Das Fortin Blade Blackout Boost-Pedal entstammt der Zusammenarbeit der amerikanischen Death Metal Band Whitechapel mit der US Amp- und Pedalschmiede Fortin. Dabei handelt es sich um einen Clean-Boost, der das Feinjustieren des Klangs mithilfe dreier Regler ermöglicht.
Und das soll so effektiv geschehen, dass jeder Metal-Spieler mit dem Blade Blackout in der Lage sein soll, sich seinen perfekten Wunschsound einzustellen – sagt zumindest der Hersteller. Ob das tatsächlich der Fall ist und ob das nicht gerade billige Pedal seinen Preis wert ist, soll dieser Test herausfinden.
Details
Geliefert wird das konsequent in Schwarz gehaltene Pedal in einem weißen Stoffsäckchen, der Lieferkarton beherbergt zudem vier kleine Gummifüße sowie zwei Firmen-Sticker. Eine Bedienungsanleitung sucht man vergebens, dafür finden sich auf der Hersteller-Website weitere Informationen über die Arbeitsweisen der Regler und diverses mehr.
Bei unserem heutigen Testpedal haben wir es mit einer limitierten Auflage zu tun, denn die Serienausführung steckt in einem schwarz-roten Gehäuse, ist aber ansonsten baugleich.
Mit seinen Abmessungen von 117 x 60 x 46 mm (LxBxH) und einem Gewicht von 221 Gramm liegt es ziemlich genau im Durchschnitt eines Standardpedals und sollte damit auch auf jedem Pedalboard ein Plätzchen finden.
Wie bereits erwähnt, kommt das Blade Blackout Boost-Pedal im schwarzen Gewand, aber hält man es gegen das Licht, dann erscheint auf der Oberseite die Abbildung einer Kreissäge, was beim Namen und dem Musikstil irgendwie auch einen Sinn ergibt.
Die Ein- und Ausgänge befinden sich wie auch der Netzteilanschluss an der Stirnseite des hochwertig gefertigten Treters, benötigt werden die standardisierten 9-Volt-Gleichstrom mit innenliegendem Minuspol, dabei besitzt das Blade Boost eine Stromaufnahme von 25 mA. Ein Netzteil liegt nicht bei und Batteriebetrieb ist nicht möglich, aber es begnügt sich mit jedem üblichen Pedal-Stromspender.
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Ein Blick auf die Oberseite zeigt drei Regler, die mit schwarzen Knöpfen versehen sind und deren aktuelle Position dank der weißen Skalenstriche deutlich ablesbar sind.
Schauen wir uns die Bedienelemente einmal etwas genauer an.
Der CUT-Regler bearbeitet hier die hohen und der DEEP-Regler, wie der Name schon erahnen lässt, die tiefen Frequenzen. Das mit SAW beschriftete Poti kümmert sich um den Boost-Level.
Beim Blade Blackout Boost haben wir es mit einem Clean-Boost zu tun, der speziell auf die Belange des besonders hart rockenden Gitarristen eingeht und in Zusammenarbeit mit Zach Householder, Alex Wade und Ben Savage – allesamt Gitarristen der Band Whitechapel – entstanden ist.
Und das macht durchaus Sinn, denn Whitechapel hat sich als Deathgrind-Band formiert, spielt mittlerweile Death Metal und jeder, der sich mit diesem spezielleren Metal-Genre auseinandergesetzt hat, weiß, dass hier besondere Ansprüche an den Gitarrensound gestellt werden. Besonders tief gestimmte Instrumente sollen möglichst breit, brutal, dabei aber auch akzentuiert klingen, und das ist, wie man sich denken kann, eine ziemlich anspruchsvolle Aufgabe, an der man bei der Entwicklung des Pedals mit Fortin zusammengearbeitet hat.
Das Blade Blackout besitzt einen True-Bypass, somit wird im deaktivierten Zustand das Eingangssignal direkt an den Ausgang weitergeleitet. Sobald der Fußschalter gedrückt wird, leuchtet eine rote LED, die den aktiven Betrieb anzeigt. Das Betätigen des Schalters geht übrigens lautlos über die Bühne.