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Eurolite LED PIX-12 Swing QCL Zoom Bar Test

Eurolite LED PIX-12 Swing QCL Zoom Bar im Praxischeck

Zum Aufbau meines Tests gibt es nicht viel zu sagen – schließlich braucht es nicht viel, um die PIX-12 an den Start zu bringen. Stromkabel dran – fertig! Nach einer kurzen Hochfahrphase ist die Bar einsatzbereit.


Das Display der Lampe zeigt nun gut leserlich alle wichtigen Statusinformationen an: DMX-Adresse, Lampentemperatur, Channel-Modus sowie die derzeit belegten Universum-Plätze werden übersichtlich aufgeführt.

Per XLR-Kabel binde ich die Lampe direkt in mein DMX-Setup ein, indem ich den entsprechenden Input mit meinem Cameo-Lichtinterface und somit mit meinem Laptop verbinde. Aber eins nach dem anderen – zuerst teste ich die …

Bedienung direkt am Gerät

Die Steuerung ist intuitiv und unkompliziert. Wir kennen das Prinzip: „Enter“ bestätigt eine Auswahl, „Menu“ springt einen Schritt zurück, „Up“ und „Down“ navigieren durch die Untermenüs und Funktionssettings.

Neben verschiedenen Service-Funktionen – wie der Verhaltensweise der Lampe bei Signalverlust – lassen sich hier auch diverse Dimm-Kurven, Tilt-Inverse-Einstellungen, Feedback-Anpassungen und die Dimm-Geschwindigkeit regeln. Auch der Lüftermodus kann umgestellt werden: „Theater“ für leisen Betrieb oder „Full-Performance“ für maximale Kühlleistung. „Regulate“ passt sich automatisch an.

Ein weiteres Profi-Feature ist die flexibel einstellbare Pulsweitenmodulation. In sechs Stufen kann die Frequenz der Leuchtmittel zwischen 1.200 Hz und 24 kHz reguliert werden – ideal für Foto- und Videoaufnahmen, da sich das Verhalten der Lampe an den Shutterspeed der Kamera anpassen lässt. So werden Flacker-Artefakte vermieden.

Innerhalb des Menüs stehen zwei Hauptbetriebsmodi zur Verfügung. Der erste umfasst sechs vorinstallierte Automatik-Programme, die auf eine Kombination aus dynamischen Licht- und Bewegungseffekten setzen. Hierbei kommen sowohl die großen als auch die kleinen Leuchtmittel der Lampe zum Einsatz, wodurch eindrucksvolle Lauflicht- und Uplight-Effekte erzeugt werden. Dabei fallen besonders die beeindruckende Farbqualität und die weichen Übergänge ins Auge, die eine professionelle Lichtstimmung erzeugen. 

Volle Kontrolle übernehmen

Wer die volle Kontrolle übernehmen möchte, kann in den manuellen Modus wechseln und sämtliche Parameter selbst festlegen. Hier lassen sich nicht nur statische Lichtstimmungen kreieren, sondern auch einzelne Segmente der Lampe individuell ansteuern. Neben der präzisen Einstellung von Zoom, Dimm-Verhalten und Beleuchtungsmustern überzeugt insbesondere die exakte Positionierung durch die 16-Bit-Haptik, die eine hochsensible Steuerung ermöglicht.

Die Geräuschkulisse bleibt dabei in einem angenehmen Rahmen. Während Lüfter- und Bewegungsgeräusche in lauten Umgebungen wie Konzerten keine bedeutende Rolle spielen, lässt sich die Lampe dank ihres Theater-Modus auch in geräuscharmen Settings wie Comedy-Veranstaltungen problemlos einsetzen. Solange die Lampe nicht permanent unter Volllast läuft, bleibt sie akustisch dezent im Hintergrund. „Regulate“ dagegen passt sich der jeweiligen Auslastung an.

Per DMX kann ich die Eurolite LED PIX-12 aus der Ferne ansteuern

Für die externe Steuerung öffne ich Daslight, lade das Hersteller-Preset herunter und starte direkt durch. Die PIX-12 bietet drei verschiedene DMX-Modi, die je nach Anwendungsfall unterschiedlich umfangreiche Steuerungsmöglichkeiten bieten.

Der erste und einfachste Modus nutzt 28 Kanäle 

… und ist darauf ausgelegt, eine möglichst komfortable und globale Steuerung der Lampe zu ermöglichen. Bereits auf den ersten acht Kanälen lassen sich Feineinstellungen für Tilt, Dimmer und Zoom vornehmen, während das Strobe-Verhalten der Beam- und SMD-LEDs unabhängig voneinander gesteuert werden kann. Mit einer variablen Geschwindigkeit zwischen 0 und 20 Hz sind hier zahlreiche kreative Effekte möglich, die von sanften Pulse-Übergängen über zufällige Blitz-Sequenzen bis hin zu intensiven Stroboskop-Shows reichen.

