Starten wir wie gewohnt mit den Bedienelementen: Das Make-Up Gain verzichtet beim 1773 auf seinen Vornamen (vielleicht, um dem Tester in Bezug auf “Super Nice” nicht zuviel Angriffsfläche für weitere Wortwitze zu bieten.
Ansonsten haben die FMR Audio Designer dem RNC mit Ratio, Threshold, Attack und Release alle für Kompressoren üblichen Bedienelemente spendiert. Genau wie bei den anderen “Really Nice” Geräten fanden auch hier große Input- und Output-Anzeigen keinen Weg auf das kleine Panel. Die Hub-Arbeit des RNC wird mit einer achtstelligen LED-Kette dargestellt.
Eine Besonderheit gibt es dann aber doch: einen Schalter, der den Untertitel Super Nice trägt. Wer allerdings glaubt, hinter diesem einzigen unüblich benannten Bedienelement verbirgt sich die übliche Soft-Knee-Schaltung, die lediglich die Kante am Threshold etwas abrundet, ist auf dem Holzweg. Dies hat etwas mit der speziellen Funktionsweise des Texaners zu tun…
Das Rückpanel ist schön übersichtlich gegliedert, auch der Hinweis “or Mono” kann nicht falsch verstanden werden. Anhand der Beschriftung erkennt man, dass der FMR auch statt mit vier Monoklinken (2 x In, 2 x Out) auch mit zwei Stereo-Klinken betrieben werden kann (für jeden Kanal Tip = Hinweg, Ring = Rückweg). Das ist praktisch, da man für eine Insert-Verkabelung keine Spezialkabel benötigt! Auch der Sidechain ist mit einer solchen Buchse ausgestattet. Zu guter Letzt befindet sich auf der Rückseite wie bei allen FMR-Geräten die kleine Buchse für das externe Netzteil.
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Auf der Frontplatte des in den USA gefertigten RNLA grüßen einfache Gummiregler mit altbekannten Bezeichnungen. Der Threshold erhöht seinen Wert wie gewohnt im Uhrzeigersinn, damit wird der Regelvorgang beim Aufdrehen des Potis seltener. Das Eingangs-/Ausgangsverhältnis (Ratio) reicht bis zu 25:1, was ein waschechtes Limiting darstellt. Die Attack-Zeit beginnt bei 200 Mikrosekunden, das Release lässt sich bis zu behäbigen fünf Sekunden einstellen. Gain ist das letzte der fünf Potis des RNLA. Der 7239 verfügt also über allseits bekannte Bedienelemente. Das Metering fällt leider etwas dürftig aus. Auf Input- und Output-Anzeigen muss wohl aus Platzgründen verzichtet werden, der Kompressionshub wird mit einer achtstelligen LED-Kette ausreichend präzise angezeigt. Neben dem obligatorischen Bypass findet der Nutzer noch einen Schalter, der den Untertitel LogRel trägt. Dieser Schalter verkürzt die Release-Zeit bei höheren Pegeln, was sich vor allem bei großen Hüben in perkussiven Signalen auszahlt: Das Ergebnis ist deutlich mehr “Punch”!
Christian sagt:
#1 - 09.10.2014 um 06:29 Uhr
Was jetzt, RNC or RNLA?!
Frank Bluthorst sagt:
#2 - 26.01.2024 um 13:54 Uhr
Ich antworte jetzt einfach mal anstelle des Autors/der Redaktion (so vorhanden) 10 Jahre später: Oh Entschuldigung, wir haben bei Bonedo so viel zu tun, dass uns beim Copy and Paste vom RNLA zum RNC Test gar nicht aufgefallen ist, dass wir „RNLA“ mit „RNC“ und die Bilder vom RNLA mit Bildern vom RNC hätten ersetzen müssen. Wir werden das natürlich umgehend in die Wege leiten und erwarten eine Umsetzung bis ca. 2034. 🤣🤣🤣