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Fostex HP-A3 Test

Praxis

Systemvoraussetzungen

Am PC fordert die Black-Box mindestens Windows XP als Betriebssystem ein. Alle neueren Windows-Versionen, sprich Vista, Win 7 und 8 finden natürlich ebenso Support. Am Macintosh- Rechner verlangt die Fostex-Kombi aus Wandler und Headphone Amp Mac OS X als Mindestvoraussetzung. Dem Paket liegt keine Treiber-CD bei. Stattdessen installiert sich die schwarze Kiste von selbst, sobald sie per USB an den PC angeschlossen wird. Es finden „Class Compliant”-Treiber Verwendung, sodass diese in den Audio-Einstellungen in Windows angewählt werden müssen, damit manch ein Audioplayer oder Applikationen ohne separate Treiberanwahl darauf zurückgreifen können. In den Voreinstellungen von Programmen wie Wavelab oder Soundforge können nach der Installation natürlich die Treiber selbständig ausgewählt werden. Wer den HP-A3 in seinem Sequenzer, sprich in Cubase oder Ableton Live nutzen will, dem sei gesagt, dass es hierfür keine separaten ASIO-Treiber gibt und für diesen Fall ASIOforALL installiert werden muss und keine Garantie dafür ausgesprochen werden kann, ob das betriebssicher funktioniert. Tests mit Cubase 5 ergaben auf meinem Windows XP Studiorechner, dass da aber durchaus was mit ASIOforALL geht, sodass man relativ mühelos die Latenz auf 6-8 Millisekunden herunterdrosseln konnte, ohne dabei Aussetzer oder Knackser zu generieren.

Stromversorgung

Der HP-A3 lässt sich mit oder ohne Rechner betreiben. Am USB-Anschluss eines PCs oder Macs wird die Spannungsversorgung über den USB-Bus realisiert. Wenn kein Rechner im Spiel sein soll, wird die USB-Schnittstelle trotzdem für die Netzanbindung genutzt. Die Stromversorgung wird dann mit einer USB-Strippe und Netzteil eines iPads o.ä. realisiert. Das ist vielleicht nicht so elegant, aber durchaus legitim und auch akzeptabel – solange das interne PLL-Netzteil sauber arbeitet und der Headphone-Amp genügend Saft für den angeschlossenen Kopfhörer liefert, um die durchaus anspruchsvollen Autorenohren mit guter Klangqualität zu versorgen.  

Fostex HP-A3 – mit oder ohne Rechner – Die Stromversorgung geschieht über den USB-Anschluss
Fostex HP-A3 – mit oder ohne Rechner – Die Stromversorgung geschieht über den USB-Anschluss

Sound und Handling

Als Player dienen mir der CD5004 von Marantz, dessen optischen Ausgang ich nutze sowie mein alt gedientes Latitude Laptop mit Windows XP SP3, auf dem ich den VLC-Player installiert habe. Zum Vergleich des Wandlers ziehe ich die DAC-Box USB des österreichischen Herstellers Pro-ject heran. In die Kopfhörerbuchse stöpsele ich abwechselnd einen HD25 von Sennheiser, einen AKG K271 und einen Ultrasone PROline 2500. Das zu den verwendeten Komponenten. Die kleine Black-Box schaltet sauber, schnell und ohne Knacksen zwischen den angeschlossenen Quellen hin und her. Der Lautstärker-Regler verrichtet seine Arbeit sehr ordentlich. Auf den ersten zwei bis drei Millimetern passiert zwar erst mal nix, dafür kommen dann aber auch direkt beide Kanäle mit gleicher Lautstärke. Die eingefräste Nase sieht zunächst mal lustig aus, erweist sich aber als durchaus hilfreich bei der Orientierung hinsichtlich des ausgegebenen Pegels.

Fostex HP-A3 – Lustig aussehende Nasenausfräsung an der Potikappe
Fostex HP-A3 – Lustig aussehende Nasenausfräsung an der Potikappe

Klang

Was den Klang angeht, gibt es meiner Meinung nach absolut nichts zu meckern. Den seitens des Herstellers angegebenen Frequenzgang samt Abweichung (20 Hz – 20 kHz @ +/-0,3 dB) kann man durchaus als bestätigt ansehen. Das Teil klingt absolut ausgewogen, keine Überbetonung, eine klare Tiefenstaffelung und eine gute Transparenz gepaart mit neutralem Charakter. Mein Pro-ject-Wandler kann da durchaus mithalten, nur klingt er etwas gefälliger und wärmer. Das ist bekannt, dafür habe ich ihn ja auch gekauft. Der schwarze Fostex gibt sich da eher ausgewogen und neutral, aber in keinster Weise kühl. Gehört habe ich im Rahmen des Tests Jazz, Pop, experimentelle Elektronik und Techno.
Der Kopfhörerverstärker zeigt sich beim HD25 gütig, beim PROline 2500 merkt man dann aber schon, dass hier nur eine 5V USB-Versorgung vorliegt. Es fängt an, ein wenig zu schwimmen. AKGs K271 säuft dann auch ab zwei/drei Uhr-Stellung ab und beginnt ein wenig zu zerren, sodass man schon sagen kann, dass bei der Verwendung von hochohmigen Kopfhörer vorher getestet werden sollte, ob das den individuellen Ansprüchen des Anwenders entspricht. Generell kann ich dem Kopfhörerverstärker aber ein wirklich gutes Klangverhalten attestieren. Zur Veranschaulichung habe ich noch ein paar Audiofiles, die unter anderem für den Hörtest herhalten mussten, angefügt – einmal im Original und einmal über den Cinch-Out des HP-A3 ausgespielt und über eine Hammerfall von RME wieder aufgenommen.

Audio Samples
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Annie Lennox Little Bird 16Bit_HP-A3 Annie Lennox Little Bird 16Bit Original Feist Gatekeeper Letitdie 16Bit HP-A3 Feist Gatekeeper Letitdie 16Bit Original Herbie Hancock Sting dontGiveup 16Bit HP-A3 Herbie Hancock Sting dontGiveup 16Bit Original
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