Erica Synths stellt die Acidbox III vor, ein Tiefpass/Bandpass-Stereo-Filter, dessen Herz immer noch ein Filter nach Bauart des sowjetischen Polivoks-Synthesizers ist. Dieser Synth ist für seinen besonders brachialen Sound bekannt und war nicht nur im Kernland von Mütterchen Russland bekannt, sondern auch in den ehemaligen sowjetischen Teilrepubliken wie beispielsweise Lettland, in dessen Hauptstadt Riga Erica Synths beheimatet ist und die Tradition des Polivoks-Sounds in Eurorack-Modulen und eben auch Standalone-Geräten wie der Acidbox-Serie weiterleben lässt. Die Acidbox haben wir in diesem Test, der in Kooperation mit Telekom Electronic Beats stattfand, genau unter die Lupe genommen.
Details
Auspacken
Die Acidbox III kommt in einer schlichten recyclingbraunen Pappbox, gut gepolstert in Schaumstoff. Im Lieferumfang sind außerdem noch enthalten: Ein Universalnetzteil mit diversen länderstromnetzspezifischen Steckern, eine kurze Anleitung, ein kleiner Erica Synths-Aufkleber sowie mehrere Patch Note Vorlagen, um die Parameter der Lieblingseinstellungen zu vermerken. Ältere Semester kennen das noch von alten Synths ohne Speicherplätze.
Überblick
Control, I’m here
- Einzelner Fußschalter on/off
- Doppelter Fußschalter und Tap Tempo
- Trigger- und Gate-in für LFO Sync
- CV in für den Cutoff-Regler
- Cutoff CV und LFO Sync
- Expression Pedal Roland-kompatibel
- Expression Pedal KORG-kompatibel
Die Einstellung per Schrauberdreher ist etwas fummelig und sollte nicht unbedingt während des Gigs vorgenommen werden. Da der Control-Eingang als Stereoklinke vorliegt, benötigt man ein handelsübliches Insertkabel, um die Triggerimpulse zuzuführen. In meinem Fall nutzte ich einen Arturia Beatstep Pro als Triggerquelle, der nur über Miniklinkenausgänge verfügt. Da muss man sich entweder ein Spezialkabelbasteln oder sich mit nur einem Triggerziel begnügen und den Monostecker entweder ganz oder nur bis zum ersten Klick in den CTRL In einführen.
Zehn Regler, zwei Schalter, ein Tap-Tempo-Button
Die Acidbox III verzichtet auf vordergründige optische Effekthascherei und macht gerade dadurch einen professionellen, strengen und auch leicht sinisteren Eindruck. Geräte, die fluffig klingen, sehen anders aus.
Die LFO Rate kann in ihrer Geschwindigkeit geregelt werden, eine rote LED gibt flackernd Auskunft über das Tempo, das mittels des Divide/Mult-Regler ebenfalls bis zu viermal geteilt oder multipliziert werden kann. Ob es dann wabbert oder nicht, entscheidet der Depth-Regler, ist er auf Linksstellung, nimmt der LFO keinen Einfluss.
Als zweite Modulationsquelle steht ein Hüllkurvenfolgegenerator zur Verfügung. Hier lässt sich die Follow Rate regeln, die Modulationstiefe kann positiv oder invertiert eingestellt werden, in Mittelstellung bleibt sie unberührt.
Unser Test in Kooperation mit Telekom Electronic Beats
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