ANZEIGE

Flamma FS22 Ekoverb Test

Praxis

Für den Praxisteil wird das Pedal in Stereo über zwei Amps betrieben. Hier ist das Setup:
Amp 1: Sovtek MIG-50H – 1×12 Cab (Greenback) – Neumann TLM-103
Amp 2: Sovtek MIG-50 – 1×12 Cab (Alnico Blue) – Beyer Dynamic M-160
Wir werden erst einmal jeden Effekt einzeln unter die Lupe nehmen, es geht los mit dem Reverb und den drei unterschiedlichen Grundsounds.

Audio Samples
0:00
Reverb: Mode 1 – Swell Reverb – L12 – D15 – T12 – P7 (ES 335) Reverb: Mode 2 – Mod Reverb – L12 – D15 – T12 – P7 (ES 335) Reverb: Mode 3 – Shimmer Reverb – L12 – D15 – T12 – P7 (ES 335)

Die Hall-Algorithmen gehen ganz klar einen eigenen Weg, typische Brot-und-Butter-Hallsounds wie Spring, Hall oder Plate gibt es nicht. Hier geht es eher in die experimentelle Sparte, man erhält üppige Hallfahnen, die sehr atmosphärisch klingen können. In Relation zum Preis ist die Klangqualität sehr gut, zu den Oberklasse-Reverbs von Strymon, Walrus Audio oder Universal Audio fehlt es noch etwas an klanglicher Tiefe. Leider gibt es je nach Einstellung ein paar Artefakte, ein leichtes wiederholtes Knacken, das man bei klingenden Saiten wahrnehmen kann. Ist der Ton abgestoppt und der Hall klingt alleine aus, wird es geringer. Vornehmlich tritt der Fehler in Mode 2 auf. Wahrscheinlich wird bei solchen Aktionen der Prozessor an seine Grenzen gebracht. Bei einem Strymon Nightsky im direkten Vergleich war alles stabil. Man kann eben für weniger als 100 Euro keine Boutique-Qualität erwarten. Aber generell liefert das Pedal einen ansonsten sehr sauberen und abgerundeten Reverb-Sound, der mit niedrigen Tone-Einstellungen und höheren Pre-Delay-Werten ganz angenehm im Hintergrund klingen kann. Ihr hört in den nächsten beiden Beispielen die Bandbreite der Nachhallzeit, zuerst Minimum, dann Maximum, und das ist sehr lange. 

Audio Samples
0:00
Reverb: Mode 1 – Minimum Decay – L12 – D7 – T15 – P7 (ES 335) Reverb: Mode 1 – Maximum Decay – L12 – D17 – T9 – P14 (ES 335)
Die Schokoladenseite des Flamma FS22 Ekoverb sind klar die etwas fülligeren Effekte mit langer Nachhallzeit, unterstützt von langen Delays.
Die Schokoladenseite des Flamma FS22 Ekoverb sind klar die etwas fülligeren Effekte mit langer Nachhallzeit, unterstützt von langen Delays.

Jetzt geht es weiter mit dem Delay und auch hier gibt es die drei unterschiedlichen Modes mit einer mittleren Einstellung aller Regler. 

Audio Samples
0:00
Delay: Mode 1 Reverse Delay – L12 – Ti12 – To12 – F12 (ES 335) Delay: Mode 2 Real Echo – L12 – Ti12 – To12 – F12 (ES 335) Delay: Mode 1 Analog Delay – L12 – Ti12 – To12 – F12 (ES 335)

Mode 2 und 3 liegen recht nah beieinander, beim Reverse-Delay hat der Prozessor wieder etwas zu arbeiten, was mitunter leicht verstolperte Sounds zur Folge hat. Ansonsten macht das Delay einen soliden Eindruck und liefert Echosounds mit leichter Höhenabsenkung. Mit dem Tone-Regler kann man noch etwas Feinkosmetik betreiben und den Echo Effekt etwas dezenter oder präsenter machen. Hier sind Minimum und Maximum des Tone-Reglers.  

Audio Samples
0:00
Delay: Mode 3 – Tone Minimum – L12 – Ti12 – To7 – F12 (ES 335) Delay: Mode 3 – Tone Maximum – L12 – Ti12 – To17 – F12 (ES 335)

Jetzt kommen Delay und Reverb gemeinsam. Damit lassen sich noch etwas fülligere Soundscapes und eigenständige Sounds basteln. 

Audio Samples
0:00
Delay & Reverb Mode 1 (ES 335) Delay & Reverb Mode 2 (ES 335) Delay & Reverb Mode 3 (ES-335)
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.