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Fender American Professional II Precision Bass V Test

Praxis

Der Fender American Professional II Precision Bass V macht auf mich einen sehr hochwertigen Eindruck und versprüht nicht nur gute, sondern eine hohe Qualität. Klar, wir haben es hier nicht mit einem handgefertigten Boutique-Bass, sondern mit einem maschinell hergestellten Massenprodukt zu tun – an der Verarbeitung gibt es allerdings wirklich nicht geringste Kritik!
Die gesamte Konstruktion wurde super solide und präzise gefertigt, die weiße Lackierung weist keinerlei Fehler auf, und das Satin-Finish auf dem Hals fühlt sich schlichtweg fantastisch an. Alle Bünde wurden außerdem perfekt abgerichtet, sodass sich mit dem Preci eine angenehm niedrige Saitenlage realisieren lässt. Viele wird es vielleicht wundern, aber die abgerundeten Griffbrettkanten machen für das Spielgefühl tatsächlich einen signifikanten Unterschied – der Hals fühlt extrem geschmeidig und fast wie über Jahre eingespielt an.

Die Verarbeitung unseres Testbasses ist vorbildlich!
Die Verarbeitung unseres Testbasses ist vorbildlich!

Das 63 C-Halsprofil kommt meinen Präferenzen zudem sehr entgegen – es besitzt etwas weniger “Fleisch” als das Fender Modern C-Profil und lässt sich in allen Lagen traumhaft leicht spielen – dank des ergonomisch geformten Halsansatzes sogar bis zum letzen Bund! Wichtige Kriterien für den Spielkomfort sind natürlich auch das Gewicht und die Balance eines Instrumentes, und hier hat mich der aktuelle Fender Preci so richtig überrascht: Mein Testexemplar bringt kaum 4kg auf die Waage ist damit für einen Fender-Fünfsaiter wirklich federleicht!
Am Gurt hat der Bass aufgrund des relativ leichten Erle-Bodies dann erwartungsgemäß eine leichte Tendenz zur Waagerechten, von einer signifikanten Kopflastigkeit kann aber – sicherlich nicht zuletzt dank der leichten Stimmmechaniken – absolut keine Rede sein. Mit einem normalen, rutschsicheren Gurt hängt der Precision-Fünfsaiter in einer guten Spielposition am Körper und lässt sich angenehm und mühelos spielen.

Erstaunlich: Gerade mal 4 kg Gewicht bringt dieses Schmuckstück auf die Waage!
Erstaunlich: Gerade mal 4 kg Gewicht bringt dieses Schmuckstück auf die Waage!

Aus ergonomischer Sicht rangiert der Fender American Professional II Precision Bass V in meinen Augen tatsächlich annähernd auf Boutique-Bass Niveau – Fender hat in den letzten Jahren wirklich einiges getan, um die typischen “Bass-Krankheiten” zu beseitigen und den Spielkomfort auf einen neues Level zu hieven.

Der Fender Preci war das erste Serien-Bassmodell der Welt.
Der Fender Preci war das erste Serien-Bassmodell der Welt.

Dann wollen wir doch mal sehen, ob der schicke Preci klanglich einen ähnlich guten Eindruck machen kann und hören uns zu diesem Zweck einige Audiobeispiele an! Der Preci steht ja prinzipiell für einen unprätentiösen Gebrauchs-Basssound, der in nahezu jeder musikalischer Umgebung wunderbar funktioniert.
Das trifft natürlich auch auf meinen heutigen Testkandidaten zu. Der fünfsaitige Preci liefert mit voll aufgedrehter Tonblende einen runden und warmen Sound mit viel Durchsetzungskraft und Tragfähigkeit – nicht mehr, aber definitiv auch nicht weniger. Ob sich die neueste Generation des Split-Coil-Tonabnehmers deutlich von der Vorgängerversion unterscheidet, ist schwer zu sagen, weil bei einem Bass einfach sehr viele Faktoren zusammenspielen. Ich persönlich würde den Klangunterschied eher als subtil bezeichnen – mein Testbass klingt jedenfalls nicht merklich fetter oder transparenter als ältere Preci-Modelle aus dem Hause Fender. Erfreulich: Auch bei der H-Saite leistet sich der American Pro II Preci keinerlei Schwächen. Die Töne klingen klar und der Sound ist gut integriert- so muss es sein!

Audio Samples
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Tonblende: 100%

Der Preci erfreut sich bekanntlich auch gerade bei Plektrum-Fans großer Beliebtheit und liefert mit dieser Spieltechnik einen attackstarken, drahtigen Sound mit viel Biss:

Audio Samples
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Tonblende: 100%, Plektrum
Viel einzustellen hat man beim American Pro II nicht - aber auch nur mit einem Tone-Poti lässt sich schon eine Menge anstellen.
Viel einzustellen hat man beim American Pro II nicht – aber auch nur mit einem Tone-Poti lässt sich schon eine Menge anstellen.

Als einzige Möglichkeit der Klangformung hält der Precision-Bass eine passive Tonblende bereit, mit welcher die Höhen mehr oder weniger stark abgesenkt werden können. Der Ton wirkt dann, je nach Stärke der Absenkung, etwas knurriger und holziger, die Durchsetzungskraft bleibt beim American Pro II Modell aber aufgrund der guten Definition im unteren Bereich trotzdem intakt.

Audio Samples
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Tonblende: 50% Tonblende geschlossen
Der Sound eines Precision-Basses passt einfach in nahezu jedes musikalische Genre!
Der Sound eines Precision-Basses passt einfach in nahezu jedes musikalische Genre!

Beim Thema “Slapping” denken die meisten Bassisten in der Regel wahrscheinlich eher an Jazz-Bässe, Music Man Stingrays oder moderne Boutique-Bässe, die komplexe und filigrane Sounds liefern können. Für artistische Daumeneinlagen im Stil von Victor Wooten sind die genannten Modelle sicherlich auch besser geeignet als ein Preci.
Wer aber eine Vorliebe für erdige Funk-Slapgrooves hat, der kann ohne Frage auch mit dem Fender American Professional II Precision Bass V glücklich werden, wie ihr im nachfolgenden Beispiel eindrücklich hören könnt. Die Höhen habe ich bei der Aufnahme um etwa ein Drittel abgesenkt.

Audio Samples
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Tonblende 70%, Slapping
Firmengründer Leo Fender war der Erfinder des serienmäßig hergestellten Elektrobasses!
Firmengründer Leo Fender war der Erfinder des serienmäßig hergestellten Elektrobasses!
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lowend05 sagt:

#1 - 23.08.2021 um 17:53 Uhr

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Lieber Rainer,wieder mal ein super Test von dir mit perfektem Video! Bitte weiter so, das ist absolute Spitzenklasse!Vielen Dank!
Uwe

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