Fazit
Wenn man für einen E-Bass, wie im Falle meines heutigen Testkandidaten, einen fünfstelligen Betrag auf die Theke blättert, möchte man verständlicherweise keinerlei Kompromisse eingehen. Das Instrument muss zu 100% liefern, was man sich unter seinem persönlichen Traumbass vorstellt. Dafür gibt es bei einem Boutique-Hersteller wie Fodera eben die Möglichkeit, jedes Details zu besprechen, um alle Spezifikation den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Den ultimativen Traumbass gibt es freilich nicht und ein bereits fertiggestelltes Instrument ist eben nur eine Möglichkeit von vielen – genauso wie dieser fünfsaitige Emperor II, mit dem ich das (wirklich große!) Vergnügen hatte. Der schicke Singlecut aus Brooklyn hat mich dennoch auf voller Linie überzeugt, weil er eine immense Bandbreite praxistauglicher Sounds liefern kann, die zum Teil große Ähnlichkeit mit den vertrauten Jazz- und Precision-Varianten besitzen. Die aufwändige Konstruktion mit hochwertigsten Materialien verschafft dem Instrument ein beachtliche Ausgewogenheit und sorgt dafür, dass sich die H-Saite mit ihrem vollen und transparenten Sound perfekt in das Klangbild integriert. Ich kann mir wirklich kaum eine Musikrichtung vorstellen, die sich mit dem Emperor II deshalb nicht erstklassig bedienen ließe. Dass ein derart kostspieliger Bass zudem in Sachen Verarbeitung und Materialqualität über jeden Zweifel erhaben sein sollte, versteht sich von selbst. Die Fodera-Crew liefert mit meinem Testexemplar einen eindrücklichen Beweis, dass sie auch darauf höchsten Wert legt. Einfach umwerfend gut!
- erstklassige Verarbeitung
- allerbeste Materialqualität
- hervorragende Ergonomie / Handhabung
- praxistaugliche Sounds in bester Qualität
- hochwertige Elektronik mit effektivem und musikalisch abgestimmtem EQ
- super elegante Optik
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- Hersteller: Fodera
- Modell: Emperor II 5, fünfsaitiger Singlecut-Bass
- Herstellungsland: USA
- Mensur: 34 Zoll (Long Scale)
- Hals: durchgehend, 24 Bünde, dreiteilig Ahorn, Ebenholz-Griffbrett, Matching Headstock, runde Perlmutt-Einlagen, 19 mm Saitenabstand an der Brücke
- Korpus: Erle, Tone Block aus Esche, Walnuss-Top, Matt-Finish
- Tonabnehmer: Fodera/Duncan Dual Coils
- Elektronik: Fodera/Pope Custom Preamp, 18 Volt
- Equalizer: Bässe (12 dB Cut/Boost @ 46 Hz oder 90 Hz, wählbar, 46 Hz ab Werk), Tiefmitten (12 dB Cut/Boost @ 330 Hz oder 473 Hz, wählbar ), Hochmitten (15 dB Cut/Boost @ 1 kHz oder 1,8 kHz, wählbar), Höhen (15 dB Cut/Boost @ 6 kHz oder 10 kHz, wählbar, 10 kHz ab Werk)
- Schalter: Singlecoil/Humbuckder, Tiefmitten/Hochmitten, aktiv/passiv
- Hardware: Gotoh-Mechaniken, Fodera Custom Brücke, Dunlop Strap Locks, schwarz
- Gewicht: 4,7 kg
- Zubehör: Koffer, Werkzeug, Strap Locks
- Preis: 12.799,- Euro
Pip sagt:
#1 - 02.06.2016 um 20:49 Uhr
Bass-Porn
Denis sagt:
#2 - 16.06.2016 um 13:09 Uhr
In die Position möchte ich mal kommen, dass ich erwäge mir einen Fodera zuzulegen. Vielleicht ja, wenn ich mein sechsstelliges Jahreseinkommen habe und selbst in New York wohne. Dann ist der Weg auch nicht so weit :-).