ANZEIGE

Fortin Blade Blackout Boost Test

Praxis

Das Pedal soll laut Pflichtenheft seinen Dienst vor einem zerrenden Amp verrichten, aber mich interessiert natürlich auch, wie es sich im cleanen Kanal des angeschlossenen VHT SIG:X Topteils anhört. Das Boxensignal des Amps füttert eine Universal Audio OX Box, in der ich ein mit Vintage 30 Speakern bestücktes Cabinet angewählt habe. Weitere klangliche Veränderungen habe ich an den aufgenommenen Beispielen nicht vorgenommen.
Los geht es mit dem cleanen Kanal des Amps in Verbindung mit einer Strat, vorerst ohne Pedal.

Audio Samples
0:00
Amp clean Strat

Als Nächstes möchte ich die Klangbeeinflussung des Saw-Reglers testen. Ich beginne mit der 9-Uhr-Positionen, es folgt die Mittel-, 15-Uhr und abschließend die Maximalstellung. Cut- und Deep-Regler parken in der Mitte.

Audio Samples
0:00
Saw Check 9 Mid 15 Max Clean
Der Fortin Blade Blackout Boost lässt sich sowohl am cleanen wie auch am zerrenden Amp gut einsetzen.
Der Fortin Blade Blackout Boost lässt sich sowohl am cleanen wie auch am zerrenden Amp gut einsetzen.

Interessanterweise verschlankt sich das Signal in den unteren Frequenzen, sobald das Pedal aktiv ist und klart in der 9-Uhr-Stellung auf. Für meinen Geschmack veredelt es den Klang merklich und fügt eine leichte Kompression hinzu. Mit höheren Reglerstellungen verdichtet sich der Sound und beginnt schon ab der Mittelstellung deutlich zu zerren. Ganz aufgedreht wird der Sound aufgeblasen, das Direktsignal ist dabei aber deutlich vernehmbar und sorgt für Klarheit, sehr schön!
Es folgt ein Beispiel des Cut- und des Deep-Reglers. Hier spiele ich erst die Minimal-, dann die Mittel- und abschließend die Maximalstellung des jeweiligen Potis an, dabei positioniere ich die nicht verwendeten auf 12 Uhr. Der Cut-Regler öffnet mit zunehmender Reglerstellung das Klangbild deutlich und sorgt für eine Menge Frische, ohne dabei aufdringlich ans Werk zu gehen.

Audio Samples
0:00
Cut Regler Deep Regler

Ähnlich effektiv, nur eben in den unteren Registern, agiert der Deep-Regler. Hier werden die tiefen Frequenzen aufgepumpt, je weiter das Poti aufgedreht wird. Trotzdem schießt das Resultat nicht über das Ziel hinaus, ganz im Gegenteil: Je nach angeschlossenem Instrument lassen sich die tiefen Frequenzen recht feinfühlig absenken beziehungsweise anheben.
Kommen wir nun zum eigentlichen Einsatzgebiets des Pedals, dem zerrenden Amp. Hier habe ich eine kräftige Zerre eingestellt und verwende eine Cyan Hellcaster Baritongitarre, die ich auf Drop A gestimmt habe.
Wieder geht es mit dem Amp pur los, es folgt ein Beispiel der Funktionsweise des Saw-Reglers wie bei den cleanen Beispielen zuvor.

Audio Samples
0:00
Amp pur Saw Check 9 Mid 15 Max High Gain

Interessanterweise kann ich das Verschlanken des Klangs beim Aktivieren des Pedals im Zerrkanal des VHTs nicht heraushören. Je weiter der Saw-Regler aufgedreht wird, desto mehr verdichtet sich der Sound und lässt gerade die tiefen Saiten böser klingen. Dabei wird das Grundsignal aber keineswegs “zerstört” – gespielte Noten bleiben klar erhalten.
Was die Cut- und Deep-Regler klanglich bewirken, zeigen die nächsten Beispiele.

Audio Samples
0:00
Cut Check High Gain Deep Check High Gain

Hier kann man die Arbeitsweise der beiden Regler deutlich heraushören. Der Cut-Regler lässt die tiefen Frequenzen unangetastet, öffnet aber bei höheren Reglerstellungen das Klangbild in den oberen Frequenzen, was für deutlichere Attacks sorgt.
Der Deep-Regler räumt bei Linksanschlag das recht basslastige Grundsignal ordentlich auf und sorgt so für mehr Klarheit. Nach rechts gedreht werden die tiefen Frequenzen wie erwartet gepusht, aber auch hier geschieht dies in Maßen.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.