Fazit
Für relativ kleines Geld erhält man bei Focusrite mit dem Scarlett 2i2 ein kleines, aber feines Audiointerface mit genügend Software geliefert, womit sich ohne Probleme erste eigene, hochwertige Audioaufnahmen und -montagen erstellen lassen, die sich nicht hinter der Marke „Hobby“ verstecken müssen. Die Preamps klingen sauber neutral und bieten die Grundlage für ordentliche Mikrofon- und DI-Aufnahmen. Haptik und Bedienbarkeit stehen darüber hinaus in einem sehr stimmigen Verhältnis. Die Kanalanzahl ist zwar reduziert, aber das ist gut so!
Pro:- Zwei neutrale, laute Preamps
- Kompakte Ausstattung
- Gute Haptik
- Aktuelles Softwarepaket
- Kleiner Preis
- Performance unter Windows
- leiser HP-Out
- USB 2.0 Audio Interface 24-bit/96 kHz
- Zwei Ein- und 2 Ausgänge
- 2xXLR/Klinke Mic/Line Combo-Eingänge
- 2x thomann Line-Ausgänge Klinke symmetrisch
- Kopfhörerausgang
- 48V Phantomspeisung
- Ring-LEDs zur Gain-Anzeige
- inkl. Scarlett-VST-/AU-Plug-in-Suite: Kompressor, Reverb, Gate und Equalizer
- Inkl. Ableton Live Lite 8 (upgrade-fähig)
- EUR 159,- (UVP)
- Zwei neutrale, laute Preamps
- Kompakte Ausstattung
- Gute Haptik
- Aktuelles Softwarepaket
- Kleiner Preis
- Performance unter Windows
- leiser HP-Out
harrymudd sagt:
#1 - 21.12.2012 um 19:19 Uhr
Ich habe mir inzwischen das Teil bei Thomann mal bestellt und muss sagen, dass ich sehr enttäuscht bin von diesem Interface: der zum Instrument-Eingang umschaltbare Line-Eingang ist zu empfindlich - selbst mit einer Les Paul Junior ist er pegelmäßig überfordert.
Der zu leise kopfhörerausgang wurde im Test bereits erwähnt.
Was mich letztendlich am meisten verwunderte, war die Tatsache, dass die Audiodaten nur Durchschnitt sind. Ein Durchlauf mit dem Rightmark Audio Analyzer ergab Messwerte die selbst von einem Tascam US122L noch übertroffen werden. Eine M-Audio Delta 44, immerhin schon 12 Jahre bei mir in Betrieb, deklassiert das Focusrite mehr als deutlich - teilweise sind die Werte um eine Zehnerpotenz besser!
Wirklich schade - Ich dachte inzwischen seien die USB-Audiointerface ein paar Schritte weiter in dieser Preisklasse. Ich habs wieder zurückgeschickt.
focusrider sagt:
#2 - 21.12.2012 um 21:29 Uhr
Ob Focusrite jemals geile Treiber programmiert bekommt? =-)
hajo sagt:
#3 - 24.12.2012 um 18:27 Uhr
Die Kritik von harrymudd mit den zerrenden Line-Eingängen habe ich schon mehrfach gelesen.
Angeblich soll das Scarlett 2i4 in dieser Hinsicht überarbeitet und verbessert worden sein.
Gibt es bei bonedo eine ähnliche Feststellung zu den Line-Eingängen?
felix klostermann sagt:
#4 - 24.12.2012 um 18:44 Uhr
Hi Hajo, ich hatte diesbezüglich keine Probleme gehabt. Mann muss den Gain aber auch komplette runter drehen.LG;felix.
zulu sagt:
#5 - 26.12.2012 um 00:19 Uhr
Zum Glück steht es auch in den Spezifikationen: Instrument Max Input Level: -3 dBU (= rund 0.5 V).
