Fazit
Mit iTrack Solo bietet Focusrite allen Einsteigern ein ziemlich praktisches und mobiles Audio-Interface an, welches wahlweise am PC, Mac oder mit dem iPad genutzt werden kann. Dabei zeigt man sich wenig wählerisch, da alle iPad-Generationen Support finden. Das Tool ist gut verarbeitet und in Relation zum Preis erhält der User eine Menge Features an die Hand. Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage, ob der „iTracker“ den Spagat zwischen Homerecording-Lösung und ultramobilem Interface schafft, ist „ja“. Die Aufnahmequalität geht angesichts der Preisklasse in Ordnung, auch wenn die Vorverstärker hörbar rauschen. Die integrierten Wandler machen meiner Ansicht nach einen wirklich guten Job, dennoch gibt es ein paar Wehrmutstropfen, die es zu schlucken gilt, wenn man sich für iTrack Solo entscheidet. Zum einen ist der Kopfhörerverstärker sehr leise, was den Einsatz in Nebengeräusch-behafteten Situationen erschwert. Ein nicht ganz so glücklicher Umstand ist auch die Tatsache, dass das Interface in Kombination mit dem iPad noch zusätzlich an die Steckdose muss, um mit Betriebsspannung versorgt zu werden, was aber bestimmt zu verkraften ist. Darüber hinaus ist das mitgelieferte Device-Kabel viel zu kurz, sodass das Recording-Tool immer unterhalb des iPads liegen muss. Dennoch bin ich der Meinung, dass sich das Ausprobieren lohnt. Denn wer mit den eben beschriebenen Umständen leben kann, bekommt für 169 Euro ein gut klingendes Audio-Interface, das zahlreiche Features im Gepäck hat – zu denen unter anderem noch Lizenzen für die Focusrite Scarlett PlugIn Suite und Ableton Live Lite 8 gehören.
- Ultraportable Recording-Lösung
- Rund klingender Mikrofon-Preamp
- Phantomspeisung für Kondensatormikrofone
- Gut klingende Wandler
- iPad-Support
- ASIO-Treiber
- Leiser Kopfhörerverstärker
- Hörbares Rauschen der Vorverstärker
- Viel zu kurzes Device-Kabel