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Virtual Soundcheck: bessere Mixe erstellen und neue Mix-Techniken erlernen

Virtual Soundcheck: Herzlich Willkommen zum dritten Teil des Mix Monster Workshops. Dieser mehrteilige Workshop verschiebt seinen Fokus stetig von der Theorie hin zur Praxis mit jedem neuen Teil. Im ersten Teil haben wir das richtige Mindset analysiert, das als Grundvoraussetzung den Weg zu besseren Mixen ermöglicht. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Auswahl der passenden Mix-Werkzeuge, die es uns ermöglichen sollen, bessere Ergebnisse abzuliefern. In diesem dritten Teil befassen wir uns mit der Praxis und begeben uns ins Trainingslager.

Workshop_Virtual_Soundcheck

Warum nicht „live“ lernen?

Der Papierform nach, lernt man das Mixen einer Band am besten auf einer Live Baustelle. Ich möchte da ein wenig widersprechen. Während eines Gigs oder Soundchecks ist der Tontechniker überwiegend im „Abliefer-Status“. Nur in den seltensten Fällen kann man sich eine halbe Stunde Zeit nehmen, um die perfekte EQ Einstellung für eine Bass Drum zu finden. Im heimischen Wohnzimmer dagegen schon. Dennoch ist Praxis wichtig. Ich kann nur dazu ermutigen, seine Mix Fähigkeiten auf eine breite Basis zu stellen, indem man seine Komfortzone verlässt und sich in unterschiedlichen Genres und Veranstaltungen versucht. Wichtig dabei ist, seine eigenen Fähigkeiten richtig einschätzen zu können.

Wer zehn Jahre lang Death Metal Bands gemischt hat, sollte vielleicht nicht ohne Überlegung den Mix eines Orchesters bei einer großen Open Air Veranstaltung zusagen. Langsam herantasten ist die bessere Wahl. Vielleicht mal bei einem Streichquartett beim Musikschulfest. Das sichere Arbeiten mit Szenen und Cue erlernt man bei Schul-Musicals, ebenso wie das Frequenzmanagement von Drahtlossystem und das Entzerren von Headsets für maximales „Gain before Feedback“. Stressresistenz und eine zügige Arbeitsweise erlernt man dagegen bei kleineren Stadtfesten, wo nur in selten Fällen Event Profis den Ablauf festlegen.

Mit Struktur arbeiten

Oft sieht der Fahrplan nach der Senioren Modeschau mit Zuspieler und Moderation den Auftritt einer Coverband ohne Umbaupause vor. Hier lernt man auf die harte Art, schnell und mit Struktur zur arbeiten. Wer diese Schule des (Tontechniker-) Lebens durchlaufen hat, der beherrscht nach einiger Zeit die Grundlagen auf breiter Basis. Was man bei diesen Jobs allerdings kaum entwickeln kann, sind neue Mixtechniken und tontechnischer Feinschliff. Der Grund ist Zeitmangel, weshalb man auf Mix-Routinen zurückgreift. Man wählt die Mikrofone und Pulteinstellungen, von den man weiß, dass sie schnelle und valide Ergebnisse liefern.

Um neue Dinge zu lernen, muss man dagegen in Ruhe experimentieren können. Warum nicht im heimischen Wohnzimmer? Hier lässt sich der notwenige Feinschliff und neue Mixtricks erarbeiten. Die neu erworbenen Fähigkeiten müssen sich allerdings live schnell und sicher umsetzen lassen. Beides ist wichtig, um als Tontechniker voran zu kommen. Dementsprechend gliedert sich dieser dritte Teil des Workshops in zwei Abschnitte. Zunächst schauen wir, wie man in Ruhe neue Techniken erlernt, die wir dann möglichst schnell und gezielt anwenden.

Kleine Bühne mit lauter Band bedeutet massives Übersprechen in die Mikrofonie. Der Umgang damit will gelernt sein.
Kleine Bühne mit lauter Band bedeutet massives Übersprechen in die Mikrofonie. Der Umgang damit will gelernt sein.

