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Ernie Ball Expression Tremolo Test

Das Ernie Ball Expression Tremolo gehört zum Portfolio des kalifornischen Herstellers, der sein Effektpedal-Angebot von bisher einem Overdrive und einem Delay nun um ein Tremolo erweitert. Sehr erfolgreich ist Ernie Ball seit langer Zeit mit seinen professionellen und robusten Volume-Pedalen, und deshalb lag es nahe, auch die Effekte nicht in ein übliches Pedalgehäuse zu sperren, sondern ebenfalls mit einer Wippe auszustatten.

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Neue Wege also, die damit beschritten werden. So lassen sich nicht nur bei Overdrive und Delay bestimmte Parameter in Echtzeit wie bei einem Wah-Pedal mit dem Fuß verändern, sondern auch bei unserem Testkandidaten, dem Expression Tremolo. Aber damit nicht genug, hat man dem Pedal einige weitere Ausstattungsmerkmale mit auf den Weg gegeben, die man üblicherweise nicht unbedingt bei jedem Tremolo-Effekt erwartet.

Details

Optik/Verarbeitung:

Die bereits von mir getesteten Ambient Delay und Expression Overdrive Pedale haben einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen, daher bin ich schon sehr gespannt, was Ernie Ball sich diesmal hat einfallen lassen.

Fotostrecke: 5 Bilder Beim Ernie Ball Expression Tremolo können bestimmte Parameter in Echtzeit wie bei einem Wah-Pedal mit dem Fuß verändert werden.

In sattem Violett eingefärbt präsentiert sich das mit 918 Gramm recht gewichtige Pedal und vermittelt dank seines Metallgehäuses aus Flugzeugaluminium einen super-robusten Eindruck. Auch was die Verarbeitung des in China gefertigten Pedals anbelangt, gibt es in keiner Richtung irgendeinen Ansatz für Kritik.
Wie das Pedal ist auch der Karton, in dem es zusammen mit einer Bedienungsanleitung geliefert wird, violett eingefärbt. Mit 61 x 88 x 199 mm fällt es verhältnismäßig handlich aus und braucht daher auch nicht allzu viel Platz auf dem Pedalboard. Ohne Board steht es sicher und rutschfest auf vier Gummifüßen.

Die Stirnseite bietet einige Einstellmöglichkeiten, die ich mir jetzt etwas genauer anschauen möchte. Insgesamt stehen drei Potis und ein Drehschalter zum Einstellen unterschiedlicher Parameter bereit, alle besitzen passend zum Gehäuse violette Kunststoffknöpfe, die ein exaktes Regeln ermöglichen. Der erwähnte Drehschalter steht zur Anwahl von insgesamt fünf unterschiedlicher Wellenformen bereit, zur Auswahl stehen Ramp Up, Ramp Down, Sine, Square und Harmonic. Feinjustiert wird mit Depth– und Rate-Regler, wobei Depth die Intensität des Effektes und Rate die Geschwindigkeit bestimmt. Ernie Ball hat es sich außerdem nicht nehmen lassen, dem Pedal zusätzlich ein Reverb zu spendieren, das sich mit einem eigenen Level-Regler in der Intensität einstellen lässt.
Übrigens verfügt das Expression Tremolo über einen Buffered Bypass.

Fotostrecke: 5 Bilder Alle Anschlüsse und Bedienelemente wurden auf der Stirnseite des Pedals platziert.

Der eigentliche Clou aber ist die Zuweisung, welcher Parameter mit der Wippe geregelt werden soll. Gesteuert werden können Depth und/oder Rate. Die Anwahl erfolgt mit einem leichten Druck auf das entsprechende Poti, über dem dann eine kleine LED den aktuellen Status anzeigt. Wird die Wippe ganz nach hinten durchgetreten, ertönt das unbearbeitete Direktsignal. Je weiter man sie nach vorne bewegt, desto stärker wird der angewählte Parameter (oder auch beide) dem Direktsignal hinzugefügt. Wählt man beispielsweise Rate, verändert sich die Geschwindigkeit und nach vorne getreten wird der Effekt immer schneller.

Die Wippe ist mit einem rutschfesten Belag beklebt und bewegt über einen robusten, mit PVC ummantelten Kabelzug aus Kevlar ein im Inneren des Pedals befindliches Poti. Ernie Ball ist für diese Konstruktion bekannt, die auch in den beliebten Volume-Pedalen zum Einsatz kommt. Sollten Kevlar-Zug oder Poti irgendwann verschlissen sein, lassen sie sich problemlos austauschen.

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