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E.W.S. Brute Drive Test

Details

Im MXR-Format präsentiert sich der schmucke Zerrer von E.W.S., der rein optisch an die „Box of Rock“ erinnert. ZVEX benutzt übrigens auch diese Gehäuse für die Unterbringung von elektronischen Bauteilen. Meiner Meinung nach reicht die Größe für einen  Gitarrenverzerrer  auch völlig aus – außerdem spart man Platz auf dem Pedalboard oder im Gigbag. Das ebenso schlicht wie edel anmutende Aluminiumgehäuse ist auf der Oberseite mit einem zweifarbigen Aufdruck versehen, und die Ausstattung des Brute Drive mit drei Potis gibt sich absolut klassisch. Der Gain-Regler ist für den Verzerrungsgrad zuständig, wobei die Schaltung so ausgelegt ist, dass man das Gerät selbst in Minimalstellung nicht dazu überreden kann, einen cleanen Ton von sich zu geben. Das Ton-Poti steht wie üblich für die Klangregelung. Dreht man diesen Regler zurück, wird der Klang sehr muffig, weil die Höhen stark beschnitten werden.  In die andere Richtung werden die Höhenanteile immer größer, bis hin zu einem recht scharfen Sound. Der Volume-Regler für die Ausgangslautstärke des Pedals soll ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Hier kann der nachgeschaltete  Gitarrenamp bei Bedarf für eine zusätzliche Portion Gain feste angeblasen werden.

Im Gegensatz zu den meisten Verzerrern ist der Brute Drive mit zwei Fußschaltern bestückt, und da sich das Gerät im Querformat präsentiert, ist für beide auch genügend Patz. Während der Schalter auf der rechten Seite das Pedal ein- und ausschaltet, aktiviert der Kollege auf der linken Seite einen Mittenboost, der den Frequenzbereich bei 320 Hertz  um bis zu 10 dB anhebt oder absenkt. Ob man hier von einem richtigen Booster reden kann, sei dahingestellt, denn es wird nicht wirklich lauter,  sondern „anders“. Will man die Boost-Stärke einstellen,  muss man das Gerät aufschrauben. In seinem Inneren befindet sich ein winziges Trimm-Poti, dessen Einstellung mit einem sehr kleinen Schraubendreher verändert werden kann. Ich habe mich natürlich nicht lumpen lassen und meinen Werkzeugkasten sofort geplündert. Nach dem Abschrauben der Bodenplatte  sieht man zwei  übereinanderliegende Platinen.  Will man zum Trimm-Poti vordringen, muss die obere hochgeklappt werden, wovon ich nicht wirklich begeistert bin. Wenn hier im Laufe der Zeit immer mal wieder herumhantiert wird,  könnten Kabel brechen oder Wackelkontakte an den Lötstellen entstehen. Alle Anschlüsse des Brute Drive befinden sich auf der Stirnseite des Gehäuses,  neben Ein- und Ausgang auch die Buchse für ein 9-Volt-Gleichspannungs-Netzteil.

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Profilbild von Annie Wegener

Annie Wegener sagt:

#1 - 17.04.2017 um 17:03 Uhr

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Der Booster lässt sich im Gehäuse einstellen. + 10 db sind möglich. Voreingestellt ist weniger... .

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