ANZEIGE

ESP LTD AJ-7 BLKS Andy James Test

Die ESP LTD AJ-7 BLKS ist die siebensaitige Ausgabe der Andy James Signature-Gitarre, die dem britischen Gitarristen aus Norfolk gewidmet ist. Über ihn sind diejenigen von uns mit Sicherheit schon einmal gestolpert, die im Internet auf der Suche nach dem Stein der Weisen in Sachen Metal-Gitarre waren. Andy James gilt als exzellenter und technisch extrem versierter Spieler, der sein Können in seiner Online Guitar Academy weitergibt.


hat sich mit dem sportlichen Gitarristen zusammengetan und ihm in der LTD-Serie zwei Hochgeschwindigkeits-Signatures auf den Leib geschneidert. Außer der hier zum Test anstehenden siebensaitigen AJ-7 gehört dazu auch die sechssaitige AJ-1, die ansonsten mit exakt denselben Spezifikationen aufwarten kann. Was unsere Testkandidatin zur idealen Gitarre für moderne Flitzefinger macht, werden wir gleich wissen.

Details

Optik/Verarbeitung:

Die vollständig und tadellos in Black Satin lackierte Gitarre besitzt einen Mahagonikorpus mit gewölbter Decke und einen dreiteiligen Ahornhals mit Palisandergriffbrett, wobei Korpus und Hals mit einem perlmuttartigen Binding versehen sind, das die Konturen hervorhebt ohne optisch aufgesetzt zu wirken. Die Saiten werden durch den Korpus gefädelt und laufen anschließend über eine Tonepros Locking TOM Brücke, die sich komplett in der Höhe verstellen lässt, bei der aber auch jeder einzelne Reiter feinjustiert werden kann. Die gesamte Hardware ist ebenfalls in Mattschwarz gehalten und fügt sich so gut in das Erscheinungsbild des Instrumentes ein.

Fotostrecke: 5 Bilder Das mattschwarze Finish steht dem Mahagoni-Korpus sehr gut

Ein EMG 66-7H Humbucker am Hals und ein EMG 57-7H Doppelspuler am Steg sorgen für die Tonwandlung – bekanntlich handelt es sich bei ihnen um aktive Pickups. Beide sitzen in schwarzen Rahmen und lassen sich ebenfalls in der Höhe einstellen. Und was die Optik anbelangt, fügen sich ihre gebürsteten Metallkappen ganz hervorragend in das sonstige Erscheinungsbild ein. Für die Wahl des jeweiligen Pickups sorgt ein Dreiwegschalter, dessen Position unterhalb des Volumen-Potis zwar gewöhnungsbedürftig ist, aber ergonomisch durchaus passt. Das einzige Poti auf der Gitarre verfügt übrigens über eine geriffelte Metallkappe, die ein feines Justieren ermöglicht.

Fotostrecke: 5 Bilder Die beiden aktiven EMGs lauern in Einbauru00e4hmchen auf ihren Einsatz

Die Korpus-Rückseite ist sehr ergonomisch gestaltet, woran der auffallend großzügige Rippenspoiler einen signifikanten Anteil hat. Neben den Metallhülsen, durch die die Saiten eingefädelt werden, finden sich zwei Ausfräsungen, die mit Kunststoffdeckeln verschlossen sind. Erstere beherbergt die Elektronik, die zweite die benötigte 9-Volt-Block-Batterie. Warum nicht wenigstens das Batteriefach mit einem Schnellverschluss versehen wurde, erschließt sich mir nicht, denn auch wenn ein Batteriewechsel nicht unbedingt an der Tagesordnung ist, sollte er im Ernstfall nicht daran scheitern, dass gerade kein Schraubenzieher zur Hand ist.
Wie bereits erwähnt, besteht der ebenfalls matt-schwarz lackierte Hals aus drei Teilen Ahorn und reicht als Neck-thru-body-Konstruktion bis zum unteren Ende des Korpus. Man könnte das Ganze auch so definieren, dass die Gitarre im Grunde aus einem Hals besteht, an den zwei Korpushälften angeleimt wurden. Somit befinden sich Brücke wie Tonabnehmer quasi auf dem Hals. Man sagt dieser Bauform ein verbessertes Sustainverhalten nach, was wir im Praxisteil natürlich genauer beleuchten werden. Die Halsform wird von ESP als Thin-U bezeichnet.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Saiten werden von hinten durch den Korpus gefu00fchrt…

Der Übergang vom Hals in den Korpus ist so ausgefräst, das die Greifhand extrem komfortabel die höchsten Lagen erreicht und das gesamte Griffbrett genutzt werden kann. Letzteres besteht aus Palisander und ist mit 24 extra breiten Jumbo-Bünden versehen, die alle vorbildlich ge- und bearbeitet wurden. Kleine eingelegte Rechtecke an der Griffbrettkante weisen den Weg, ein aufwändiges Inlay im 12. Bund mit Andys Monogramm personalisiert die AJ-7. Zusätzliche kleine schwarze Punkte im Binding erleichtern das Manövrieren auf dem Griffbrett im Stehen wie im Sitzen. Die Saiten laufen weiter über einen Kunststoffsattel, der eine Breite von 48 mm besitzt – ein Zugeständnis an die siebte Saite, denn auch die muss ja schließlich noch auf das Griffbrett passen. Sieben geschlossene LTD Locking Mechaniken bringen die Gitarre vollkommen geschmeidig in Stimmung, zwischen A und D Saite hat Andy seinen Namenszug platziert, darunter befindet sich der Zugang zum Halsstab, der mit einem schwarzen Kunststoffdeckel verschlossen ist. Um der Bruchgefahr entgegenzuwirken, die der Übergang zwischen Hals und angewinkelter Kopfplatte mit sich bringt, wurde dieser Bereich verstärkt, was das Bespielen aber in keiner Weise beeinträchtigt. Gewichtsmäßig bewegt sich die AJ-7 mit 3566 Gramm im Mittelfeld.

Fotostrecke: 6 Bilder Der 3-teilige Ahornhals im Neck-Thru-Body Design
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.