Neben Fender ist die Firma Gibson eine weitere Kultmarke in der Musikgeschichte, wenn auch mehr für Gitarre. Gibson hat aber auch eine Tochterfirma, die für günstigere Instrumente zuständig ist.
Unter dem Namen Epiphone kommt man preiswert an Bässe und Gitarren im Gibson-Style, unter anderem auch ein Einsteiger-Set namens “Epiphone Toby Bass Performance Pack”. Dieses bietet neben dem Bass und Amp auch noch reichlich Zubehör. Vor allem kann aber der kleine Verstärker überzeugen.
Details
Bass:
Für alle aufstrebenden Rock- und Heavy-Bassisten/innen bietet das Epiphone-Set ein authentisches Instrument namens Toby. Nur in Schwarz erhältlich, mit schwarzem matching headstock, schwarzer Hardware und entsprechendem Design (vor allem der Kopfplatte), ist die Marschrichtung eindeutig. Epiphone weiß, was für Anfänger wichtig ist – und hat auch durch den Korpus aus Linde gleich noch Gewicht eingespart. So ist der Bass auch problemlos für Kinder und Jugendliche geeignet. Auch der dünne Hals spricht dafür. Allerdings ist der Sattel mit fast 43 mm am breitesten im Feld. Sehr kleine Hände werden also ihre Schwierigkeiten haben. Sonst ist der Epiphone aber jeder Altersklasse zu empfehlen. Der Hals aus Ahorn besitzt ein Rosewood-Griffbrett. Auf diesem finden sich 24 Bünde. Der Toby ist sehr angenehm zu bespielen, bis zum 12. Bund auch einwandfrei. Darüber macht sich doch ein wenig Schnarren bemerkbar, teilweise sogar recht deutlich. Das geht zwar besser, aber ansonsten ist auch dieser Bass sehr gut verarbeitet.
Die schwarze Hardware tut ihren Dienst, erwartungsgemäß ist sie von relativ einfacher Qualität. Bei den Pickups und der Elektronik gibt es eine kleine Überraschung: neben dem Volume- und Balance-Regler verfügt der Toby über zwei Klangregler. Das lässt eine aktive Klangregelung vermuten. Eine solche findet sich hier jedoch nicht, sondern zwei passive Tonblenden für Bass und Höhen. Zusammen mit den Tonabnehmern hat man damit schon sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten, die aber unter Umständen bei einem Anfänger schon mal für Verwirrung sorgen können – zumindest aus meiner Erfahrung aus vielen Jahren des Unterrichtens. Auch der Toby zeigt an einer großen Bassanlage, dass er schon einen brauchbaren Sound abliefert, der sicher auch in der ersten Band funktioniert.
Für dich ausgesucht
Verstärker:
Na also, es geht doch! Gratulation und ein Dankeschön an Epiphone, denn aus dem niedlichen Amp kommt auf Anhieb ein Sound, der nach Bass klingt und Spaß macht. Und das bei kleineren Ausmaßen wie als manch dünn und blechern klingender Mitbewerber. Das liegt zum einen an dem größeren Lautsprecher (10 Zoll) und den 15 Watt, zum andern scheint der Amp auch intern so abgestimmt zu sein. Er klingt zumindest so, als wäre schon ein Equalizer am Werke. Das ist in diesem Fall auch gut so und führt zu einem – an Größe und Preis gemessen – erstaunlich vollen Ton. Regelt man noch ein bisschen an der 3-Band-Klangregelung (Bass, Mitten, Höhen), lässt sich sogar noch mehr rausholen. Damit kann man definitiv arbeiten und ist auch für den Jam mit Gitarre, Piano, Cajon etc. gerüstet. Weitere Möglichkeiten sind ein Aux In (für Handy etc.) und ein Kopfhörer-Ausgang, beide in 3,5 mm Klinkenausführung. Zudem lässt sich ein weiterer Lautsprecher anschließen und per Line Out das Signal auch z.B. in ein Audiointerface zur Aufnahme weiterleiten.
Zubehör:
Jede Menge Zubehör gibt es im Epiphone Toby Bass Performance Pack. Eine einfache Tasche, ein Kabel, ein Gurt, ein Plektrum und ein anklippbares (!) Stimmgerät bieten eigentlich alles, was man braucht. Das ist lobenswert und nimmt dem Anfänger oder den Eltern die Qual der Wahl beim Zubehör. Nur Ibanez liefert mit einem Ständer noch mehr. Ansonsten ist das wirklich üppig. Wie bei allen Sets ist die Qualität der mitgelieferten Beigaben einfach, aber funktional.