Fazit
Die Kick Box macht mobil und ist für Minimalisten genau richtig. Die beiden Samplesounds (Cajon Bass und Bass Drum) kommen nicht nur über große Full-Range Boxen gut, sie klingen auch über kleine Akustikcombos amtlich. Der Fuß kann einer Gitarre, einem Banjo, einem Bass oder einer Mandoline den Groove geben und Soundlöcher überbrücken. Die Finhol Kick Box Mark-Serie beinhaltet noch zwei weitere Stompboxen, wobei die “mittlere” Mark II 139 Euro kostet und die beiden gleichen hochwertigen Sounds mitbringt, aber ohne Einschleifweg auskommt. Die “kleine” Kick Box Mark I kostet 129 Euro, besitzt ebenfalls keinen Einschleifweg und bietet lediglich den Bass Drum Sound. Mit seinem Einschleifweg wirft der große Bruder Mark III für die Gitarre ein starkes Argument in die Waagschale.
- klangvoller Cajon Bass
- kraftvoller Bassdrum-Sound
- Einschleifweg
- keine Rückkopplungen und keine Mikrofonie
- keine
- Typ: Kick Box Mark III (Made in Germany)
- Hersteller: Finhol, Deutschland
- Maße: 150 x 120 x 40 mm
- Batterie: 9 Volt Block (Laufzeit ca. 20 Stunden)
- Gewicht: ca 300 g
- Farbe: Natur Nussbaum mit Öl versiegelt
- Preis: 149 EUR (Mark III)
RSaxX sagt:
#1 - 25.08.2023 um 10:42 Uhr
"Der Anschluss eines externen Netzgerätes ist nicht vorgesehen, und einen Ein-Ausschalter braucht es auch nicht, denn das Gerät wird automatisch aktiviert, sobald ein Anschlusskabel eingesteckt wird. Auf diese Weise wird Energie gespart – der Hersteller geht von einer Batterielaufzeit von 20 Stunden aus." Also bei solchen Aussagen sträuben sich mir die Haare. Energie wird nur gespart, wenn man das Anschlusskabel nach Gebrauch tatsächlich entfernt, ansonsten ist die Batterie am nächsten Tag leer gelutscht. Aber wie viele Setups sind fest verkabelt im Probenraum oder auf dem Gigboard, und das natürlich so platzsparend, dass man an die Buchsen gar nicht mehr hin kommt? Da hätte man viel zu tun - die Kick Box ist ja im Zweifel nicht das einzige Gerät. Was hab ich mich darüber schon geärgert. Gilt auch bei Gitarren oder Bässen. Da wird beim Soundcheck alles so verkabelt und über Switchboxen verschaltet, dass man beim Gig nur noch hingreifen und auf einen Taster drücken muss, und dann kommt kein Ton aus der Gitarre, weil die Batterie des eingebauten Preamp im Standby abgenippelt ist. Aus meiner Sicht wäre es im Sinne der Praxis und der Nerven, entweder eine externe Energieversorgung (mit einer Schaltbuchse, die bei eingestecktem externen Strom die Batterie automatisch abklemmt) oder eben eine Ein/Aus-Funktion vorzusehen, die ja wirklich sehr einfach realisiert werden kann. Aber wenn solche vermeintlich energiesparenden Schaltungsdesigns (die natürlich nur der Kostenreduktion im Cent-Bereich dienen) in Artikeln wie diesem auch noch belobhudelt werden, wundert man sich nicht mehr, dass sich bei den Herstellern nichts tut. Ich hätte mir da etwas praxisnähere Kritik gewünscht.