Fazit
Das Fairfield Circuitry Shallow Water ist definitiv ein Charakterkopf. Dem kanadischen Hersteller ist es mit seinem innovativen Schaltungsdesign gelungen, ein Modulations-Pedal mit eigenem Willen zu erschaffen. Man ist sich nie ganz sicher, ob man es gerade mit einem Chorus, Flanger, Vibrato oder Uni-Vibe zu tun hat, denn scheinbar vereint das Shallow Water all diese Effekte miteinander und kombiniert sie nach Lust und Laune. Dank des Mix- und des Damp-Reglers ist es jederzeit möglich, subtile und unaufdringliche Flächensounds zu erzeugen. Die wahre Magie des Pedals liegt jedoch in den Extremeinstellungen, mit denen sich einzigartig psychedelische Atmosphären aus dem Nichts zaubern lassen. Der Tiefpassfilter verbreitet dabei eine warme Lo-Fi-Note und sorgt dafür, dass das Shallow Water quasi der Gegenentwurf zu den klinischen Chorus-Sounds der 80er-Jahre ist. Auch das Volume-Poti ist eine Erwähnung wert, da es über beachtliche Boost-Reserven verfügt und den Einsatzbereich des Pedals noch zusätzlich erweitert. Lediglich in Anbetracht des recht stolzen Preises bleibt die Frage offen, ob bei Fairfield Circuitry nicht noch ein Expression-Eingang, eine Schaltoption für den Boost oder auch einfach nur eine schöne Lackierung drin gewesen wäre. Wobei Letzteres bekanntlich Geschmackssache bleibt.
Technische Spezifikationen- Hersteller: Fairfield Circuitry
- Modell: Shallow Water
- Typ: Chorus/Vibrato/Flanger/Tiefpassfilter-Pedal
- Herkunft: Kanada
- Anschlüsse: Input, Output, Netzteil
- Regler/Schalter: Rate, Damp, Depth, LPG, Mix, Volume, On-Off
- Stromversorgung: 9 V-Netzteil (nicht im Lieferumfang)
- Stromaufnahme: 40 mA
- Abmessungen: 115 x 50 x 95 (BxHxT)
- Gewicht: 370 g
- Ladenpreis: 348,00 Euro (November 2021)
- einzigartige Sounds
- scheinbar endlose Gestaltungsmöglichkeiten
- verwischt die Grenze zwischen Chorus, Flanger und Phaser
- hoher Preis