Fazit
Der Ferrofish A32 will für vergleichbar wenig Geld viel bieten. Gegenüber seinen direkten Konkurrenten punktet der A32 mit koaxialen MADI-Verbindungen, gleich vier optischen ADAT-Schnittstellen und Profi-Features wie redundanter Stromversorgung und koaxialem MADI-Fallback bei Ausfall der optischen Verbindung. Ein erweiterter SMUX/4-Betrieb ermöglicht selbst bei Samplefrequenzen von 192 kHz noch den Betrieb von 32 Kanälen. Sein Bedienkonzept ist absolut praxisnah und macht ihn unabhängig von Software und PCs. Mit diesen Features und den gegebenen 32 Kanälen hätte ich dem Ferrofish-Wandler liebend gern die volle Test-Punktzahl gegeben.
Praktisch gesehen zeigt der zum Test zur Verfügung gestellte A32 aber einige Mängel. Ein Display, dessen Helligkeit nicht zu den übrigen passt, ist verkraftbar. Dass sich die Rückhaltesicherungen für Multicores nicht verschrauben lassen, ist es dagegen nicht. Dass auch noch ein Kanal des Kopfhörerausgangs seinen Dienst versagt, verhindert noch dazu beinahe jede Form des Monitorings. Ohne diese Mängel wäre das Preis-Leistungsverhältnis schlichtweg traumhaft. Deshalb bleibt am Ende für mich das Fazit, dass – sollten Ferrofish das Gerät zu einem zuverlässigen Studio-Tool weiterentwickeln – der A32 so manchem Konkurrenz-Wandler problemlos das Fürchten lernen wird.
Für dich ausgesucht
- hohe Kanalanzahl
- praxisnahes Bedienkonzept
- farbige Displays
- redundante Stromversorgung
- MADI-Fallback-Funktion
- separate Referenzpegel je Kanal
- Qualitätskontrolle (Display, D-Sub-25-Anschlüsse und Kopfhörerausgang fehlerbehaftet)
Features & Spezifikationen
- 32 analoge Eingänge (32kHz -192kHz)
- 32 analoge Ausgänge (32kHz -192kHz)
- temperaturkompensierter Oszillator
- Optisches und koaxiales MADI
- 4x ADAT TOSLINK-Inputs
- 4x ADAT TOSLINK-Outputs
- SMUX bis 192kHz
- BNC Wordclock
- MIDI In/Out-Buchsen und MIDI over MADI
- Kopfhörer/Submix-Ausgang
- 4x TFT-Screens
- Levelmeter mit Peak Anzeige
- Preset Management
- Gewicht: 4,1 kg
- Preis: € 2399,– (UVP)