ANZEIGE

Event-Fahrer – zwischen Trucker- und Veranstaltungsflair

Bei allem Rock’n’Roll und Showbiz bietet die Eventbranche auch zahlreiche bodenständige Jobs. Eine davon ist der Event-Fahrer: Die Trucker fahren die Auflieger, Sattelzüge, Transporter und Co. von der Belade- zur Entladestelle und sorgen dafür, dass alles pünktlich den Bestimmungsort erreicht. Unterschiede zum handelsüblichen Speditionsfahrer gibt es dennoch. 

(Bild: Fotolia, Credits: assetseller)
(Bild: Fotolia, Credits: assetseller)

Typische Trucker-Aufgaben

Zu den Aufgaben gehört das Be- und Entladen der Fahrzeuge, verbunden mit der fachgerechten Ladungssicherung, für die der Fahrer verantwortlich ist. Landungssicherung ist für Trucker eine übliche Anforderung und wesentlich für die Verkehrssicherheit. Sie wird wie die Fahrt- und Ruhezeiten immer wieder stichprobenartig von der Polizei kontrolliert. Wird bei der Kontrolle ein Verladechaos festgestellt, kann die Polizei die Weiterfahrt verbieten. Übrigens: Dass viele Road-Cases mit feststellbaren, bremsenden Rollen ausgestattet sind, ist zwar ausgesprochen praktisch. Gegen die Fliehkräfte auf einem Lkw oder in einem Transporter reicht das allerdings nicht. Dafür müssen zusätzliche Spanngurte und Spannstangen eingesetzt werden.

Der entscheidende Unterschied

Im Gegensatz zum normalen Speditionsbetrieb ist der Event-Trucker nicht nur Fahrer, sondern oftmals auch mit dem Auf- bzw. Abbau des Equipments beschäftigt. Einfach anrauschen, abladen und wieder abfahren gibt es eigentlich nur selten. Denn den Fahrer stunden- oder gar tagelang untätig warten lassen, kann und will man sich nicht leisten. Der Fahrer bekommt dadurch deutlicheren Bezug zum Veranstaltungstross und wird zum anpackenden Mitglied der Crew. Um Missverständnisse zu vermeiden: Selbstverständlich müssen Event-Trucker Ruhezeiten beachten und dürfen die gesetzlich erlaubten Fahrtzeiten keinesfalls überschreiten.
Gefordert werden natürlich die benötigten Führerscheine. Neben dem Führerschein B für Transporter bis und CE bzw. C1E über 3,5 Tonnen ist der Lkw-Führerschein eine gute Voraussetzung für dauerhafte Beschäftigung. Im Bereich mittelgroßer Events oder Messeveranstaltungen werden üblicherweise Transporter genutzt. Wer auch Lkw und Sattelzüge fahren darf, ist eindeutig im Vorteil. Flexible Einsetzbarkeit und körperliche Belastbarkeit verstehen sich von selbst, ebenso Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Da der Fahrer immer auch ein persönliches Aushängeschild seines Arbeit- oder Auftraggebers ist, empfiehlt er sich durch seriöses Auftreten und vernünftige, hauptsächlich deutsche, gerne auch englische Sprachkenntnisse.

Saisonale Schwankungen

Für engagierte Fahrer bieten sich diverse Anstellungsmöglichkeiten in Teilzeit, Vollzeit oder auf Zuruf. Wer sich bewährt hat, bekommt von manchen Arbeitgebern auch die Chance, sich auf Firmenkosten zum Berufsfahrer zu qualifizieren. Zwar gibt es zahlreiche Jobs, die werden aber häufig von saisonalen Spitzen oder Flauten bestimmt. Im Worst Case haben die spezialisierten Trucker also in der Hochsaison kräftig zu tun und überbrücken die Zeit dazwischen auf dem Arbeitsamt. Die Fluktuation ist wie im üblichen Nahverkehr relativ hoch. Wer Glück hat, wird in auftragsärmeren Zeiten bei der Rental Company beispielsweise mit logistischen Aufgaben betraut.

Verdienst

Aufgrund der Vielfalt der Arbeitgeber lässt sich der durchschnittliche Verdienst eines Event-Truckers kaum in belastbare Zahlen fassen. Zu groß sind die Unterschiede auch hinsichtlich der Aufgaben. Die Bandbreite reicht von unter 1.500 Euro bis zu 3.500 Euro. Offensichtlich muss man sich Stück für Stück hocharbeiten, möglichst viele Aufgaben übernehmen – und ist im Idealfall auch noch Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Je besser du qualifiziert bist, desto freundlicher kann sich das auf den Kontoauszügen abzeichnen.

Hot or Not
?
(Bild: Fotolia, Credits: assetseller)

Wie heiß findest Du diesen Artikel?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Sire Marcus Miller Z7 4 - Sound Demo (no talking)
  • Jayson Joshua talks about underrated and overrated plugins and how to mix like a pro
  • Purple Disco Machine talks about his production, favorite plugins and what it's like to win a grammy