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Fender Vintera ’70s Telecaster Deluxe Test

Die Fender Vintera ’70s Telecaster Deluxe stammt aus der neuesten mexikanischen Serie des Herstellers, die im Sommer 2019 vorgestellt wurde. Die 21 Instrumente der Vintera-Serie orientieren sich dabei an den Spezifikation der Modelle aus den 50er, 60er und 70er Jahren. Gleichzeitig löst in Fenders mexikanischem Portfolio die Vintera-Serie die Classic-Serie ab.

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Wie der Name unschwer verrät, hat unser heutiges Testmodell die klassische Telecaster Deluxe aus den 70er Jahren zum Vorbild und bringt anstelle von Singlecoils zwei Fender Wide Range Humbucker und die auffälligen Potis der Blackface/Silverface Amps mit. Die originale Fender Telecaster Deluxe wurde erstmals von 1972 bis 1981 produziert und vom Hersteller 2004 erneut als ’72 Telecaster Deluxe aufgelegt. Wie die aktuelle ’70s Telecaster Deluxe aus Mexiko klingt, möchten wir heute genauer ergründen.

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Details

Lieferumfang

Geliefert wird das Instrument in einem Fender Deluxe Gigbag. Wobei ich die Bezeichnung etwas irreführend finde, da wir es hier mit einer recht einfachen Gitarrentasche zu tun haben. Unser Testmodell präsentiert sich mit einer Korpuslackierung aus glänzendem Polyester in der Farbgebung Mocha und bringt knappe 3,4 kg auf die Waage. Alternativ ist das Modell auch in den Farben 3-Color Sunburst und Vintage Blonde erhältlich. Die Gitarre macht bei der ersten Begutachtung einen sauber verarbeiteten Eindruck.

Fotostrecke: 5 Bilder Mit der Fender Vintera ’70s Telecaster präsentiert sich eine Wiedergeburt der Siebzigerjahre-Tele.

Korpus/Elektronik

Auch die erstmals in den 70er Jahren produzierte Telecaster Deluxe orientierte sich an den klassischen Spezifikationen, zu denen natürlich auch der Body aus Erle gehört. Unsere Reinkarnation von 2019 macht da keine Ausnahme und scheint damit zunächst einmal eine der Grundlagen für den typischen Fender-Sound mitzubringen. Auffällig ist ohne Frage das Design der Gitarre, das wiederum vom klassischen Look der Telecaster deutlich abweicht. Der Dreiwegschalter zum Anwählen der Pickups wurde, ähnlich wie bei der Les Paul aus dem Hause Gibson, oberhalb der Pickups montiert. Auch kommt die Tele Deluxe mit zwei Volume- und zwei Tone-Potis, die natürlich mehr Spielraum zum Einstellen der beiden Pickups geben als bei der klassischen Tele.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Telecaster Deluxe besitzt anstelle von Singlecoils zwei Fender Wide Range Humbucker,…

Die Hardtail-Strat-Bridge mit der Saitenführung durch den Korpus darf natürlich auch nicht fehlen. Dank ihrer sechs Saitenreiter lässt sich die Telecaster Deluxe in ihrer Oktavreinheit dabei besser einstellen als die “Ur-Telecaster”. Abgenommen wird der Ton von zwei Fender Wide Range Humbuckern, bei denen die Polepieces auf Höhe der Diskantsaiten versetzt wurden. Laut Hersteller hat man die Pickups neu abgestimmt, um dem Klang der Originale noch näherzukommen.

Fotostrecke: 5 Bilder Als Brücke kommt eine Hardtail-Strat-Bridge zum Einsatz,…

Hals

Der Hals und das Griffbrett sind aus Ahorn gefertigt, wobei der Hals mit einem glänzenden Urethan-Finish versehen wurde. In den 70er Jahren hatte man sich schon lange von den Baseballschläger-Hälsen der frühen Telecaster-Modelle verabschiedet. Daher kommt auch unser Modell mit einem schlanken Thin C-Halsprofil und weist einen Griffbrettradius von 241 mm auf. Wie gewohnt beträgt die Mensur 648 mm und der Sattel wird aus synthetischem Knochen hergestellt.

Fotostrecke: 8 Bilder Wie bei der Telecaster üblich besitzt die Gitarre ein Cutaway, dass das Spielen in hohen Lagen erleichtert.

Bei der Bundierung ist an mancher Stelle von Vintage-Style-Bünden die Rede. In den Spezifikationen werden die Bünde dann aber als Medium-Jumbo angegeben. Wie auch immer: Die tadellos eingesetzten und an den Kanten sehr schön abgerundeten Bünde kommen mit einer runden Oberfläche und sind so ungefähr so hoch wie die Medium-Jumbo-Bünde auf anderen Gitarren, die ich zum Vergleich heranziehen konnte. Die Vintage-Tuner mit dem F-Logo auf der Rückseite sollen stimmstabiler als ihre historischen Vorbilder sein. Dass wir es mit einem 70’s Modell zu tun haben, verrät natürlich ansonsten unschwer die Dreipunkt-Verschraubung des Halses und die ausladende Kopfplatte.

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