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E.W.S. Brute Drive Test

Praxis

Der Brute Drive erzeugt einen sahnigen und gleichzeitig sehr britischen Sound. Die Zerre könnte man als ein Zwischending von klassischem JCM 800 und Brown-Sound bezeichnen. Der Zerrgrad ist zwar hoch, geht aber nicht in eine überbratene Metallzerre über. Der schmatzige Anschlag bleibt vollständig erhalten und man bewahrt  eine klare Definition, auch bei maximalem Gain. Der Gesamtklang des Pedals ist sehr natürlich und röhrenmäßig. Mit dem Hals-Humbucker wird es leicht fuzzig, aber das stört mich hier nicht weiter, denn das passiert auch mit einem JCM 800, der mit einem Tubescreamer heftig angeblasen wird. Der Tone-Regler gefällt mir in der 12-Uhr-Position am besten. Wie schon erwähnt, wird es muffig, wenn man ihn zu weit zurückdreht, andererseits generiert er in der Vollgasstellung einen relativ harschen Ton. Hier schießt man sich automatisch zwischen 11 und 13 Uhr ein.

Audio Samples
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Gain 12 Uhr Gain Max Tone-Regler

Kommen wir zum Booster. Wer hier, ähnlich der „Box of Rock“von ZVEX, einen Lautmacher erwartet, der das Signal komplett anhebt und das Solo durchsetzungsfähiger macht, wird schnell eines Besseren belehrt. Hier werden leider nur die unteren Mitten angehoben, die den Sound fetter machen sollen. Warum das ausgerechnet  320 Hertz sind, kann ich nicht nachvollziehen. Der Ton wird jedenfalls nicht wirklich lauter, sondern matschiger. Ich persönlich würde den Brute Drive live nicht als alleinigen Booster einsetzen, sondern tatsächlich einen separaten Booster dahinter setzen.

EWS_BruteDrive_07FIN
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Profilbild von Annie Wegener

Annie Wegener sagt:

#1 - 17.04.2017 um 17:03 Uhr

0

Der Booster lässt sich im Gehäuse einstellen. + 10 db sind möglich. Voreingestellt ist weniger... .

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