ANZEIGE

Fender Squier Strat Pack SSS Test

Praxis

Sound/Bedienung

Der Hals der kleinen Strat liegt gut in der Hand und lässt sich gut bespielen. Trocken angespielt klingt die Gitarre durchschnittlich lange aus und zeigt sich in den höheren Frequenzen recht ausgeprägt. Allerdings die Stimmstabilität etwas zu wünschen übrig, denn auch bei ausreichend gezogenen Saiten verstimmt sich die Gitarre.
Zum Aufnehmen der Audiofiles verwende ich ein Shure SM57 und führe das Signal weiter in einen Tube-Tech Preamp. Von dort geht es in ein AVID HD i/o und selbstverständlich bearbeite ich das aufgenommene Signal im Rechner klanglich nicht weiter.
Los geht es mit einigen Cleansounds, wobei ich alle Regler des Frontman 10G in der Mittelstellung positioniere. Ich schalte durch alle fünf Positionen des Pickup-Wahlschalters, beginnend mit dem Hals-Singlecoil. Im ersten Durchlauf schlage ich ein paar Akkorde an, im zweiten wird es dann etwas rhythmischer.

Audio Samples
0:00
Clean: Alle 5 PU-Positionen, Akkorde Clean: Alle 5 PU-Positionen, rhythmisch

Das trocken angespielte Klangbild setzt sich auch mit dem angeschlossenen Verstärker fort und heraus kommt ein knackiger Stratsound. Dabei zeigt sich die kleine Gitarre recht antrittsschnell und wandelt die Anschläge laut und deutlich.
Ich aktiviere nun den Overdrive-Schalter und bewege den Gainregler auf 3.

Audio Samples
0:00
Overdrive ON, Gain auf 3

Die fünf Pickup-Positionen erzeugen die typischen Stratsounds und auch hier kommt ein knackiger Ton zustande, der durchaus gefallen kann. Bis auf den Steg-Singlecoil alleine angespielt liefert die Gitarre die von ihr bekannten glockigen Klänge und in Kombination mit einer leichten Zerre einen schmutzigen Crunch.
Weiter geht es mit dem Gainregler auf 6.

Audio Samples
0:00
Overdrive ON, Gain auf 6
Die kleine Squier-Strat liefert in Verbindung mit dem Frontman 10G typische Strat-Sounds mit klassischer Fender-Färbung.
Die kleine Squier-Strat liefert in Verbindung mit dem Frontman 10G typische Strat-Sounds mit klassischer Fender-Färbung.

Mit dem mehr an Gain wird der Klang rotziger und dichter, bleibt aber immer so, wie man ihn von Strat und Fender-Amp kennt. Der Steg-Singlecoil hebt das Mittenbild leicht an, was für mehr Durchsetzungsvermögen sorgt.
Und nun das Ganze mit voll aufgedrehtem Gain.

Audio Samples
0:00
Overdrive ON, Gain auf Maximum

Mit dem voll aufgedrehtem Gainregler addiert sich in den Höhen ein leicht glasiger Sound und auch der Halspickup beginnt in den Bässen leicht zu schwimmen. Bis auf ein leichtes Mehr an Dichte ändert sich aber grundsätzlich am Sound im Vergleich zum Beispiel zuvor nicht besonders viel.
Wie das Set aus Strat und Verstärker bei einem Solo klingt, kann man im nächsten Beispiel hören. In der ersten Hälfte spiele ich den Halspickup und schalte dann auf den Steg-Singlecoil.

Audio Samples
0:00
Solo-Sound: erst Hals-PU, dann Steg-PU

Die einzelnen Töne kommen, wie in den Beispiel zuvor, knackig und mit der altbekannten rotzigen Fender-Färbung aus dem Speaker. Beim Umschalten vom Hals- auf den Steg-Einspuler werden die Mitten angehoben und der Sound verdichtet sich. Da der Klang aber ausgeprägt in den Höhen ist, drehe ich den Treble-Regler nun auf 2.

Audio Samples
0:00
Solo-Sound, Höhen etwas gedämpft

Na also, geht doch. Der Treble-Regler arbeitet effektiv und senkt das Höhenbild. Heraus kommt ein tragender Solo-Sound, mit dem sich gut spielen lässt, wer jedoch High-Gain erwartet, ist hier natürlich an der falschen Adresse.
Der Kopfhörerausgang schaltet den Speaker ab, sobald die Buchse belegt, und er ist in der Tat frequenzkorrigiert.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.