Piezzo-System klingt auch über eine grosse PA hervorragend (ein "Wow" von mir)
- die Humbucker sind zum Preis um 500 Euro ebenfalls sehr gut, wenn auch der gewohnte G-Charakter nur ansatzweise rüber kommt, lässt sich doch ein ordentliches Brett fahren
- nachdem die Saitenlage korrigiert ist, überrascht die Gitarre mit ihrer Bundreinheit welche nahezu perfekt ist! (Einstellung notwendig - aber dann!)
- die Soundvielfalt ist der Hammer
- Tuner im Stegpickup
- Switching-System Piezzo/PU's/mix unkompliziert und logisch
- Gewicht -> die Chambers erleichtern hier wirklich!Viel Gitarre für wenig Geld!

Profilbild von Uwilein

Uwilein sagt:

#2 - 07.11.2011 um 00:25 Uhr

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der "Piezo" ist übrigens kein Piezo sondern auch ein Hummbucker ;)

Profilbild von mrsd

mrsd sagt:

#3 - 16.08.2012 um 03:05 Uhr

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hi
Can you tell me , please , if the one on the photos , is : the epiphone les paul ultra 3 "midnight ebony" or the "midnight sapphire" ?

Profilbild von BonedoAlex

BonedoAlex sagt:

#4 - 16.08.2012 um 12:17 Uhr

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Hi mrsd,this is the Epiphone Les Paul Ultra III midnight saphire...

Profilbild von BonedoAlex

BonedoAlex sagt:

#5 - 16.08.2012 um 12:17 Uhr

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Hi mrsd,this is the Epiphone Les Paul Ultra III midnight saphire...

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