Fostex’ PC100USB-HR ist ein einfach ausgestatteter D/A-Wandler mit USB-Anschluss und Lautstärkeregler. Das „HR“ im Produktkürzel steht natürlich für „High Resolution“, was auf die höheren Auflösungen der Sampling- und Bit-Rate anspielt.
Fostex dürfte mit mit dieser kleinen Soundbox wahrscheinlich auf den Markt der Musikgenießer und In-the-Box-Produzenten zielen. Vorbei sind die Zeiten, in denen plärrende Smartphone-Lautsprecher herhalten müssen, wenn Lukas und Kevin sich ihre Lieblings-Datenreduktionen gegenseitig vorspielen wollen. Der Trend schwenkt um und schickt unsere Musik weg von den entladungsgestressten Smartphones hin zu schönen Boxen, mancherorts hört man angeblich sogar schon wieder in Stereo!
Dank Cloud-Musik und Streamingdiensten, bei denen eine akzeptable Qualität geliefert wird, lohnt es sich mittlerweile auch für das audiophilere Ohr, Musik wieder über schönere Systeme zu hören. Und zwischen den diversen Streaming-Platformen und den aktiven Ziel-Lautsprechern braucht es im Grunde nur noch eine saubere Wandlung von der digitalen in die analoge Welt, vielleicht noch eine Lautstärkenkontrolle, fertig. Und genau diese beiden Aufgaben bedient Fostex mit ihrem PC100USB-HR, und bringt damit quasi eine HD-Version zum hauseigenen PC100USB auf den Markt.
Gleich vorneweg: Im Prinzip ist alles bis auf die Farbe und die Wandler gleich. Gleiche Größe, gleiches Layout, gleiche Anschlüsse wie das Vorgängermodell. Nur in den Specs wurde die Kiste sozusagen tiefergelegt.
Details
Latenz nicht sehr gering
Fostex’ PC100USB-HR ist, wie schon sein Vorgänger, ein wertiges, stabiles Kästchen, das dafür gedacht ist, Audiosignale vom Computer aus über einen USB-Anschluss an aktive Lautsprecher oder Kopfhörer weiterzuleiten. Es ist quasi eine Art Soundkarte mit analogen Ausgängen und einem Lautstärkeregler. Allerdings erwarte ich von einer Soundkarte neben einem guten Klang auch kurze Latenzzeiten, und da kann unser Testkandidat mit seinen 40 Millisekunden Latenz nicht wirklich teure, latenzarme Soundkarten ersetzen. Muss er auch nicht in jedem Fall, aber die Nutzung beim Einspielen mit einer MIDI-Tastatur ist damit schon einmal deutlich eingeschränkt.
HiFi-Look
Haptisch hat sich nichts verändert, allerdings verleiht die silberne Ausstattung dem ganzen einen edlen HiFi-Look, bei dem man direkt an die schönen, silbernen Hifi-Komponenten erinnert wird, die man sich früher auf’s Sideboard gestapelt hat. Schon allein aus optischen Vorurteilen würde ich lieber zum silbernen HR-Modell statt zum schwarzen Vorgängermodell greifen.
Hinterbeinchen
Das kleine Kästchen steht dank seiner Geometrie stabil auf seinen vier Gumminoppen, vorausgesetz,t man stellt es auf eine gerade Oberfläche und die angeschlossenen Kabel üben keinen allzu großen Zug auf die Anschlüsse aus. Ich habe für meinen Test ein höherwertiges, schweres, relativ steifes Cinchkabel angeschlossen, was dazu führte, dass das Gehäuse nur noch auf zwei Hinterbeinchen schwebend vor mir stand. Einem 200-Gramm-Gerät aber vorzuwerfen, dass es Bodenhaftung verliert, wenn man von hinten daran zieht, wäre allerdings ein wenig absurd, zumal dies bei Verwendung der mitgelieferten Kabeln nicht passiert. Keinen Punktabzug also.
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Haptisch angenehm
Das einzig bewegliche Teil ist auch hier wieder nur das zentrale Drehpoti, haptisch angenehm, wie in zähes Öl gelegt. Mit diesem Drehregler werden die am USB-Anschluss ankommende, Signale einzig und allein in ihrer Lautstärke verändert und entsprechend an die Cinch-Outs oder den Kopfhörerausgang weitergeleitet.
LED leuchtet bei USB-Betrieb
Direkt über dem Drehregler befindet sich eine LED, die zunächst einmal nur dann leuchtet, wenn eine funktionierende USB-Verbindung hergestellt wurde. Hierfür wird sowohl auf PCs als auch auf Macs der nötige Treiber automatisch installiert und per Voreinstellung als Standard-Ausgabegerät markiert, so dass die Ausgänge in aller Regel direkt nach dem Herstellen der USB-Verbindung aktiviert sind.
Rückseite
Neben dem USB-Anschluss befinden sich auch die Ausgänge an der Rückseite, und zwar ein analoger 3,5mm-Stereo-Miniklinken- und ein Stereo-Cinch-Ausgang (2*RCA).
Kabel im Lieferumfang
Da Cinch- und USB-Kabel mitgeliefert werden, hat man alles nötige direkt zur Hand und kann theoretisch sofort nach dem Auspacken loslegen. Falls man Aktivboxen mit Cinch-Eingängen anschließen möchte, ist man fein raus. In aller Regel besitzt man allerdings Klinken- oder XLR-Eingänge an seinen Aktivboxen und muss dann erst einmal die Adapterkiste durchwühlen.
Soeren sagt:
#1 - 08.07.2015 um 12:10 Uhr
Hallo Leute,ich habe da den Vorgänger von. Ist klasse für den Preis!LG,
Sören
DFFVB sagt:
#2 - 20.11.2015 um 09:48 Uhr
Wo kann man das Gerät den kaufen?
Nick (Redaktion Recording) sagt:
#2.1 - 23.11.2015 um 17:47 Uhr
Hallo,wir haben das -HR zu einem sehr frühen Zeitpunkt getestet. Ich habe beim Vertrieb nachgefragt: Das Gerät sei liefer- und somit bestellbar, hieß es dort.Beste Grüße,
Nick (Redaktion Recording)
Antwort auf #2 von DFFVB
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