Schwarzgurt-Prüfung „Mix Kung Fu“

Als Haustechniker in einem Rockclub habe ich regelmäßig Kontakt zu Gasttechnikern und lerne dadurch ständig dazu. Interessante Effekt-Kombinationen, gewagte EQ Einstellungen, Mixtechniken – vieles lässt sich als Haustechniker von den Kollegen aufschnappen. Zugegeben, diese „real world“ Möglichkeiten hat nicht jeder.

Eine gute alternative Informations- und Inspirationsquelle bietet die online Plattform „YouTube“. Der Autor erhielt seine tontechnische Sozialisation in den frühen 80ziger Jahren. Wenn mich ein Sound begeistert hat, versuchte ich nach dem Gig mit dem Tontechniker ins Gespräch zu kommen. Aber nicht jeder wollte seine Mixtricks mit einem pickligen Teenager teilen. Nicht jede geteilte Mixtechnik oder Effekt-Einstellung hat es später in mein persönliches Repertoire geschafft.

Genau wie ein Gitarrist herausfinden muss, ob er eher der Strat oder Les Paul Typ ist, muss man als Tontechniker die Mixtechniken für sich sortieren und selbst evaluieren, ob sie für einen funktionieren, oder eher nicht. Wer um seine Mix Schwächen weiß, der kann gezielt nach passenden YouTube Tutorials suchen. Ihr wart auf einem Arena Event, und der Sound war mega? Googelt den Techniker und sucht, ob es Interviews oder gar Tutorials des Kollegen auf YouTube gibt. Ihr sucht nach neuen Effekten? Die Videos der Firma Waves bieten eine große Auswahl.

Virtual Soundcheck: welche Plugins?

Für den Einstieg lohnt ein Blick auf folgende Plug-ins: Waves F6, C6 und PSE. Mit diesen Tools kann man seinen Mix aufräumen und unter Kontrolle bringen. Alternativ ist der VST Host „LiveProfessor2“ eine kostengünstige Möglichkeit, VST Plug-ins live einzusetzen. Schaut Euch Tutorials professioneller Tontechniker an. Zwei YouTube Tipps für Euch: Zum einen die Reihe „Live Sound Tips“ auf dem Waves Audio YouTube Kanal und Videos mit Jon Burton auf dem Soulsound Kanal bieten jede Menge wertvollen Input. Ich habe nicht nur einen Tipp des Kollegen Burton in mein Repertoire übernommen. Manche Dinge wie „Mixing on Zero“ passen nicht in meine Mix-Philosophie (dazu später mehr), andere Tipps von Jon sind dagegen auch für mich sehr wertvoll.

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Generell gilt: Übernehmt, was Euch plausibel erscheint. Der nächste Schritt ist eine notwenige Transferleistung. Nur anschauen reicht nicht, man muss die Sachen vor allem ausprobieren. Was funktioniert wird in das persönliche Mix Repertoire assimiliert. Was nicht auf Anhieb funktioniert wird aussortiert. Wichtigstes Hilfsmittel, um die neuen Tricks & Tipps in Ruhe ausprobieren und anwenden zu können: Virtual Soundcheck! In hatte es bereits erwähnt. Gewöhnt Euch an, Multitrack Mitschnitte eurer Bands zu machen. Die kostenlose Recording Software „Tracks Live“ von Waves ist nur eine Möglichkeit, Gigs aufzuzeichnen. Nehmt entweder im Proberaum oder beim Gig auf. 

Plug-ins wie der PSE von Waves unterdrückt wirkungsvoll lästiges Übersprechen.
Plug-ins wie der PSE von Waves unterdrückt wirkungsvoll lästiges Übersprechen.

Virtual Soundcheck

Wichtig ist, dass ihr euch eine stringente Gain Struktur aneignet und jeden Multitrack Mitschnitt mit dieser Gain Struktur aufnehmt! Es gibt Kollegen, die alle Kanal-Fader auf die 0dB Position (Mixing on Zero) setzten, und dann die Vorverstärkung der MicPres so einstellen, dass die Verstärkung/Lautstärke mit der 0dB Fader Position passt. Für mich passt das eher nicht. Der einzige Vorteil dieser Methode, ist das konsequente Ausnutzen der Fader Auflösung.