Das 2i4 schafft +3 dBU mit Pad (= rund 1 V).Andere Interfaces vertragen da durchaus das 5-fache, von daher ist das schon enttäuschend.
harry mudd sagt:
#6 - 21.03.2013 um 10:56 Uhr
...ich weiß zwar nicht wie mein Amazona-Artikel hierher kommt, aber abschreiben ist ja irgendwie in:-)
Egal, ich habe mir für ein Messprojekt das Scarlett 2i2 noch mal bestellt. Wiederholungstäter
Im Betrieb ist mir dann aufgefallen, dass der Focusritetreiber offenbar nicht Multiclientfähig ist, was in der Praxis bedeutet, dass immer nur ein Programm zur Zeit auf das Interface zugreifen kann. Schade:-( Für meine Anwendung leider ungeeignet.
Und ja Focusrite kann gute Treiber programmieren - besitze seit einem Jahr ein Saffire Pro 14 und das läuft und läuft und läuft...
Vielleicht kommt ja noch mal ein besserer Treiber für das 2i2.
Felix Klostermann sagt:
#7 - 25.03.2013 um 21:45 Uhr
Hi harry mudd, ich habe leider auch keine Ahnung, wer deinen amazona Kommentar hier hin weiter kopiert hat, aber immerhin war der "Plagiator" ja so fair, deinen Alias zu verwenden... :-) Bzgl. der bemängelten Multiclient-fähigkeit: Unter Windows ist das ein generelles Problem, gerade bei der Verwendung von ASIO-Treibern. Ich nutze deshalb an meinem Produktionsrechner gleich zwei Audiointerfaces parallel. Eins ist via ASIO mit der DAW verbunden, das andere Audiointerface ist meine On-Board-Soundkarte die ich via SPDIF in mein Hauptinterface leite. Darüber werden dann Systemsounds,Skype youtube und Co. wiedergegeben. Auf einem Mac geht das sicherlich komfortabler, aber auch da gibt es hin und wieder mal Problemchen ... Ich hoffe das hilft dir weiter! LG;
felix
harry mudd sagt:
#8 - 07.04.2013 um 03:00 Uhr
@Felix
das Saffire Pro 14 ist richtig Multiclient-fähig! Unter Win7/64 ist es möglich windows sound wiederzugeben und gleichzeitig 2 ASIO Programme laufen zu lassen.
Beim Saffire 6 USB ist es ebenso möglich.
Focusrite kann gute Treiber programmieren nur bei den kleinen Scarletts hapert es noch ein wenig;-)
Martin sagt:
#9 - 27.06.2014 um 07:54 Uhr
Ich habe mir das Ding vor zwei Wochen "andrehen" lassen. Leider habe ich in diesem Fachgeschäft nur ein einwöchiges Rückgaberecht. Und leider muss ich unter Windows 8 feststellen, dass sie nach jedem Rechner-Neustart nicht funktioniert, bevor man nicht in den erweiterten Eigenschaften der Karte die Abtastrate/Bittiefe verändert hat. Ansonsten produziert sie nur ein kratzendes Geräusch... Der Fachmann, der sie mir verkauft hat, hat nur den Rat, dass man das so machen müsse - oder aber solle ich versuchen, diese Karte ausschließlich für den Einsatz mit der DAW, und nicht für den alltäglichen Gebrauch zu verwenden (z.B. um sich ein Video bei YouTube anzuschauen). Als Anfänger frage ich mich: Ist das wirklich so gedacht, dass man damit nicht die eingebaute Standard-Soundkarte ersetzen kann?Wenn sie dann nach einigen lästigen Mausklicks funktioniert, dann klingt sie jedenfalls schonmal besser als meine RealTek-Onboard-Soundkarte.Gibt es einen Trick, wie man z.B. mit einer Batch-Datei direkt beim Rechnerstart die Bittiefe einmal automatisch ändern und wieder zurück ändern kann?(Win 8.1)