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Fabric 70 Explorer Test

Wer der aktuellen Freeware-Szene zugeneigt ist, wird den Namen Fabric 70 bereits gehört haben. Aus dem Land der aufgehenden Sonne haben uns mit Crush und Synchronize nämlich bereits zwei interessante Effekt-Plugins erreicht. Nun gibt es von Fabric 70 wieder etwas Neues: einen Klangerzeuger namens Explorer.     

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Details & Praxis

Allgemeines

Explorer gibt es in der Beta-Version 0.9.1 direkt auf der Webseite des Herstellers. Für Windows und macOS stehen euch die Formate VST3 und AU zur Verfügung. Obwohl Fabric 70 die CPU-Auslastung des Plugins mit dem letzten Update bereits verbessert hat, ist sie je nach Einstellungen immer noch recht hoch. Ältere Rechner könnten damit ihre Probleme haben, Nutzung also auf eigene Gefahr.  

Guter Sound, schlankes GUI

Fabric 70 Explorer ist ein polyphoner Synthesizer, dessen Klangerzeugung auf insgesamt vier Oszillatoren beruht. Nummer 1 bis 3 bedienen sich jeweils einer der vier Wellenformen Sine, Triangle, Sawtooth oder Square, wohingegen es sich bei Nummer 4 um einen reinen Noise-Generator handelt, der weißes und pinkes Rauschen erzeugen kann.

Fabric 70 Explorer Plugins Test Bedienoberfläche
Guter Sound, schlichtes und effektives Design: Fabric 70 Explorer.

Die ersten beiden Klangquellen kann man ebenfalls Wave-Shaping (Basic, Sync, Phase Distortion, Stretch und Flip) bzw. Phasen- oder Ring-Modulation unterwerfen, was die klanglichen Optionen des Synths deutlich erhöht. Außerdem sind bei jedem Oszillator bis zu 64 Stimmen möglich – das ist amtlich. 

Das Filter verfügt über ganze 13 Typen und einen Drive-Regler für analoge Wärme. Jeden Oszillator könnt ihr außerdem separat zum Filter-Modul routen. LFOs gibt es insgesamt drei, die mit jeweils sieben unterschiedlichen Wellenformen gut ausgestattet sind. Einige wenige Presets sind vorhanden, ein paar zusätzliche könnt ihr aber abspeichern.

Moderner Sound im Fabric 70 Explorer Test

Beispiel 1 ist ein modernes Synth-Pad, das einen brillanten Klang, viel Bewegung und ein interessantes Brummen in den Tiefen bietet. Hinter den beiden anderen Beispiele verbergen sich komplexere Synth-Sounds, die wirklich toll klingen. Da Explorer selbst keine Effekte bietet, wurden sie mit Supermassive von Valhalla DSP bearbeitet. Dieses außergewöhnliche Freeware-Tool umhüllt die beiden Presets mit wundervollen Hall- und Delay-Fahnen. 

Audio Samples
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01 Beating Pad 02 Sunset Beach mit Supermassive 03 Neon Fifth mit Supermasssive

Fazit

Fabric 70 Explorer ist ein eher schlicht aufgebauter Synthesizer, der bei der Ausstattung der einzelnen Module aber dennoch die Extrameile geht. Erfahrenen Synthesizer-Usern eröffnen sich dadurch viele Klangoptionen und auch Einsteiger werden am erstaunlich gut klingenden Plugin ihre Freude haben. Die fehlenden Effekte kann man verschmerzen, ein skalierbares GUI wäre im Produktionsalltag aber schon schön, denn die Schriftgröße fällt ganz schön klein aus und auch an der CPU-Last sollte sich noch was tun. Für eine Beta-Version ist Fabric 70 Explorer aber absolut vielsprechend.  

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • klarer und moderner Sound
  • übersichtlicher Aufbau
  • viele Features in den einzelnen Modulen
  • schlankes Design
Contra
  • je nach Einstellungen recht hohe CPU-Anforderungen
  • kleine Schrift trifft auf nicht skalierbares GUI
Artikelbild
Fabric 70 Explorer Test

Features

  • polyphoner Software-Synthesizer
  • drei Oszillatoren
  • ein Noise-Oszillator
  • ein Filter
  • drei LFOs, Controller und Hüllkurven
  • * Preis
  • Fabric 70 Explorer: kostenlos
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