Der Autor favorisiert dagegen folgende Methode. Die Gains sollten bei jedem Signal so eingestellt sein, dass die Meter bei lauten Stellen -18dBFs (ungefähr vergleichbar mit analog 0dB) anzeigen. Dieses Vorgehen bietet gleich mehrere Vorteile. Die Thresholds für Kompressoren und Gates sind in allen Kanälen nahezu identisch und können ohne großes Nachdenken voreingestellt werden, was enorm Zeit spart. Da alle Kanäle (Signale) gleich ausgesteuert sind, hat man auch eine deutlich bessere Vorstellung, wie laut die Signale auf den Monitoren sind. Falls man den Monitor Mix vom FoH Platz erstellt.

Es gibt allerdings auch einen Nachteil: Nicht jedes Signal ist gleichlaut im Mix notwendig. Bei dieser Methode müssen Signale wie Over Heads oder die Hi Hat mit den Kanal Fadern gedrosselt werden. Im Mix wären sie sonst zu laut. Alternativ nutzt man für Pegel Korrekturen Subgruppen oder DCAs, dadurch können die Kanal Fader in der 0 dB Position verweilen.

Mittels virtual Soundcheck lassen sich tatsächlich die eigenen Mix-Fähigkeiten verbessern.
Mittels virtual Soundcheck lassen sich tatsächlich die eigenen Mix-Fähigkeiten verbessern.

Die Grenze überschreiten

Der Mix aus dem heimischen Wohnzimmer nimmt langsam Formen an? Dann wird es Zeit, diesen (nach Möglichkeit) auf seine Live Tauglichkeit abzuklopfen. Am besten, indem man den Mix über eine potente PA in Konzertlautstärke abspielt. Vielleicht habt ihr die Möglichkeit im Lager eines örtlichen Verleihes zu experimentieren, im Jugendheim der Stadt oder einer Live Location. In der Regel werdet Ihr feststellen, dass der euer Mix im Bass Bereich zu fett und in den Mitten zu weichgespült klingt.

Warum ist das so? Zu Hause dürften die meisten für den Mix Studio Monitore oder Studio Kopfhörer benutzt haben. Diese verfügen in der Regel über einen möglichst linearen Frequenzgang. Große PA Systeme haben oft einen deutlichen Bass Überhang (im Rock Bereich gerne bis +6dB). Obwohl die meisten Hersteller eine lineare Wiedergabe propagieren, verfügen nicht wenige PAs zudem über eine mehr oder weniger ausgeprägte Mittensenke (2-4kHz), weil es weniger aufdringlich klingt. Daher dürften im Bass- und im Mittenbereich Korrekturen notwendig sein.

Virtual Soundcheck: Kommando Speedmix

Bevor ihr Euren neuen Mixtricks und Effekteinstellungen live unter Beweis stellt, sollte ihr sicher sein, dass ihr notwendige Änderungen und Editierungen schnell und sicher umsetzen könnt. Im Teil 2 des Workshops habe ich euch den Bootcamp Drill mittels Box-Timer vorgestellt. Diese Vorgehensweise lässt sich noch steigern. Bereit dafür? Es ist schwierig im heimischen Wohnzimmer eine angespannte Mixsituation zu generieren, wie bei einem Live Gig. Aber man kann eine Situation schaffen, wo ihr zu Hause beim virtual Soundcheck schnell reagieren müsst. Ich habe mir vor Jahren eine zehn Minütige Aufnahme gemacht, in der ich mir selbst unterschiedlichste Szenarien und Kommandos als Arbeitsanweisung vorgebe.

Das mag auf den ersten Blick etwas schräg anmuten, aber es funktioniert tatsächlich. Ungefähr wie folgt: „Die Bass Drum braucht mehr Attack“, der Bass ist zu nervös im Mix, er benötigt Kompression, der Sänger braucht mehr Keyboard auf seinem Monitor, es koppelt bei 1kHz auf dem Monitor des Gitarristen, ein unangemeldeter Gastmusiker erscheint, wandle einen Post Fader Effektbus in einen Pre Fader Monitorweg“ und so weiter.

