Praxis
Trocken angespielt offenbart die Telecaster bereits eine schnelle Ansprache und ein gutes Schwingungsverhalten. Das Setup der American Professional ist hervorragend, und sowohl Saitenlage als auch die Bundreinheit sind tadellos eingestellt.
Zuerst spiele ich die Strat durch alle Pickup-Positionen über einen cleanen Fender Twin, abgenommen mit einem SM 57. Sofort fällt auf, dass diese Tele Charakter hat und beide Pickups sowohl hinsichtlich der Lautstärke als auch der Tonbildung ein sehr ausgewogenes Bild abgeben:
Nun wollen wir einige “Telecaster-Disziplinen” austesten und gehen für einen Country-Sound auf einen Fender-Vibrolux mit kurzem Slapback-Echo. Die Telecaster hat eine sehr knackige, “freche” Reaktion und den Twang, den man von dieser Bauform erwartet.
Erhöhen wir nun den Gain ein wenig und wechseln zu einem Marshall Plexi. Der Halstonabnehmer liefert mir in diesem hendrixartigen Setting einen unfassbar voluminösen und “mächtigen” Sound.
“Keef Richards”-artige Klänge über einen Vox AC30 sind mit der American Professional problemlos zu realisieren und die Charakterstärke sowie die “Autorität” jedes Pickupsettings begeistern mich – hier hebt sich wirklich jede Stellung von der anderen ab, klingt aber dennoch immer sofort nach Telecaster.
Die Telecaster wird neben den obigen Disziplinen natürlich auch gern im Funk eingesetzt und ich schalte wieder durch alle Pickupkombinationen, erneut über einem Fender Twin.
Auch hier erhalte ich sofort den vertrauten Tele-Cleansound, der sich in jeder Produktion durchsetzt. Sehr schön ist auch die sehr ausgewogene und gleichmäßige Saitentrennung wahrzunehmen.
Für dich ausgesucht
Zum Abschluss hört ihr ein paar Sololicks und die vorzüglich gewählte Halsform lädt sofort zum Spielen ein. Die Telecaster setzt Spielnuancen sehr organisch um und reagiert sehr dynamisch.