Fazit
Die Focal Trio11 BE ist eine große laute Box für das Midfield mit einem schönen, weichen Klang. Die Bässe gehen tief, die Höhen sind weich und die Mitten sind unverfälscht, wenn auch in der Grundeinstellung etwas zurückhaltend. Zusätzlich kann man den Höhen-/Mittelteil drehen, sodass unterschiedlichste Positionierungen möglich werden. Die Verarbeitung ist auf einem hohen Niveau und die Optik ebenfalls sehr ansprechend. Der Preis ist hoch, aber durchaus angemessen. 4 Sterne.
Pro- großer Sound
- feines, weiches Klangbild
- drei Filter zur Anpassung
- hochwertige Verarbeitung und edles Finish
- horizontale und vertikale Ausrichtungsmöglichkeit
- etwas schönfärbend
- 3-Wege Monitor Woofer bypassbar für 2-Wege-Effekt 25cm-Woofer13cm-Midrange-Speaker
- 1-Zoll-Pure-Beryllium-Inverted-Dome-Hochtöner
- Tri-Amped: 300 W (Class G), 150 W (Class G), 100 W (Class A/B) Übertragungsverlauf: 30 Hz–40 kHz (±3 dB), 90 Hz–20 kHz (±3 dB) ohne WooferMax. 118 dB (Peak bei 1 m)
- Filter: Low-Shelving (±3 dB von 35 bis 250 Hz), High-Shelving (±3dB von 4,5 bis 40 kHz), Low-Mid-EQ (±3dB bis 160 Hz, Q-Faktor =1) XLR-Eingang: elektronisch symmetriert/10 Kohm (+4 dBu oder -10 dBv) FOCUS I/O und Auto-Standby-Schalter auf der Rückseite des Lautsprechers
- 21mm- und 30mm-MDF-Gehäuse mit inneren Verstrebungen
- Seitenteile aus Naturfurnier (dunkelrote Esche, schwarzer Korpus)
- Größe: 63,5 x 34,5 x 45 cm
- Gewicht: 37,3 kg
- Stück: € 3499,– (Straßenpreis am 3.9.2019)
- großer Sound
- feines, weiches Klangbild
- drei Filter zur Anpassung
- hochwertige Verarbeitung und edles Finish
- horizontale und vertikale Ausrichtungsmöglichkeit
- etwas schönfärbend
Rene Andree sagt:
#1 - 29.09.2022 um 19:27 Uhr
Als ehemaliger Fachverkäufer für Recording in einem der größten Musikhäuser Europas, Audio-Engineer und über 35 Jahre Erfahrung kann ich über die Einordung des Spitzenmodells von Focal als obere Mittelklasse nur den Kopf schütteln. Auch ansonsten erscheint der Test wenig professionell. Der Klang der Trio 6 wurde im vorgehenden Test als nüchterner und analytischer bezeichnet. Hingegen wurde die Trio 11 als leicht schönfärberisch und mit zurückgenommenem Mittenbereich beschrieben. Das kann mann so nicht stehen lassen, denn der Mitteltonbereich wurde nach den exakten Beschreibungen zu den Neuerungen bei der Trio 11 gegenüber der Trio 6 deutlich in der Entwicklung verbesert. Die Darstellung des Mittenbereich der Trio 11 Bezeigt extrem viel Detail und spielt schon in der Liga einer ATC SCM 25a. Es ist zu vermuten, dass aufgrund nicht idealer Abhörbedingungen dieser Test leider nicht die Stärken der Trio 11 Be beschreiben konnte. Da die Trio 11 Be bis 30hz spielt und eine echte Fullrangeabhöre ist, muss die Raumakustik genügend optimiert sein. Ansonsten kann es wie hier im Test zu groben Fehleischätzungen kommen, denn typisches Dröhnen der Bässe durch schlechte raumakustische Verhältnisse könne den Mittenbereich maskieren, so dass dieser zurückgenommener wirkt. Eventuell waren die Trio 11 Be auch einfach zu groß für den Raum indem diese hier getestet wurden. Schade so entsteht für viele Interessenten ein völlig falscher Eindruck. Man bedenke, dass der Vorgänger der Trio 11 Be, die Focal SM9 sich sogar als Monitor im Mastering in vielen,. bis hin zu sehr großen Masteringstudios bewährt hat. Die SM9 war für das Mastering hier vielen nicht zu schönfärberisch oder zu wenig analytisch oder detailiert. Die Trio 11 Be ist gegenüber der SM9 nochmals technisch weiterentwickelt und klanglich optimiert, was sich vor allem in einem noch transparenteren und detailreicheren Mittenbereich in Verbindung mit einem kristallklaren Höhenbereich.Auch der Bassbereich ist nochmal straffer als bei der SM9 und die Dynamik der Trio 11 Be spielt deutlich höher als Mittelfeld fast bis in den Bereich sehr großer Hauptmonitore. Es Sogar in der Preisklasse bis deutlich über 9000€ wird es schwierig eine vergleichbare Fullrange Studioabhöre zu finden, die den gesamten Frequenzbereich mit so ausgewogener tonaler Balance wie Focal Trio 11 Be abdecken kann!