Die ESP LTD EC-1000 FM im bonedo-Test – Anlässlich des 60-jährigen Firmenjubiläums des Musikhauses Thomann hat sich der amerikanische Hersteller ESP nicht lumpen lassen und statt einer Geburtstagstorte gleich die Sonderedition eines LTD-Modells gebacken.
Das Instrument im Les Paul Stil ist mit geschmackvollen Zutaten gespickt, kommt der EC-1000 CTM am nächsten und ist für erschwingliche 849Euro nur bei Europas größtem Versender in einer limitierten Stückzahl (61 Stück) erhältlich.Ob die schwarze Lady auch so gut klingt, wie sie aussieht, werden wir im folgenden Test klären.
Details
Korpus
Der Korpus aus Mahagoni trägt eine leicht gewölbte, transparent schwarze Riegelahorndecke und damit auch schon die erste Besonderheit, denn die schwarzen EC-1000 Modelle ohne Vibratosystem sind normalerweise deckend lackiert. Passend dazu verläuft am Rand ein dezentes mehrstreifiges Binding. Den Gegenpol zum edlen Schwarz bietet die verchromte Hardware. Hier ist mit einer Tonepros Tune-O-Matic Bridge mit Stoptailpiece und zwei EMG Pickups mit verchromten Kappen Les Paul Bestückung angesagt – normalerweise sind auch die EMG-Pickups bei den EC-1000 Modellen schwarz. Der gute Ton wird mit dem üblichen 3-Wege Toggle-Switch gewählt, bei den Reglern war man – verglichen mit der Les Paul – etwas sparsamer, denn es gibt nur drei davon, nämlich zwei Mal Volume und einmal Tone. Bei den LTD EC-1000 Modellen ist diese Reglerbestückung übrigens Standard.
Pickups
Zum Anheizen der Vorstufe werden zwei unterschiedliche EMG-Tonabnehmer eingesetzt, ein EMG-60 an der Halsposition und am Steg ein EMG-81. Die Tonabnehmer liefern erwartungsgemäß einen satten Output, was einer dynamischen Ansprache aber keinesfalls im Weg steht. Der Toggle-Switch bestimmt, ob beide Pickups einzeln oder zusammen klingen. Jeder Tonabnehmer verfügt über einen eigenen Volume-Regler, das Tone-Poti teilen sich beide.
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Hals
Die EC-1000 Thomann-Edition besitzt einen Mahagoni-Hals mit Ebenholzgriffbrett und 24 XJ-Bünden. Man kann also ordentlich nach oben spielen und der gut ausgefräste Cutaway lässt das auch ohne Verrenkungen der linken Hand zu. Zur Orientierung dienen Perloid-Blockeinlagen im Griffbrett und schwarze Punkte auf dem weißen Binding an der Halsleiste. Alles ist sehr sorgfältig verarbeitet, die Bünde sind gut poliert und stehen auch nicht über, die Saitenlage ist recht flach und das Soft-U-Halsprofil lässt sich gut bespielen – man fühlt sich sofort wohl. Über einen Kunststoffsattel laufen die Saiten zu den beidseitig an der Kopfplatte angeordneten Stimm-Mechaniken. Hier sind LTD Locking-Mechaniken im Einsatz, die einen schnellen Saitenwechsel ermöglichen und ihre Stimmarbeit ohne Spiel und tote Punkte verrichten. In puncto Stimmstabilität gibt es jedenfalls keine Beanstandungen.
Auch die Kopfplatte ist mit einem mehrstreifigen Binding versehen und neben LTD-Logo und Deluxe-Aufschrift findet man auf der Abdeckung des Halsstellstabes die Bezeichnung 60th Anniversary.
Gunny sagt:
#1 - 21.02.2014 um 20:29 Uhr
Klasse Review & fesche Paula! Werde die Tage mal bei Thomann vorbeifahren und das gute Stück anschauen! Woher kenn' ich nur das Riff beim "Dynamik Volume-Poti" Soundbeispiel? Geht mir, seit ich den Test gelesen habe, im Kopf herum. Shazaam wollte auch nicht :(