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ESI Maya 22 USB Test

Praxis

Das mitgelieferte Handbuch ist recht knapp gehalten, liefert allerdings alle notwendigen Informationen, sogar mehrsprachig. Eine PDF-Variante findet sich hier. An meinem Mac gestaltete sich die Installation des Gerätes übrigens besonders einfach. Anstecken und schon konnte es losgehen! Class Compliant ist das Zauberwort dafür, was die Installation zusätzlicher Software prinzipiell obsolet macht. An meinem iPhone oder dem iPad funktionierte das Gerät trotzdem nicht, weil es dafür leider zu viel Strom benötigt. 

Ein kleines, knappes und gedrucktes Handbuch liegt bei.

Man sollte sich trotzdem die Zeit nehmen, um das mitgelieferten Softwarepanel zu installieren, weil man nur so Zugriff auf die weiteren, wichtigen Einstellungen wie Direct-Monitoring am Gerät bekommt, denn Hardware-Regler oder Schalter gibt es am Gerät wie gesagt keine! Die essentielle Eingangswahl kann ebenfalls nur mit der Software vorgenommen werden, wobei zwischen Line-In, Mic, High-Z und Mic Hi-Z gewählt werden kann. Letzteres bedeutet dabei, dass das Mic Signal auf dem linken, das DI-Signal auf dem rechten Kanal übertragen wird. Die Software bietet außerdem je einen Mute-Schalter für die Inputs sowie die Outputs und die Verstellmöglichkeit der Samplerate. Und das war es!

Das Bedienpanel des ESI Maya 22 USB.

Wer also viel Lautstärke ändert, sollte eventuell darüber nachdenken, sich vielleicht gleich ein Audiointerface mit Monitorregler zu holen, da es auf Dauer schon ein wenig nervig ist, immer in der Software anpassen zu müssen. Wer das Gerät allerdings für Veranstaltungen oder Ähnliches nutzt und es eventuell somit an einen bestehenden Analog-Mixer anschließt, zahlt hier andererseits auch für nichts, was er nicht wirklich braucht. Und verstellsicher ist so eine Software auch allemal. Weiterhin wird man die anderen Software- Einstellungen als Anfänger auch nicht ständig verändern wollen, von daher und  in Anbetracht des kleinen Gesamtpreises geht auch das in Ordnung.
Der Kopfhörerausgang allerdings hätte schon einen eigenen, analogen Regler gebrauchen können oder sich zumindest vom Main-Out getrennt in seiner Lautstärke verändern lassen können. Das Wichtigste ist aber die Frage nach dem Klang und die beantwortet man am besten mit Audiobeispielen, die ihr euch bitte einmal selbst anhört. Die Analog/Digital Beispiele sollen den reinen Einfluss der Wandlung zeigen, weshalb ich bei den “analogen” Beispielen den Ausgang der Maya22 über zwei kurze Kabel mit dem Eingang verbunden hab. Die “digitalen” Files sind also die Originale bzw. Quelldatein.

Audio Samples
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MicPre – Acoustic Brauner VM1 MicPre – Shaker Brauner VM1 High-Z – Bass DI Line-I/O – Bass ANALOG Line-I/O – Bass DIGITAL Line-I/O – Edrums ANALOG Line-I/O – Edrums DIGITAL Line-I/O – Ndrums ANALOG Line-I/O – Ndrums DIGITAL Line-I/O – Nylon ANALOG Line-I/O – Nylon DIGITAL Line-I/O – Vox ANALOG Line-I/O – Vox DIGITAL Line-I/O – Western ANALOG Line-I/O – Western DIGITAL

Im Großen und Ganzen sind die Ergebnisse doch recht gut, sprich ziemlich linear, ausreichend dynamisch und auch rauschfrei. Der Line-In machte dabei die beste Figur. Aber auch der Mic-Preamp ist okay, allerdings darf man von ihm keine audiophilen Wunder erwarten. Für Demos und Sprachaufnahmen ist die gebotene Qualität allerdings vollkommend ausreichend und dem Paketpreis absolut angemessen. Wenn man die Sache äußerst kritisch betrachten möchte, könnte man sagen, dass der Preamp eventuell etwas flach und „unsexy“ klingt.

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