Erstellt vor allem Kommandos in Bereichen, wo ihr euch nicht sicherfühlt oder Schwächen vermutet. Diese Schwächen sind es, die euren Workflow verlangsamen. Die ersten Kommandos erfolgen mit etwas Abstand, zum Ende hin erfolgen die Anweisungen immer schneller, zum Schluss sogar manche zeitgleich. Wer alle Kommandos schnell und sicher umsetzt, der kann sicher sein, dass er seinen Mixer beherrscht. Das ist ein wichtiger Baustein für bessere Mixe.

Wer nicht in einer größeren Halle oder Open Air mischt, der dürfte verwundert sein, wie „anders“ der Live Sound der Band im Vergleich zum virtual Soundcheck klingt.

Der erste Gig

Wichtig: Ruhe bewahren! Wer nicht in einer größeren Halle oder Open Air mischt, der dürfte verwundert sein, wie „anders“ der Live Sound der Band im Vergleich zum virtual Soundcheck klingt. Jetzt nicht in Hektik verfallen und jeden Kanal komplett umschrauben. Was die Sache kompliziert macht, ist das Übersprechen der Backline und der Monitore.

In kleineren Venues fährt man zwangsläufig einen Misch-Sound aus Backline und PA. Also versuche ich in solchen Fällen zunächst die PA auf den lautesten Teil der Backline zu verzögern. In der Regel das Drum Set. Die PA steht fünf Meter vor dem Drum Set? Dann verzögere ich den Summenausgang des Mixers um 15 Millisekunden. Faustformel ist 3ms pro Meter. Fast immer wird der Sound dadurch deutlich straffer. Als nächstes versuche ich, mit dem Summen EQ den Mix der örtlichen PA und der Raumakustik anzupassen. Erst dann stehen EQ Korrekturen in den einzelnen Kanälen an.

Jede PA und jeder Raum klingt anders

Jede PA, jeder Raum klingt anders – daher sind EQ Korrekturen unumgänglich. Stimmt unsere Gain Struktur (Peaks bei -18dBFS), dann sollten alle Kompressoren/Gates/Expander wie gewünscht funktionieren. Somit gilt die Aufmerksamkeit bei den ersten Songs den EQs, den Verhältnissen der Signale untereinander und vor allem den Musikern und eventuelle Monitorwünsche. Das alles solltest Du dank der Bootcamp Drills sicher im Griff haben.

Unterm Strich zählt der Sound, der aus den Boxen kommt. Doch was kann man machen, wenn manche Signale nicht funktionieren oder der FoH Mix komplett ausfällt? Die Band verlässt sich auf Dich, dass du auch in Stress-Situationen souverän bleibst. Praktische Tipps dazu präsentiere ich im vierten und letzten Teil des Mix Monster Workshops.

PA-Equipment auf thomann.de

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KJG sagt:

