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Foxgear Plex 55 & Tweed 55 Test

Mit dem Foxgear Plex 55 und dem Foxgear Tweed 55 hat die italienische Firma zwei Klassiker der Röhren-Amp-Geschichte auf Pedalgröße zusammengeschrumpft. Beide Amps basieren auf Transistortechnik, haben 55 Watt Leistung und sind als vollwertige Gitarrenverstärker für den direkten Betrieb an einer Box ausgelegt. Wie die Modellnamen schon vermuten lassen, orientiert sich dabei das Plex 55 eher am klassischen Marshall- und das Tweed 55 eher am Fender-Sound.

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Das Konzept solcher Mini-Transistor-Amps ist dabei keineswegs neu und fand bereits durch die Modelle 22Caliber und 44Magnum von Electro Harmonix in der Gitarrenwelt Beachtung. Durchaus eigenständig ist bei Foxgear allerdings die Tatsache, dass den Pedalen eine Vor- und Endstufensektion sowie eine Dreibandklangregelung spendiert wurde. Das lässt auf mehr „Amp-Feeling“ hoffen, insbesondere, wenn man einen solchen Verstärker mit Boost- und Overdrive-Pedalen betreibt. Erwartungen schürt auf jeden Fall die Tatsache, dass es sich bei Foxgear um ein 2017 gegründetes Gemeinschaftsunternehmen der beiden Firmen Gurus und Bartoni-Lab handelt, denn beide Hersteller hatten bereits vor Foxgear mehrere Pedal-Amps im Angebot. An Superlativen bezüglich der beiden neuen Pedale mangelt es Foxgear jedenfalls nicht und wir werden sehen, ob wir durch die „blitzschnelle Ansprache“ und die „reichen Obertöne“ der beiden Probanden tatsächlich vergessen, dass wir gerade nicht durch einen echten Röhren-Amp spielen.

Details

Gehäuse/Optik

Beide Pedale kommen in einer stabilen Pappschachtel mit Fuchs-Logo und erfreulicherweise einem dazu passenden Netzteil. Da man eine Versorgung mit 24V DC (Pluspol innen) und einer Stromaufnahme von 2500 mA vermutlich nicht an sehr vielen Multi-Netzteil finden würde, ist dies auch unbedingt notwendig. Ansonsten liegen jedem Pedal noch vier Gummifüße bei, eine Gebrauchsanweisung sucht man vergeblich. Mit den Maßen von (BxTxH) 60 x 130 x 45 mm und einem Gewicht von 225 g zählen die beiden Füchse definitiv zu den Leichtgewichten. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die Pedale in einer Schale aus dünnem Metall hausen und an der Oberseite mit einer Plexiglasscheibe verklebt sind. Die Scheiben sind mit einer Art Schablone versehen, die bei Inbetriebnahme von unten einfarbig beleuchtet wird. Einen wirklich vertrauenserweckenden Eindruck hinterlässt die Plexiglas-Lösung in Bezug auf äußere Einwirkungen nicht und ein Blick unter die Haube der Pedale ist ohne weiteres ebenfalls nicht möglich. Platzsparend gelöst sind die Positionen von Eingangs-, Ausgangs- und Netzteil-Buchse an der Stirnseite der beiden Probanden. Die Dreibandklangregelung befindet sich auf der vorderen Pedalhälfte, die Potis für Gain und Master etwa in der Mitte und auf einen Fußschalter wurde sinnigerweise verzichtet.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Foxgear Plex 55 orientiert sich am klassischen Marshall-Sound und wird über ein 24 Volt-Netzteil gespeist.
Fotostrecke: 5 Bilder Wer mehr auf den klassischen Fender-Sound steht, für den kommt der Foxgear Tweed 55 in Frage.

Bedienung

Die Bedienung der beiden Foxgear-Amps erklärt sich von selbst, wenn man bedenkt, dass man es mit einem ganz normalen Gitarrenverstärker zu tun hat. Am Input (Guitar) wird die Gitarre angeschlossen und am Output (Speaker) eine Lautsprecher-Box, deren Impedanz 4, 8 oder 16 Ohm betragen kann. Je höher die Impedanz, desto niedriger wird dabei die Gesamtlautstärke des Amps ausfallen. Dieser Aufbau ist im Falle unserer beiden Probanden auch alternativlos, denn es gibt keine Anschlussmöglichkeiten für Endstufe, Recording, PA oder ähnliches. Ob die Pedale im laufenden Zustand zwingend einen Lastwiderstand benötigen, wird auf der Herstellerseite leider nicht erwähnt. Ansonsten haben wir es bei Gain, Master und Dreibandklangregelung mit den klassischen Bedienelementen eines einkanaligen Gitarrenverstärkers zu tun.

Fotostrecke: 5 Bilder Fünf Potis mit schwarzen Potiknöpfen stehen zur Soundgestaltung bereit.
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