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Ferrofish B4000+ Test

Wer auf der Suche nach einer Hammond-Simulation ist, aber auf Tasten verzichten kann, hat mit dem Expander B4000+ der Bonner Firma Ferrofish eine neue Option. Dass sich trotz der vielen Neuerscheinungen im Orgelklon-Segment auch im Bereich der Expander etwas tut, macht neugierig: Was kann der kleine Weiße? Wie gut klingt die DSP-basierte B4000+? Kann der günstige Neuling der Konkurrenz das Wasser reichen?

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In der B4000+, die auf “Physical Circuit Modeling” basiert, steckt ein Analog Devices Sharc DSP, der die Simulation der 91 Tonewheels „stemmt“. Wir haben für euch einen Blick hinter die (Klang-)Kulissen des schicken weißen Minis gewagt.

DETAILS
Noch keine zwei Jahre gibt es die Firma Ferrofish aus Bonn, die sich mit ihrem zweiten Produkt jetzt ganz den Keyboardern widmet. Mit gerade einmal 24x18x3,4 cm ist die B4000+ recht klein und eignet sich prima dafür, seitlich auf einem Keyboard oder dem Schreibtisch Platz zu nehmen. Trotz der kompakten Abmessungen liegt das optisch wirklich ansprechende Gerät aber relativ schwer in der Hand. Satte 1,7 kg bringt das Teil auf die Waage, was auch nicht weiter verwunderlich ist, denn das Gehäuse besteht komplett aus Metall und macht einen äußerst robusten Eindruck. Alles deutet also darauf hin, dass die Handtaschen-Hammond sich auch im Live-Betrieb bewähren wird. Im Lieferumfang der B4000+ sind vier Gummifüße zum Aufkleben enthalten, die sich als äußerst nützlich erweisen – denn ohne das “passende Schuhwerk” rutscht das Gehäuse bei intensiver Benutzung der Zugriegel recht stark hin und her. Gut ist auch, dass die Bodenplatte nach vorne etwas verlängert ist und somit die (aus Plastik gefertigten) Zugriegel im eingeschobenen Zustand vor Beschädigung schützt.

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Bedienoberfläche
Aushängeschild der Bedienoberfläche sind die Zugriegel, die im gewohnten braun-weiß-schwarzen Pattern des Hammond-Vorbilds angeordnet wurden. Sie lassen sich recht einfach herausziehen – nicht zu schwer, nicht zu leicht. Meines Erachtens nach genau richtig, um authentisches Hammond-Feeling aufkommen zu lassen.
Neben den neun Zugriegeln befinden sich auf der Oberseite des Gehäuses 10 kleinere Druckknöpfe, mit denen sich entsprechende Menü-Seiten aufrufen lassen, zum Beispiel um diverse Klangparameter zu ändern und MIDI-Einstellungen vorzunehmen. Drei dieser Taster sind den virtuellen Registern gewidmet – hier kann man auswählen, ob die Zugriegel das obere bzw. untere Manual steuern, oder aber die Pedal-Registrierung beeinflussen.
Die Menüpunkte und Einstellungen werden in einem kleinen, aber gut lesbaren TFT-Color-Display sichtbar. Alle dargestellten Parameter der jeweiligen Menüpunkte können dann mit den sechs Endlosdrehreglern (A-F) oberhalb des Displays verändert werden. Kleine Buchstaben in den Menüs zeigen, mit welchen Potis man sie steuert. Damit es hier nicht zu Verwirrungen kommt, wurden alle Namen und Funktionen der Multifunktions-Regler für die entsprechenden Menüs auch auf der Oberfläche gut lesbar aufgedruckt.
Und wo befindet sich jetzt der On/Off-Schalter? Das habe ich mich jedenfalls am Anfang kurz gefragt, jedoch schnell herausgefunden, dass das Anschalten durch längeres Halten des „Sound/On“-Knopfes vonstatten geht. So hat man sich bei der B4000+ einen weiteren Schalter gespart. Doch nicht nur der Sound-Taster bietet eine Doppelfunktion: durch längeres Halten sind einige weitere Buttons ebenfalls doppelt belegt. Die jeweils zweite Funktion ist in roter Farbe unter den Knöpfen aufgedruckt, zum Beispiel für die Panic-, Store-, Demo- oder Setup-Befehle. Das sind alles Funktionen, die man beim Spielen nicht unbedingt im Echtzeit-Zugriff benötigt, und daher geht die Doppelbelegung auch in Ordnung.

Anschlüsse
Alle Anschlüsse der B4000+ befinden sich auf der Rückseite des Gehäuses. Neben der “Parkbucht” für das mitgelieferte 12V-DC-Netzteil gibt es hier zwei MIDI-In-Buchsen, an denen zwei Tastaturen (Anschlüsse A und B) für das obere und untere Manual angeschlossen werden können. Hierfür geht ein Lob an Ferrofish, denn zwei MIDI-Anschlüsse gibt es bei vielen der Konkurrenten leider nicht (u.a. Roland VK 8M oder Viscount DB3 Module), obwohl gerade bei der Hammond zwei Manuale oft wirklich sinnvoll sind. Split-Punkte auf einer Tastatur sind in vielen Fällen eher eine Notlösung und beim Spielen durchaus hinderlich. Hier kann die B4000+ mit ihren beiden MIDI-Eingängen einen Punktsieg verbuchen.

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Neben den MIDI-Eingängen sitzen ein USB-Anschluss, zwei Anschlüsse für Fuß-Controller (Volume-Pedal und Rotary-Switch), ein Kopfhörer-Anschluss sowie je ein Stereo-Ein- und Ausgang. Anstelle der üblichen L/R-Paare sind sowohl der Eingang als auch der Ausgang der B4000+ leider nur mit 6,3mm-Stereo-Klinkenbuchsen ausgestattet. Zum Glück hatte ich ein entsprechendes Y-Kabel parat! Über den Audio-Eingang lassen sich externe Klangquellen wie etwa ein MP3-Player oder ein weiterer Klangerzeuger beimischen. Leider ist es nicht möglich, das Eingangssignal durch die Effektsektion der B4000+ zu schicken.

Kommentieren
Profilbild von Posti

Posti sagt:

#1 - 08.11.2014 um 17:00 Uhr

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Habe den Ferrofish seit 3 Wochen. Guter Grundsound, da läßt sich auch vieles an versch. Sounds basteln! Mein einziges Problem:
wenn der Roter eingeschaltet ist um slow-fast abzurufen, ist der Charakter des Grundsounds verfälscht. Ich lass den internen Rotor weg und besorg ne externe Lösung.

Profilbild von Karl Foerster

Karl Foerster sagt:

#2 - 28.12.2014 um 12:24 Uhr

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Hallo PostiHabe eine B4000+ seit einigen Monaten. Leider ist es mir bisher noch nicht gelungen die passende Einstellung für einen Hammond B3 sound ( John Lord oder Brooker T) herauszufinden. Es gibt leider kein Anwenderforum.
Karl.forster@skynet.be

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