FAZIT
Der Fender Hot Rod Blues Junior III hat für seine angegebenen 15 Watt Leistung einen ordentlichen Pegel parat. Der unverzerrte Ton reicht aus, um sich im Proberaum und bei kleinen Clubgigs gegen Bass und Drums durchzusetzen. Wenn es zerren darf, dann wird er zudem auch richtig laut – keine Angst also vor dem Bandeinsatz. Allerdings setzt die Endstufenverzerrung schon recht früh ein, und wer einen ultralauten Cleansound benötigt, der sollte sich lieber bei den leistungsstärkeren Modellen aus der Hot Rod Reihe umsehen. Der Amp ist kein Allrounder, sondern zeigt Charakter, und dieses Konzept wird bis ins Detail umgesetzt. Der Einkanaler kommt mit Master-Volumen, damit es auch bei geringer Lautstärke zerren darf, dazu ein sehr vintage klingender Federhall, der für einen entsprechend scheppernden Sound (im positiven Sinne) verantwortlich ist. Wer auf crisp-cleane und angezerrte Fender-Sounds in rockigen Gefilden steht, dem wird der Blues Junior nicht so stark entgegenkommen. Aber überall dort, wo – innerhalb seiner Möglichkeiten -Clean- und Crunchsounds benötigt werden, kann der handliche Amp punkten.
- Schalldruck
- Klang
- Dynamik, Tonwiedergabe
- Fat-Funktion nicht per Fußschalter abrufbar
- Hersteller: Fender
- Modell: Hot Rod Blues Junior III
- Typ: Röhren-Gitarrencombo
- Ausgangsleistung: 15 Watt
- Röhrenbestückung: 3x 12AX7 (Vorstufe), 2x EL84 (Endstufe)
- Lautsprecher: 1×12“ Eminence Redcoat Wizard
- Bedienfeld Regler: Volume, Treble, Bass, Middle, Master, Reverb
- Bedienfeld Anschlüsse: Input
- Abmessungen: 457 x 406 x 233 mm (B x H x T)
- Gewicht: 14 kg
- Preis: 796,- Euro UVP
Bruno sagt:
#1 - 23.05.2012 um 22:52 Uhr
Ich habe einen Blues Junior und der Fat Switch ist schon fußschaltbar: man muss hinten links an Chassis greifen, da ist der Speaker Out, der immer belegt sein muss und daneben der Klinkeneingang für den Fat-Switch. Ja ich habe mich auch schon gefragt, wer sich dieses Versteck ausgedacht hat. Aber immerhin, er ist da. Als kleinen Boost für Soli ganz gut brauchbar.
Servus, Bruno