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Foxgear Echosex Baby Test

Das Foxgear Echosex Baby der noch relativ jungen italienischen Marke stellt eine handliche und vor allem geldbeutelschonende Variante einer analogen Echomaschine dar, die Musikgeschichte geschrieben hat, nämlich des Binson Echorecs. Dieses Gerät hatte seinen Ursprung bereits in den 60er Jahren ebenfalls in Italien und ist auf diversen Pink Floyd- und Led Zeppelin-Aufnahmen zu hören. Längst gilt das Original als begehrtes Sammlerobjekt, das horrende Preise auf dem Gebrauchtmarkt erzielt.

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Chicco Bellini nahm sich des begehrten Delays an und entwickelte mit seiner Firma GURU das Echosex-Pedal, eine Art Reissue des Echorecs. Da Foxgear eine Kooperation von Chicco Bellini und Ugo Baroni ist, darf es nicht überraschen, dass ihr Produktportfolio mit einer eigenen Variante des Klassikers aufwartet, die aufgrund der niedlichen Größe auf den Namen Echosex Baby hört und bereits den Segen von prominenten Gitarristen wie Steve Lukather, Guy, David Gilmour oder Pete Thorn erhalten hat. Das macht neugierig und fordert zum Test heraus!

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Details

Gehäuse/Optik

Das Echosex Baby präsentiert sich in einem handlichen Gehäuse mit den Maßen 60 x 120 x 30 mm. Das eigentliche, beigefarbene Gehäuse wurde aus Metall in einer abgerundeten Wannenform gefertigt, die Oberseite besteht aus einer durchsichtigen Acrylfläche auf einem grauen Hintergrund mit weißer Beschriftung. Dort versammeln sich auch die fünf Kunststoffpotis, die dank weißer Rasterung sehr gut ablesbar sind.

Fotostrecke: 3 Bilder Ein Italo-Klassiker aus den 60er Jahren lebt mit dem Foxgear Echosex Baby Delay wieder auf.

An der Stirnseite des Pedals zeigen sich alle Anschlüsse, Input rechts, Output links und dazwischen der Eingang für ein optionales Netzteil, das Spannungen von 9 bis 12 Volt abgeben darf. Weniger als 100 mA verzehrt das Echosex Baby, was für ein Delaypedal noch relativ gering ist. Foxgear bietet für seine Pedale übrigens auch separat ein hauseigenes 12V-Netzteil an.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Anschlussmöglichkeiten sind recht schnell abgehakt…

Die Verarbeitung der Bedienelemente wirkt relativ wertig, auch wenn die Kanten des Metallchassis durchaus liebevoller hätten bearbeitet werden können, da noch ein deutlicher Grat erkennbar ist. Auch die beleuchtete Beschriftung der Bedienfläche wirkt auf mich persönlich etwas unscharf, aber das sind rein optische Punkte, die am Klang und der Funktionalität natürlich nichts ändern.

Der Lieferumfang zeigt sich eher schlank und beschränkt sich auf vier anklebbare Gummistopper der Firma 3M. Das Manual ist in Form eines PDFs lediglich als Download-Version auf der Website zu finden. Alle Foxgear-Pedale werden in Handarbeit in China gefertigt und mit einer fünfjährigen Garantie ausgeliefert.

Bedienung

Das Echosex Baby kommt in einer für ein Delay-Pedal handlichen Größe mit einigen Regeloptionen und lässt sich, wie übrigens auch die GURU-Echosex-Variante, mit fünf Potis einstellen. Generell handelt es sich wohl technisch gesehen um eine sehr gut getroffene Replik dieses Analogechos abzüglich der dort verbauten Röhren natürlich.
Level bestimmt die Effektlautstärke und Repeats die Anzahl der Wiederholungen, wobei sich ein Bereich von einer einzigen Wiedergabe bis hin zu unendlich vielen oder aber eines oszillierenden Klanges einstellen lässt. Time verarztet stufenlos die Delayzeit zwischen ca. 60 bis 780 ms und deckt damit von Slapbacks bis zu langen Delays einiges ab.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf der Oberseite sind fünf Kunststoffpotis angebracht, die sich dank weißer Rasterung gut ablesen lassen.

Zwei Potis sind der Klangqualität des Delays gewidmet: Tone lässt den Sound der Wiederholungen höhenreicher oder dunkler erscheinen, wobei Repeats und Tone interaktiv reagieren. Je höher das Feedback, desto stärker kommt der Filtereffekt zum Vorschein, bis hin zu Spezialeffekt-Sounds und Endlos-Delay-Orgien.
Das Age-Poti simuliert die natürlichen Verschleißerscheinungen des original Binson Echorecs. Die verbaute Trommel des Klassikers war Abnutzungsprozessen ausgesetzt, die mit fortgeschrittenem Alter zu bestimmten Modulationseffekten führten. Das Minimalsetting entspricht quasi dem Neuzustand und das Drehen im Uhrzeigersinn lässt die Bauteile sozusagen virtuell altern, womit von subtilen Modulations-Delays bis hin zu einem stark eiernden Sound alles realisierbar ist.
Das Echosex Baby kommt übrigens mit True-Bypass-Schaltung.

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