PRAXIS
Beide Bässe hängen angenehm am Gurt und von Kopflastigkeit zeigt sich keine Spur. Die Bespielbarkeit ist klasse und wird definitiv jeden Anfänger erfreuen. Speziell für kleine Hände ist der Junior Bass mit seiner Shortscale und den daher näher beieinanderliegenden Bünden optimal konzipiert. Der Hals beider Modelle ist seidenmatt lackiert und mühelos gleitet meine linke Greifhand in höhere Register und wieder zurück. Die sehr tiefen Cutaways garantieren das problemlose Erreichen und Bespielen der Regionen oberhalb des 12. Bundes. Beide Bässe sind bundrein und die Saitenlage ist niedrig eingestellt, um es den Beginnern nicht allzu schwer zu machen. Das ist aber keine allgemeingültige Anfängerpräferenz, sondern eher Geschmacksache! Auch Flea bevorzugt eine niedrige Saitenlage, und das gelegentlich auftretende Schnarren der Saiten muss man akzeptieren. Die Mechaniken funktionieren reibungslos.
Der Humbucker klingt unaufgeregt ausgewogen und gebärt sich mit etwas weiter aufgedrehtem Tonregler etwas ruppiger und punchiger. Die aufgezogenen Stainless-Steel-Saiten gehen in Ordnung und sind qualitativ im Mittelfeld anzusiedeln. Der Klangcharakter bleibt jedoch etwas hinter dem flippigen Äußeren zurück. Das nach erstem Einstöpseln in den Verstärker hörbare leichte Knarzen der Potis beim Model 32 ist auf den unsauberen Zustand des Elektronikfachs zurückzuführen.
Für dich ausgesucht
Die folgenden drei Audiobeispiele wurden direkt in das Audiointerface eingespielt. Die Begleitung und die leicht angezerrten Chords der beiden Cool-Rocktiteln stammen jeweils vom Model 32 oder dem Junior Bass. Bei der Latinnummer habe ich die Melodie mit dem Model 32 und die Begleitung mit halbaufgedrehtem Tonregler auf dem Junior Bass gespielt.