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Focusrite Saffire Pro 24 Test

Praxis

Das Installieren lief ebenso reibungslos ab wie das Erkennen in der DAW. Ich habe das Saffire mit meinem Mac Book Pro unter Logic getestet. Der Mixer erklärt sich im Grunde von selbst. Sämtliche relevanten Einstellungen können dort vorgenommen werden.

Das Mischpult ist in verschiedene Sektionen aufgeteilt. Als erstes kommt die Pre-Amp Sektion: Hier lässt sich bestimmen, ob die Kombibuchse für Line- oder Instrument-Pegel ausgelegt sein soll. Für Input 3 und 4 gibt es die Auswahl zwischen High- und Low-Gain (Low Gain: 0 dBFS = +16 dBu; High Gain: 0 dBFS = -10 dBV (-6 dBu)). In der Mixer-Sektion kann man insgesamt acht Mixe mit jeweils bis zu 16 Mono- oder acht Stereomischungen abspeichern. Jede Mischung kann bis zu 16 der möglichen 24 Eingangssignale beinhalten, und jeder Mix kann an alle Ausgänge gesendet werden. Weiterhin finden sich ein EQ, ein Kompressor und ein Hall, die sich als Plug-in innerhalb des Saffire-Mixers in die ersten beiden Kanäle integrieren lassen. Es ist möglich, das Signal mit oder aber auch ohne Effekt aufzunehmen.

Für die folgenden Klangbeispiele wurde ausschließlich das Saffire in Verbindung mit Logic  Pro verwendet. Die Akustik-Gitarren und der Gesang wurden über ein altes, deutsches Grossmembran-Mikrofon aufgenommen. Mit meinem hochgeschätzten bonedo-Kollegen Nick Mavridis habe ich ein kleines Song-Layout aufgenommen, mit dessen Hilfe ich die aufgenommen Spuren aufzeigen werde. Wichtig ist ja zum Schluss, wie das Material später im Bandkontext klingt. Das Schlagzeug kam von XLN Addictive Drums, die Streicher vom Omnisphere, das Klavier war ein selbstgebautes Sample. Ich habe bewusst keine Klangregelung der mitgelieferten Plug-ins von Focusrite verwendet, da ich den Grundsound des Wandlers und der Vorstufe festhalten wollte. Beginnen möchte ich mit den Akustik-Gitarren. Diese klingen sehr natürlich, es wurde wie beim nachfolgenden Chor mit jeweiliger Doppelung der Stimme gearbeitet.

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Akustikgitarre Chor

Doch kommen wir zur Königsdisziplin, den Lead Vocals. Hier trennt sich für gewöhnlich die Spreu vom Weizen. Ganz klar lässt sich sagen, dass das Saffire schon mit einer gewissen Färbung ins Geschehen eingreift, diese klingt jedoch sehr gut. Nuancen werden detailliert festgehalten, die Signale sind direkt und klar definiert. Auch der Bass drückt schön und hat eine angenehm mittige Note. Im Mix müsste gar nicht so viel korrigiert werden. Aber auch hier ist eine gewisse Färbung klar herauszuhören, aber wie oben schon erwähnt: Sie klingt gut. Dasselbe gilt auch für die E-Gitarre. Als letztes File könnt ihr euch das komplette Song-Layout anhören!

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Lead Vocals Bass E-Gitarre Saffire Song

Na, das klingt doch schon ziemlich ordentlich. Es ist absolut möglich, professionelle Aufnahmen mit dem Saffire Pro 24 zu verwirklichen. Alle Signale finden ihren Platz, und es war nicht viel Klangregelung nötig, um sie in das Arrangement zu integrieren. Über die Qualität der mitgelieferten Effekte kann ich mich dem Test des großen Bruders Saffire Pro 40 von Nick Mavridis anschließen (siehe unter “Verwandte Themen” rechts oben in der Spalte!). Im Gegensatz zu dem wirklich guten Sound der Vorstufe und des Wandlers fallen diese doch deutlich ab. Der Equalizer ändert beispielsweise grundlegend der Sound des Signals, obwohl kein einziger Gain aktiviert ist. Das darf nicht passieren! Insgesamt ist die Qualität der mitgelieferten Effekte eher im unteren Mittelklassebereich anzusiedeln und stehen in keinem Verhältnis zu der Qualität des Wandlers.

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