Fender Rumble 500 Test

Der Fender Rumble 500 im bonedo-Test  –  Die Fender Rumble-Serie ist nun schon einige Jahre auf dem Markt und bietet Bassisten robuste und erschwingliche Verstärker und Boxen in vielen Leistungsklassen. Nach dem Baukastenprinzip kann man sich Kombinationen von Amps und Boxen mit den benötigten Leistungsdaten zusammenstellen oder gleich zu einem handlichen Combo greifen. Der dient dann als Übe-Setup und wird mit einer zusätzlichen Box zum Bass-Stack für den Proberaum oder die Bühne – Flexibilität ist also angesagt. Seit Januar 2014 ist Fender mit der dritten Generation der Rumble-Serie präsent, das aktuelle Line-Up wurde von Grund auf neu konzipiert und mit zeitgemäßen Features ausgestattet. 

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Die neuen Modelle sind recht leicht und in den kräftigeren Verstärkern ab 100 Watt kommen Class-D Endstufen zum Einsatz. Außerdem soll eine neue Drive-Schaltung neben den EQ-Presets für ein großes Klangspektrum sorgen. Wir haben uns aus dem Rumble-Programm die kompakte All-in One Lösung, den Rumble 500 Combo mit zwei 10-Zöllern inklusive Piezo-Tweeter ausgesucht und sind gespannt, wie er auf dem Prüfstand gegen die harte Konkurrenz abschneidet.

Details

Auf den ersten Blick sieht der Rumble 500 wie ein klassischer Vintage-Combo aus. Das schnörkellose, geschlossene Gehäuse ist mit schwarzem Tolex überzogen, die Ecken werden von verchromten Kappen geschützt und auch die abnehmbare Front kommt im Vintage-Look mit Stoffbespannung samt Fender-Logo. Dahinter lauern zwei 10 Zoll Lautsprecher aus dem Hause Eminence, ein Tweeter und zwei Bassreflex-Ports. Transportiert wird der Combo aus indonesischer Fertigung am Koffergriff auf der Oberseite – bei einem Gewicht von lediglich etwas über 16 Kilo ein recht müheloses Unterfangen. In Sachen Transportfreundlichkeit kann unser Kandidat also durchaus punkten. Das niedrige Gewicht erreicht Fender durch die Gehäusekonstruktion aus sehr leichtem Sperrholz und den Einsatz einer modernen Class-D Endstufe mit satten 500 Watt Leistung. Die komplette Kraft setzt der Amp allerdings nur an 4 Ohm mit einer Zusatzbox frei, mit der internen 2×10 Zoll Bestückung kommt er aber immerhin noch auf 350 Watt, was für Proben und kleine Gigs allemal ausreichen sollte. Das Bedienpaneel aus Metall sitzt bei den neuen Rumble-Combos am hinteren Rand der Oberseite, sodass die Regler leicht von oben zu bedienen sind, auch wenn die Amps gekippt zum Einsatz kommen. Die beigefarbenen Plastikregler sind sicher nicht jedermanns Geschmack, aus haptischer Sicht gibt es daran aber nichts zu meckern, sie sind sehr griffig und laufen geschmeidig. Aber wichtiger sind bekanntlich die Funktionen, die sich hinter den Reglern verbergen, und in dieser Hinsicht hat Fender sich für die Rumble-Neuauflage einiges einfallen lassen. 

Fotostrecke: 4 Bilder Im Combo werkeln zwei Zehnzöller…

Auf der linken Seite starten wir mit der Eingangs-Klinkenbuchse, gefolgt vom obligatorischen Gainregler zum Pegeln des Eingangssignals. Danach kommen die brandneuen EQ-Presets mit den Bezeichnungen Bright, Contour und Vintage, die mit jeweils einem kleinen Taster aktiviert werden. Anhand der Bezeichnungen wird schon relativ klar, welche Klangziele sich hinter den einzelnen Presets verbergen, immerhin kennt man entsprechende Schalter schon von anderen Verstärkern. Bright boostet die Höhen bei 10kHz um satte 13dB und steht für transparente, moderne Sounds, während der Vintage-Taster eine dynamische Kompression mit einem Tiefpassfilter bei 400 Hz für klassische Vintage-Sounds aktiviert. Der Contour- Filter höhlt die Mitten bei 670 Hz aus und boostet Bässe wie Höhen leicht, eignet sich also bestens für Slap- oder Hifisounds. Aber auch an die Freunde rauerer Klänge hat Fender gedacht und der Rumble-Serie eine Drive-Schaltung spendiert, die mit einem kleinen Taster samt Betriebszustands-LED aktiviert wird. Der Drive-Regler ist für den Grad der Vorverstärker-Verzerrung zuständig und mit dem Level-Regler wird anschließend die Balance zwischen dem verzerrten und dem sauberen Sound gepegelt. Übrigens lässt sich die Drive-Schaltung auch mit einem optional erhältlichen Fußschalter aktivieren, die Buchse dafür sitzt auf der Rückseite. Wer noch mehr Klangwerkzeuge zum Anpassen seines Sounds benötigt, wird mit einem 4-Band-EQ und den entsprechenden Bändern Bass, Low Mid, Hi Mid und Treble bedient. Die Gesamtlautstärke wird schließlich mit dem Master-Regler ganz rechts auf dem Bedien-Paneel eingestellt. 

Fotostrecke: 4 Bilder Aufsicht auf den Verstärker

An der Rückseite des Combos finden sich der obligatorische Netzschalter sowie ein kleiner Schalter zum Deaktivieren des Tweeters, außerdem die komplette Anschlusspalette  des erweiterungsfähigen Bassverstärkers. Fender hat an alles gedacht und den neuen Rumble 500 mit einem Loop für Effektgeräte, zwei Mini-Klinken für externe Audioquellen und den Kopfhörer und dem oben erwähnten Fußschalteranschluss für das Drive-Feature ausgestattet. Auch auf einen symmetrischen Line-Out in Form einer XLR-Buchse inklusive Groundlift muss man nicht verzichten. Leider wird das Line-Out Signal, wie die Bedienungsanleitung schreibt, nicht nur von allen Regler der Vorverstärkung und des EQs beeinflusst, sondern auch vom Master. Das erleichtert nicht unbedingt die Arbeit von Livemischern, die ständig am Pult nachregeln müssen, wenn der Basser an seinem Amp rumfummelt. Eine gute Nachricht gibt es allerdings auch noch, denn wie schon erwähnt, kann der Combo mit einer Zusatzbox erweitert und so zu einem erwachsenen, 500 Watt starken Bass-Stack ausgebaut werden. Der zusätzliche Speaker, der am entsprechenden Klinkenanschluss an der Rückseite angeschlossen wird, sollte eine Impedanz von 8 Ohm haben, damit der Verstärker seine volle Leistung von 500 Watt auf die Straße bringen kann.

Fotostrecke: 4 Bilder Das obere Drittel beherbergt die Anschlüsse.
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M. Dittrich sagt:

#1 - 29.06.2022 um 12:23 Uhr

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Ich spiele ausschließlich Ibanez-Bässe. Habe aber die Fender Rumble 500 mit Cabinet 115. Gebe volle 5 🌟

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