#1 - 05.04.2025 um 00:58 Uhr

0

Eine nicht ganz so kleine Anmerkung zum Thema 0dB-Mix, auch wenn das hier nicht das Hauptthema des Artikels ist: Die entscheidenden Vorteile des 0dB-Mix sind nicht unbedingt (aber natürlich auch) die Faderauflösung, sondern vor allem folgende: 1. Der Ausgangspunkt nach dem Soundcheck ist bekannt. Wenn der Channelfader verstellt werden musste, warum auch immer (z.B. wechselnde Sänger/Redner ohne vorherigen Soundcheck), kann er einfach wieder auf die Ausgangsposition geschoben werden und es koppelt nicht. Ich behaupte niemand merkt sich die genaue Position jedes Faders bei einem "Nicht 0dB-Mix" und vor allem wird es umso schwieriger je niedriger der Fadergain war, diesen wieder zu "treffen". Eben wegen der mangelnden Auflösung. Wenn man die Mikrofone "eingepfiffen" und noch ein bisschen Headroom eingeplant hat, ist das "Herantasten" an die Feebackgrenze gefühlvoller wegen der Auflösung und man weiß, dass man, wenn man 0dB Fadergain überschreitet, Vorsicht walten lassen sollte. 2. Das obige gilt vor allem dann, wenn man vom FOH Monitormixe schiebt. Der SENDlevel der Channels muss ja nicht ebenfalls 0dB sein (sehr unwahrscheinlich), aber sobald man diesen einstellen will hat man dennoch den Vorteil, dass man Monitormixe besser vorbereiten und "lesen" kann: In der Regel will jeder Musiker sich selbst aus seinem Monitor am lautesten hören. Dementsprechend liegen die Sendlevels der anderen Channel darunter. Bspw. möchte ein Musiker auf seinem In-Ear den gesamten Mix hören, sich selbst aber lauter: Einfach alle Sendlevel z.B. 6dB leiser als den des eigenen Channels. Das heißt eine gerade Reihe von Fadern (im Fader Flip/Sends on Fader) oder bei Potis die selbe "Uhrzeit" außer beim Level des eigenen Channels. Der Monitormix ist bei gleichem Sendlevel dann eine einfache Repräsentation des FOH-Mixes, mal abgesehen von etwaigen Subgruppenbearbeitungen (Bus Compressor etc.). Bei einem Pre-Fade Mix vom FOH ohne 0dB-Mix hingegen müssten hierfür die Sendlevel genauso durcheinander eingestellt werden, wie der FOH Mix. Wie man sich vorstellen kann ziemlich unübersichtlich und man hat nicht wirklich Anhaltspunkte, wenn man vorab etwas einschätzen möchte. Auch wieder wegen der logarithmischen Einteilung des Fadergains. Bei Potis noch schwieriger. 3. Bei Post-Fade Monitormixen gilt im Prinzip dasselbe. Viel mehr noch ist es ein Vorteil bei Sprachveranstaltungen mit Post-Fader Monitormixen (so mache ich es jedenfalls immer; denn Fade-Out heißt überall ist der Channel aus). Sobald ich die 0dB überschreite bin ich vorbereitet, dass entweder die Wedges koppeln könnten, oder die PA. Bei wechselnden Rednern (s.o.) für mich so gut wie unverzichtbar. Übrigens: Netter Nebeneffekt des Post-Fade-Mix': Automixer sind/sollten in der Regel postfader eingeschleift werden. Der Automixer mixt dann den Monitormix mit, was einen viel aufgeräumteren Gesamtsound bewirkt und die Koppelgefahr auf der Bühne immens reduziert. Nebenbei: Bei "gedoppelten" Inputchannels mit abweichendem EQ für den Monitormix kann man ggf. eine zweite Automixergruppe verwenden. Je nachdem welche Funktionen der Channels einzeln linkbar sind ist dies recht einfach zu realisieren und bedienen (z.B. bei Yamaha-Pulten ab QL-Serie). 4. Wenn ich andere Bereiche einer Veranstaltungsstätte mit leicht unterschiedlichen Mixen bespielen will, oder z.B. für ´ Nearfills/Centerfills einen Vocal-Up-Mix schicken möchte gilt Punkt 2 natürlich ebenfalls. Zu guter Letzt gibt es verschiedene Wege bei einem 0dB-Mix einen ordentlichen Inputlevel zu erreichen: Bspw. "versteckte" VCA/DCAs die den Fadergain reduzieren (immer dran denken, dass sie da sind!), Subgruppen, bestenfalls mit Input-Trim (dann auf -x dB), da Gruppenfader dann auf 0 dB (für Leute mit Zwangsstörungen ;) ). Oder bei Corporate-Events mit Sprache und Band (z.B. Awardverleihung) verschiedene Master für Band und Sprache mit unterschiedlichen Sendlevels auf PA-Matrizen. Sendlevel Master-"Sprache" dann reduziert, da hier der nötige Inputlevel i.d.R. viel geringer als bei Band in Partylautstärke ist. Hierbei bitte immer vorsichtig Solo-Hören, sonst fliegen einem u.U. die Ohren weg, wenn man dann Pre-Fader solo hört :D. Aber soll jeder natürlich so machen wie er will! Sorry für den Roman :)

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