Praxis
Sound:
Ich verbinde das Mirror Image Delay mit dem seriellen Effekteinschleifweg meines clean eingestellten Marshall JVM 410 und nehme die angeschlossene Box mit einem SM57 ab.
In den ersten Audiofiles spiele ich die beiden Variationen des Digital-Delays an, wobei ich den Level-Regler auf Maximum stelle, um den Effekt besser herauszustellen. Time und Feedback stehen bei allen folgenden Beispielen auf 14 Uhr.
Das Digital-Delay erzeugt den von ihm erwartete Sound. Die Wiederholungen kommen ohne weitere Bearbeitungen klanglicher Natur aus dem Speaker, im zweiten Beispiel als Slap-Echo, was an der Mittelstellung des Time-Reglers liegt. Wird die Zeit verkürzt, kommt der bekannte Doppler-Effekt zustande.
Genau diesen Effekt habe ich im zweiten Durchgang des folgenden Beispiels aufgenommen. Dabei steht der Time-Regler in der Minimalstellung.
Hier lässt sich gut heraushören, wie der Klang im Vergleich zum ersten Durchgang an räumlicher Tiefe gewinnt.
Und nun das Ganze mit dem Analogdelay, der Time-Regler steht wieder in der 12-Uhr-Position.
Wie es sich für ein Analog-Delay gehört, werden die Wiederholungen im Klang bearbeitet, sprich, die Höhen werden bedämpft und der Sound verändert sich pro Wiederholung in Richtung Lo-Fi. Das ist gerade bei hohem Effektanteil praktisch, da der Fokus bei den gerade gespielten Noten liegt und nicht durch ein Delay abgelenkt wird. Im zweiten Beispiel tritt der Effekt aufgrund der Dämpfung der hohen und der tiefen Frequenzen weiter in den Hintergrund, wie es auch die Bedienungsanleitung beschreibt.
Fehlt nur noch das Tape-Delay.
Ich muss zugeben, dass der Unterschied zum Analogdelay für meinen Geschmack sehr gering ausfällt und es mir schwerfällt, ihn zu hören. Auch das zweite Beispiel, das den gewünschten Tape-Echo-Effekt deutlicher herausstellen soll, klingt gut, keine Frage, aber in meinen Ohren nicht nach einem Tape-Delay. Dazu vermisse ich vor allem die Veränderung der Tonhöhe.
Im letzten Beispiel möchte ich auf die Modulation eingehen, dazu verwende ich das Tape-Delay in der Variation 2, wobei Feedback auf 14 Uhr, Depth auf 10 Uhr und Rate auf 13 Uhr zeigt.
Für dich ausgesucht
Dank der Modulationseinheit erweitert sich das Einsatzgebiet des Mirror Image Delay erheblich und ist für Freunde weicher und breiter Ambient-Delays eine interessante Option.
Hier leiert es ganz wunderbar und heraus kommt der gewünschte Breitbandsound, obwohl wir es ja mit einem Mono-Delay zu tun haben, sehr schön!
Irfan Oeksuez sagt:
#1 - 20.10.2018 um 18:52 Uhr
Danke für den Test. Nur eins noch:Da "fehlt" kein Tap Tempo. Es ist einfach nicht mit inbegriffen. Auch weit teurere Delays haben in den meisten Faellen kein Tap Tempo-Feature. Da fehlt also nix.
Axel Fruend sagt:
#2 - 01.02.2023 um 07:16 Uhr
Ich! Axel Fründ! Habe eine Frage. Gibt es nur für Keyboards einen Mirror oder gibt es für die anderen Instrumente auch einen Mirror? Z.B.: Akkordeon, Gitarre, E Bass, u.s.w.?
Axel Fruend sagt:
#3 - 05.03.2023 um 11:47 Uhr
Kann man mit einem Keyboardmirror auch andere Instrumente mit steuern? Z.B.: Akkordeon, Gitarren, E Bass, u.s.w wie teuer käme das.
Axel Fruend sagt:
#4 - 06.03.2023 um 21:12 Uhr
Kann man mit einem Keyboardmirror auch andere Instrumente steuern? Z.B.: Gitarren, E Bass, Akkordeon, Zauberharfe (Veehharfe), u.v.m.?