ANZEIGE

Finhol G-Box Test

Praxis

Für den Praxis-Check kommt heute meine Sigma JRC 40 E Jumbo-Akustikgitarre zum Einsatz, die mit einem Fishman Presys+ Preamp ausgestattet ist.
Bei der ersten Inbetriebnahme präsentiert sich die G-Box im Leerlauf mit einem hochfrequenten Rauschen, was aber in der für den Amp vorgesehenen Praxis nicht weiter ins Gewicht fällt. Im Grundsound sehr brilliant, lässt sich dann unser Testkandidat mithilfe des EQs meiner Akustikgitarre im Höhen- und Mittenspektrum recht gut an die eigenen Wünsche anpassen. Nur im Bassbereich ist nicht viel zu holen – bei der geringen Größe des Amps ist dieser Umstand aber auch nicht weiter verwunderlich. Am besten arbeitet die G-Box, wie vom Hersteller vorgesehen, bei dezenter Verstärkung. Drehe ich den Ausgangspegel meines Gitarrenpreamps über 12 Uhr, fängt der Amp an, sich mit Verzerrungen und unschönen Gehäuseschwingungen zurückzumelden.
Übrigens sorgt auch das leere Batteriefach für Nebengeräusche. Wird es nicht genutzt, sollte man das Fach beispielsweise mit etwas Schaumstoff auffüllen.

Um euch einen Eindruck vom Klang des Verstärkers zu vermitteln, nehme ich im Folgenden drei Soundfiles mit verschiedenen Spielweisen auf. Vor dem Amp steht dabei ein Neumann TLM 103, das vom Preamp meines Motu Interfaces verstärkt wird.

Audio Samples
0:00
Strumming Fingerpicking Flatpicking

Im Raum mit der Akustikgitarre zusammen konnte ich den EQ meines Preamp-Systems am Instrument eigentlich ganz neutral eingestellt lassen. Vor dem Mikrofon musste ich dann aber das Treble-Poti ein Stück zurückdrehen, um dem Sound seinen spitzen Charakter zu nehmen.
Bass- und Middle-Poti lagen neutral bei 12 Uhr. Wie man auf den Aufnahmen hören kann, hat der Amp teilweise Probleme, das Signal sauber aufzulösen. Als Stütze für die Akustikgitarre bei einer leisen Session zusammen mit anderen Instrumenten kann die G-Box aber dennoch unter Umständen von Nutzen sein. Vorausgesetzt, man gibt dem Verstärker nicht zu viel Schub, bekommt das eigene Instrument etwas mehr Präsenz im Raum. Abschließend wird der Kopfhörerausgang meines MacBooks an die G-Box angeschlossen. Hier macht das Gerät im Rahmen seiner klanglichen Möglichkeiten einen guten Eindruck und lässt sich so durchaus verwenden, um beispielsweise zu Backing Tracks zu üben.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.