Wer sich nicht mit der manuellen RGBW-Einstellung auseinandersetzen möchte, kann auf insgesamt 19 vordefinierte Farbmakros sowie Farbüberblendungen mit anpassbarer Geschwindigkeit zurückgreifen. Zudem stehen 40 verschiedene Beam-Muster zur Auswahl, die sich in ihrer Übergangsgeschwindigkeit über weitere Kanäle regulieren lassen. Diese beeindruckenden Übergänge hatte ich ja schon bei den Automatik-Modi beobachten können.

Steuerung der SMD-Lights

Ein weiteres Highlight ist die Steuerung der SMD-Lights. Diese beeinflussen den Beam zwar nicht direkt, sorgen jedoch für einen ansprechenden Draufsicht-Effekt. Auch hier bietet die PIX-12 eine Vielzahl an Optionen: Neben statischen Farbfestlegungen lassen sich diverse Lauflicht-Programme aktivieren, die mit insgesamt 23 Presets für flüssige und abwechslungsreiche Bewegungseffekte sorgen. Nicht zuletzt die hohe Anzahl an leistungsstarken 0,2-Watt-LEDs trägt dazu bei, dass diese Effekte besonders dynamisch und eindrucksvoll wirken. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sowohl SMD-Lights als auch Beams mit separaten Backlights zu kombinieren, was noch mehr kreative Freiheiten eröffnet. Sehr cool!

Für maximale Kontrolle steht der umfangreichste der drei DMX-Modi mit insgesamt 67 Kanälen zur Verfügung. Dieser erweitert den vorherigen Modus um eine vollständige Pixel-Mapping-Funktion, bei der jede der 40-Watt-LEDs separat angesteuert werden kann. Dadurch lassen sich komplexe Muster und Chases realisieren, die in individuellen Lichtshows beeindruckende Ergebnisse liefern.

Wer einen Kompromiss zwischen beiden Varianten sucht, kann auf den 34-Kanal-Modus zurückgreifen. Dieser behält die meisten Funktionen des ersten Modus bei, erlaubt aber eine segmentierte Steuerung der Beam-LEDs. Dabei werden die RGBW-Werte nicht für alle LEDs gemeinsam, sondern für drei separate Gruppen geregelt. Die Aufteilung erfolgt dabei in nicht direkt benachbarte Segmente, sodass beispielsweise die LEDs Nummer 1, 4, 7 und 10 zusammen als eine Gruppe gesteuert werden. Diese Art der Segmentierung ermöglicht abwechslungsreiche Effekte, die sich optisch von den Standardmustern abheben.

Egal ob über das Menü am Gerät oder per DMX – die Steuerungsmöglichkeiten der PIX-12 lassen kaum Wünsche offen. Die Kombination aus durchdachter Menüführung, vielseitigen Automatik-Programmen und umfangreichen Individualisierungsmöglichkeiten macht diese LED-Bar zu einem äußerst flexiblen Werkzeug für professionelle Lichtdesigns. Vor allem die präzise 16-Bit-Steuerung und die Vielzahl an kreativen Farb- und Bewegungseffekten heben sie von vielen Konkurrenzprodukten ab. Während des Tests konnte ich keine wirklichen Negativpunkte ausmachen.

Zum Abschluss gibt’s jetzt noch ein kurzes Video, das die Bewegungsmuster und die Farbdarstellung der Lampe in Aktion zeigt. Verschafft euch doch einfach selbst einen Eindruck von der PIX-12. 

Video: Eurolite LED PIX-12 Swing in Aktion!

Mögliche Alternativen zum LED PIX-12 Swing QCL Zoom Bar von Eurolite findet ihr hier

 Eurolite LED PIX-12 Swing QCL Zoom BarStairville Show Bar Pro 16x10W RGBAWADJ Jolt Bar FX2
Preis (UVP) 1.486,31 € 499,- €729,- €
DMX-Channels28/34/673/7/9/806/9/13/16/18/32/38/43/64/78/112/127
Gewicht15 kg7,6 kg6,95 kg
Leuchtmittel12 x 40 W RGBW + 164 x 0,2 W RGB SMD16 x 10 W RGBAW112 x 5 W CW + 448 x 0,5 W RGB SMD
Motorisiertjaneinnein
DMX-Verbindung3-Pin3-Pin5-Pin
Verbrauch310 W190 W208 W
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