Mit dem Eventide TriceraChorus-Pedal lagert der Hersteller nun einen weiteren seiner beliebten Effekte des H9-Multieffektprozessors ins Einzelformat aus.
Wie die Namensgebung vorab schon erahnen lässt, hat sich das Pedal ganz den Tri-Chorus-Sounds der 70er- und 80er-Jahre verschrieben und möchte dabei Emulationen vollmundiger analoger Vertreter mit Eventides Micro-Pitch-Algorithmus verbinden.
Dabei setzt das Eventide TriceraChorus-Pedal auf einen umfassenden Stereo-Signalweg und lässt sich somit auch im Studio oder im Zusammenspiel mit Synthesizern nutzen. Nachdem wir in letzter Zeit schon einen genauen Blick auf das Blackhole, das MicroPitch und das UltraTap Pedal der Dot9-Serie werfen konnten, widmen wir uns nun voll und ganz dem neuesten Streich aus dem Hause Eventide. Vorhang auf für das Eventide TriceraChorus-Pedal!
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Lieferumfang/Gehäuse
Der Eventide TriceraChorus kommt wie alle Pedale der Dot9-Serie mit den Maßen von 102 x 108 x 43 mm (BxTxH) und bringt stattliche 511 g auf die Waage. Im Lieferumfang befindet sich zudem das passende 9-V-Netzteil, die Stromaufnahme wird vom Hersteller mit 200 mA angegeben. Demzufolge ist ein Batteriebetrieb nicht vorgesehen. Ebenfalls im Lieferumfang sind eine grafisch gestaltete Quick-Start-Anleitung, optionale Gummifüßchen, ein USB-Kabel sowie fünf Kärtchen, die über die Potis gelegt werden können und damit dem Anwender die genauen Einstellungen der ersten fünf Presets verraten.
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Anschlüsse
Alle Anschlüsse versammeln sich an der Stirnseite des Pedals. Dabei ist das Gerät komplett stereokompatibel, besitzt aber nur eine Eingangsbuchse und muss dementsprechend mit einem TRS-Kabel bespielt werden. Mithilfe eines kleinen Schalters unterhalb des Inputs legt man vorab fest, ob das Eingangssignal aus einer Mono- oder Stereoquelle stammt.
Neben zwei Ausgängen befinden sich dort außerdem ein Expression-Anschluss, eine USB-Buchse zur Rechneranbindung und der Anschluss für das Netzteil. Mit einem weiteren kleinen Schiebeschalter wird darüber hinaus festgelegt, ob das Pedal ein Line-Level- oder ein Gitarrensignal verarbeiten soll. Dementsprechend ist es auch in einer Studioumgebung gut aufgehoben.
Bedienelemente und Funktionen
Sechs Potis auf der Oberseite kümmern sich um die Justierung des Effektsignals. Um die Fülle an Optionen unterzubekommen, hat sich der Hersteller auch bei diesem Dot9-Pedal für eine Doppelbelegung der Potis entschieden. Zum Editieren der zweiten Bedienebene muss dabei lediglich ein kleiner Taster gedrückt werden, der anschließend rot aufleuchtet. Schlüssigerweise kümmert sich die erste Bedienebene um die wesentlichen Parameter des Chorus-Effekts, zu denen die Funktionen Mix, Rate, Detune, Left, Center und Right gehören. Steht das Mix-Poti auf 12 Uhr, erklingt das Vibrato-Setting, bei dem das unbearbeitete Signal außen vor bleibt. Unterhalb der Mittelstellung lässt sich ein Chorus-Effekt in seiner Intensität justieren, der klanglich an typische Vintage-Chorus-Sounds angelehnt ist. Oberhalb der 12-Uhr-Marke ist es der sogenannte Chorale-Mode, der die Tri-Chorus-Sounds der klassischen Eventide-Rack-Units zum Vorbild hat. Rate steuert die Modulationsgeschwindigkeit und Detune zeigt sich für das Mischverhältnis eines zusätzlichen Pitch-Effekts auf der Summe verantwortlich. Mit Right, Center, und Left kann weiterhin die Effekttiefe für den linken, mittleren und rechten Kanal im Stereobild justiert werden. Befindet man sich in der zweiten Bedienebene, stehen mit Mix Envelope und Rate Envelope dynamische Parameter bereit, die sich in ihrer Trigger-Empfindlichkeit einstellen lassen. Dementsprechend beeinflussen sie je nach Anschlagsintensität mehr oder weniger stark das Mischverhältnis zwischen unbearbeitetem Signal und Effektsignal (Mix Env) oder die Modulationsgeschwindigkeit (Rate Env). Mit dem Filter-Parameter ist außerdem eine einfache EQ-Funktion in Form eines Low-Cuts oder High-Cuts an Bord und Delay beeinflusst die Verzögerung der Stimmen des Effektsignals um bis zu 200 ms. Ferner kann über Pitch der schon erwähnte zusätzliche Pitch-Shift-Effekt im Grad der Verstimmung justiert werden. Last, but not least kümmert sich Out-Level um die Intensität des finalen Ausgangssignals. Die beiden mit Active und Swirl betitelten Fußschalter übernehmen ebenfalls gleich mehrere Aufgaben. Je nach Modus werden hier einerseits die Presets angewählt und eingeloggt, und wie der Name schon verrät, wird mit Active außerdem der Effekt aktiviert. Hinter Swirl verbirgt sich zudem als zusätzliches Schmankerl eine Art Rotary-Effekt-Option, die eine ähnliche Funktion wie ein schnell laufender Leslie-Rotor übernimmt. Mit Buffer, Relay, DSP+FX und Kill Dry stehen gleich mehrere Bypass-Optionen zur Verfügung. Das Pedal arbeitet übrigens mit einem gepufferten Bypass.